2024-05-17T14:19:24.476Z

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Junpei Hotta (Mitte, rechts Ernesto Kullolli, links Jonathan Trost) glückte gegen die Spvgg. Ingelheim das 1:0. 	Foto: Axel Schmitz/pakalski-press
Junpei Hotta (Mitte, rechts Ernesto Kullolli, links Jonathan Trost) glückte gegen die Spvgg. Ingelheim das 1:0. Foto: Axel Schmitz/pakalski-press

RWO Alzey glaubt an Klassenverbleib

Warum das Nachholspiel am Mittwoch gegen den VfB Bodenheim nicht ausfallen darf

Alzey. Im Lager des Landesligisten RWO Alzey halten sie die Luft an, dass es an diesem Mittwoch weitgehend trocken bleibt. Denn andernfalls könnte passieren, dass die Begegnung gegen Spitzenreiter VfB Bodenheim (Anpfiff 19.30 Uhr in Gau-Heppenheim) erneut abgesagt wird. Das wäre der Worst Case in dieser ohnehin schon total verkorksten Runde, in der nicht einmal mehr der Bezirksliga-Abstieg auszuschließen ist.

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Der Wunsch, dass die Partie gegen Bodenheim in jedem Fall stattfindet, resultiert aus einer einfachen Überlegung: Jakub Kownacki, der Torhüter, könnte nach seiner Notbremse beim 2:3 gegen die Spvgg. Ingelheim nur ein Spiel Sperre bekommen. Steigt die Partie gegen Bodenheim, wäre er am Sonntag im Kellerduell mit dem FC Speyer frei. Andernfalls halt nicht. Und da die Erfolgschancen gegen Speyer größer sind als gegen den designierten Verbandsliga-Aufsteiger, wäre er gegen den VfB verzichtbarer als gegen die Vorderpfälzer.

Urteile kommen wohl am Mittwoch

Dass Kownacki nur ein Spiel aussetzen muss, deutete Staffelleiter Gerd Schmitt nach Worten von Michael Glass, dem Geschäftsführer von RWO, an. Das Urteil soll im Laufe des Mittwochs zugestellt werden. Zugleich mit dem für Enes Sovtic. Der Spielertrainer sah gegen Ingelheim gleichfalls die Rote Karte. Das fiele noch schwerer ins Gewicht als der Ausfall von Kownacki, wenn Sovtic wegen einer Zerrung nicht ohnehin schon zuschauen müsste.

RWO Alzey hat im Abstiegskampf längst nicht resigniert, wie Glass gegenüber der VRM betonte. Noch sind zwölf Punkte zu gewinnen und damit theoretisch ein Nichtabstiegsplatz erreichbar. Außerdem dürfte es vielleicht nur einen Absteiger geben. Dann wäre RWO Alzey mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus dem Schneider. Noch mehr Sicherheit gäbe, wenn der Klub vom vorletzten Rang aus noch eins, zwei Plätze gutmachen könnte. Das ist die Mission, die das Team in den verbleibenden Spieltagen auf dem Platz erfüllen soll und möchte.

Fehlende Heimstätte schwere Hypothek

Leicht wird es ihm nicht gemacht. Einmal fiel unter der Woche wieder das Training aus, weil kein bespielbarer Platz verfügbar war. Das weiterhin wegen Sanierung fehlende Wartbergstadion ist eine schwere Hypothek, die den gesamten Verein belastet – nicht nur die erste Mannschaft, sagt Michael Glass.

Trotzdem werde weiter an einer besseren Zukunft des Klubs gearbeitet. Erstmals in der Geschichte von RWO gibt es einen Marketingleiter, der zugleich die Funktion des Pressesprechers und des Stadionsprechers ausüben soll, teilte Vorsitzender Mario Petzold. Der Vorstand hat, wie angekündigt, in seiner Sitzung am Montag den Sprendlinger Oliver Kirsch mit dieser Aufgabte betraut.

Sieben Spieler signalisieren, bei RWO zu bleiben

In der Trainerfrage gibt es nichts Neues. Michael Glass wiederholte, dass Enes Sovtic und Vllaznim Dautaj die Trainer sind. Und dass der Verein mit ihnen die Vereinbarung getroffen habe, dass die Kooperation auch im Falle eines Abstiegs fortgesetzt wird. Ob dies bedeute, dass die beiden – wie ursprünglich geplant – bis Saisonende 24/25 die Trainer sind, ließ er abermals unkommentiert offen.

Wohl aber verständigten sich die fürs Sportliche Verantwortlichen mit sieben Spielern auf Vertragsverlängerungen. Dazu gehören Steffen Sames, Juri Belyayev, Emran Nassery, Ruben Goncalves da Silva und der wichtige Junpei Hotta, sofern die Aufenthaltsgenehmigung des Japaners verlängert wird.



Aufrufe: 07.5.2024, 20:30 Uhr
Claus RosenbergAutor