2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Die Reserve des FV Biebrich 02 siegt gegen Spitzenreiter SV Erbenheim
Die Reserve des FV Biebrich 02 siegt gegen Spitzenreiter SV Erbenheim – Foto: Willi Roth
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

KOL: Erbenheim patzt bei Biebrichs Zweiter

Spielfreier Türkischer SV profitiert +++ Coup der TSG Kastel 46, die mit Trainerduo in die neue Runde geht

WIESBADEN. In der Kreisoberliga Wiesbaden zog der SV Erbenheim nach dem Sieg vom Donnerstag gegen den SC Kohlheck mit dem Türkischen SV an der Spitze gleich, musste nun aber einen 0:1-Rückschlag bei Biebrich 02 II verkraften. Der diesmal spielfreie TSV, im direkten Vergleich mit dem SVE im Nachteil, aber mit einem Spiel weniger auf dem Konto, geht nun ausgeruht ins Wiesbadener Pokalfinale gegen den FC Bierstadt (Mi., 19.45 Uhr, Kunstrasen Helmut-Schön-Sportpark). Zur TSG Kastel 46 kehrt zur kommenden Saison Germania-Torjäger Nabil Morchid zurück. Wieder dabei ist auch Cemal Sürmeli, zuletzt ohne Verein, der mit dem aktuellen A-Jugendcoach Max Hellwig ein Trainerduo bilden wird.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt vom Wiesbadener Kurier.

„Wir wollten es mehr und haben hinten gut gestanden“, sprach 02-Trainer Volkan Zer vom verdienten Sieg, für den Alireza Mojahedi per Konter in der 89. Minute gesorgt hatte. „Wir haben dicke Chancen vergeben“, bedauerte indes sein Gegenüber, Spielertrainer Karim El Bakkaoui. Nach dem Abpfiff lieferten sich Biebrichs Julian Zatorski und Erbenheims Rachid Kachoudi ein Wortgefecht und sahen beide Rot.

Nach dem 1:0 von Quirim Wimmer versäumten es die Platzherren laut Trainer Daniel Pollner, die Führung auszubauen. Stattdessen drehten die Gäste die Partie dank des Dreierpacks von Okan Akyüz. „In Unterzahl noch etwas zu holen, war schwierig“, ärgerte sich Pollner über die Rote Karte von Laurin Walke, die er nach einer Rudelbildung für nicht gerechtfertigt hielt: „Wir werden unser Video einreichen.“

Ohne Auswechselspieler und mit Trainer Damir Dalic, der durchgespielt hatte, machte der Aufsteiger das schier Unmögliche möglich. „Bei uns gibt es Spieler, die als Orthodoxe aktuell Ostern feiern“, begründete der SVH-Coach die Personalmisere. Der Erfolg sei gegen sehr spielstarke Gäste zustande gekommen, lobte er sein Team. Tore: Nikola Belanovic, Vlado Barbaric / Yunus Özkan.

Mit 10:0 führte der Favorit, ehe die Gäste in der Nachspielzeit durch Denis Mavric zum Ehrentor kamen. „Kapitän Marius Strangl hat das 4:0, unser 100. Tor, erzielt. Nach der Pause haben wir Ball und Gegner laufen lassen“, freute sich SVF-Trainer Michael Klinkhammer. Fünf Mal, darunter ein lupenreiner Hattrick, hatte Paul Luis Faber getroffen, und vier Mal Daniel Rudi.

„Uns sind am Ende die Körner ausgegangen“, gestand Sonnenbergs Spielertrainer André Meudt. Aber auch Einstellung, Einsatz und Wille hätten schon in den letzten Spielen zuvor zu wünschen übrig gelassen. „Deswegen haben wir uns auch schon aus dem Spitzenkampf verabschiedet“, meinte er enttäuscht. Torschützen: Pedro Mina Alves (2), Furkan Karaahmet / Rashid Khalil Qamar (2), Imad El Bouchtaoui (2), Adem Ben Hazaz.

„Es war Abstiegskampf pur“, lobte TuS-Insider Jens Ditthardt Nordenstadts kämpferische Leistung. Sein Trainer Eldin Avdija freute sich über eine vorbildliche geschlossene Mannschaftsleistung. Es trafen: Dominik Czolnik, Leonard Rohde, Philmon Mehreteab / Damian Drews, Imad El Youssofi.

„Meine Jungs nehmen den Abstiegskampf an“, machte ihnen SCK-Trainer Denis Gladitz trotz der Niederlage keinerlei Vorwürfe. Tore: Lennart Tremper, Theodor Freitag / Ziyavene Malungu, Kerem Anadolu, Thomas Ströhmann, Jan Leifermann, Jonas Lahme.



Aufrufe: 05.5.2024, 20:05 Uhr
Martin GebhardAutor