Westfalia Rhynern entscheidet sich für langjährigen Neheim-Coach

Gegenüber FuPa Westfalen hatte David Schmidt, der Andreas Kersting als Sportlichen Leiter ablöst, deutlich gemacht, dass auch mit dem aktuellen Interims-Coach Julian Stöhr gesprochen wurde. Doch dieser hat andere Pläne, wie Kersting gegenüber der Lokalpresse "Westfälischer Anzeiger" erklärt: „Nachdem uns Julian mitgeteilt hat, dass er ins Trainerteam von ETB Schwarz-Weiß Essen wechselt und uns daher nicht mehr zur Verfügung steht, haben wir uns auf die Suche gemacht und haben mit Alex Bruchhage unsere Wunschlösung gefunden."

Bruchhage freut sich auf die neue Aufgabe: „Ich komme da raus aus meiner Komfortzone. Nach zwölf Jahren Westfalenliga ist das nicht nur ligatechnisch für mich eine Herausforderung. Meine Frau hat gesagt, mit 50 Jahren bekommt man so eine Chance nicht mehr allzu oft – also mach das. Neheim und Rhynern sind Klubs, die sehr familiär sind und die auf junge Spieler aus dem näheren Umfeld setzen. Daher passt das für mich. Mit einem geschlossenen Team kann man oft mehr erreichen als mit individueller Klasse."

Mit Finn Schubert stand zuvor ein Neuzugang vom SC Neheim fest, der bereits vor seinem aktuellen Coach in Rhynern unterschrieben hat. Außerdem kommt Verteidiger Mohamed Lamine Kourouma vom Ligarivalen SG Finnentrop/Bamenohl. Vier Abgänge sind bisher fix: Marvin Joswig (SF Ostinghausen), Alexander Hahnemann (Laufbahnende), Christian Antwi-Adjej (TuS Ennepetal) und Jonas Telschow (Kirchhörder SC).

Bericht vom 7. Mai 2024:

Rhynern: Interne oder externe Lösung? Dieser Coach ist ein Kandidat!

Beim langjährigen Oberligisten SV Westfalia Rhynern ist die Trainerfrage für die Spielzeit 2024/25 ungeklärt.

Der Hammer Stadtteilverein ist einer von drei Oberligisten, die die Position an der Seitenlinie noch klären müssen. Aktuell ist Co-Trainer Julian Stöhr (33) seit Ende März die Interimslösung, nachdem Kamil Bednarski (38), der im November 2023 die Nachfolge des langjährigen Trainers Michael Kaminski (40) angetreten hatte, nur ein kurzes Intermezzo gefeiert hatte.

Im Sauerland beendet Alexander Bruchhage (50) im Sommer eine gefühlte Ewig-Ära beim Westfalenligisten SC Neheim. Ende April tauchte das Gerücht auf, dass der SV Westfalia Rhynern mit ihm in Verhandlungen steht. Dies bestätigt der kürzlich als Sportlicher Leiter engagierte David Schmidt (35) gegenüber FuPa Westfalen.

"Alex würde gut nach Rhynern passen", erklärt Schmidt, der aber klarmacht, dass auch noch anderweitige Gespräche geführt werden: "Einige andere Kandidaten, die auf dem Markt sind, würden aber auch gut passen."

Ebenso gehört der aktuelle Interimscoach Stöhr dazu, so Schmidt: "Fakt ist, dass noch keine Entscheidung auf dem Trainerposten getroffen worden ist. Bis Ende der Woche wollen wir Klarheit haben."

Bruchhage gewann mit dem SC Neheim am Sonntag das überlebenswichtige Heimspiel gegen den DSC Wanne-Eickel und äußerte sich gegenüber der Lokalpresse "Westfalenpost" zuvor zurückhaltend: „Es gibt Kontakt, aber keine finale Entscheidung."