Drei Tore reichen dem Bahlinger SC nicht zum Heimsieg

"Als es 1:2 stand, herrschte bei uns Funkstille", sagte der Bahlinger Trainer Axel Siefert nach dem Spiel. Sein Trainerkollege Dennis Bührer drückte sich noch drastischer aus: "Wir waren tot." Zur Pause hatten die Kaiserstühler gegen den Spielverlauf noch mit 1:0 geführt, doch eine gewaltige Druckphase nach Wiederanpfiff nutzte die Hoffenheimer Reserve, um binnen weniger Minuten das Spiel dank zweier Treffer zu drehen. Und der Aufstiegsanwärter aus dem Kraichgau griff weiter vehement an. Die meisten Zuschauer im Kaiserstuhlstadion dürften zu jenem Zeitpunkt nicht mehr daran geglaubt haben, dass der Bahlinger SC dem Spiel nochmals eine Wende geben könnte.

Ob Bührer und Siefert diese Hoffnung noch hegten, muss dahingestellt werden. Schicksalsergeben aber nahmen sie den Spielverlauf nicht hin: In der 64. Minute machten sie drei Auswechslungen und veränderten entscheidend auch die taktische Grundordnung ihrer Mannschaft. So kam Stürmer Shqipon Bektasi für Innenverteidiger Sebastian Weizel, aus dem 3-5-2-System wurde ein 4-3-3. Rico Wehrle und der ebenfalls eingewechselte Kolja Herrmann bildeten mit Enes Zengin und Nico Gutjahr fortan eine Abwehr-Viererkette, im Angriff wurde Mittelstürmer Lukas Sonnenwald von Hassan Mourad und Bektasi flankiert, während im Bahlinger Mittelfeld der ebenfalls frisch gebrachte Fabio Kinast die spielerische Kreativität erhöhen sollte. Mehr bei BZ-Plus.

Bahlingen: Grawe – Zengin, Weizel (64. Bektasi), Gutjahr – Wehrle, Häringer, Köbele (64. Kinast), Pepic (85. Tost), Lovisa (64. Herrmann) – Mourad, Sonnenwald (90. Vesco). Tore:1:0 Häringer (45.+2.), 1:1 Schmahl (52.), 1:2 Bischof (55.), 2:2 Mourad (73./FE), 3:2 Bektasi (77.), 3:3 Breitenbücher (81.). Schiedsrichter: Waldinger (Marburg). Zuschauer:800.