2024-05-17T14:19:24.476Z

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Der Aufstieg ist dem TuS Zülpich fast nicht mehr zu nehmen.
Der Aufstieg ist dem TuS Zülpich fast nicht mehr zu nehmen. – Foto: Rocco Bartsch

Spielabbruch, Patzer und Vorentscheidungen: Viel los im Aufstiegskampf

Zülpich ist der große Gewinner des Spieltags und darf schon beinahe die Meisterschaft feiern.

Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem SV Grün-Weiss Brauweiler und Hilal-Maroc Bergheim um den zweiten Aufstiegsplatz geht wohl bis ins Saisonfinale. Beide Seiten leisteten sich im Fernduell einen Ausrutscher und bleiben damit weiterhin in Schlagdistanz. Der parallel siegreiche TuS Chlodwig Zülpich darf sich schon vorsichtig auf die Meisterschaftsfeier vorbereiten. Der Endspurt im Tabellenkeller verspricht ebenso viel Spannung.

Zwischen Spielabbruch und Punktverlust: Hilal-Maroc lässt Chance im Aufstiegsrennen liegen

Die stark dezimierte Elf der Rhenania wurde von Beginn an abgestraft. Der Offensivpower der Gäste konnte Lohn keine Paroli bieten, was die Bergheimer nutzten, um die eigene Tordifferenz auszubessern. Angesichts der gebeutelten Personallage, des aussichtslosen Zwischenstandes und der Tatsache, dass zwei Tage darauf das nächste Spiel ansteht, entschied sich Lohn, keine zweite Halbzeit zu spielen. Das Spiel wird für Hilal-Maroc gewertet und beide Seiten konnten zumindest ein paar Körner sparen.

Zwei Tage später schickte Trainer Josef Pfeiffer die gleiche Elf auf den Rasen, müde Beine schien es bei Hilal-Maroc daher nicht zu geben. Aufsteiger Wißkirchen bot den Bergheimern wie erwartet deutlich mehr Gegenwehr. In einem Duell mit offenem Visier auf beiden Seiten wurde der Führungstreffer durch Ilias Afkir noch vor der Pause durch Timo Quast egalisiert. Auch in der zweiten Hälfte erhielten beide Seiten ihre Spielanteile, weshalb das Remis unterm Strich in Ordnung ging. Da Hilal-Maroc im Aufstiegskampf dringend Boden gutmachen muss, wird man sich ob des Stolperers beim SC besonders ärgern.

SC 1925 Wißkirchen – Hilal-Maroc Bergheim 2:2
SC 1925 Wißkirchen: Jan Beyers, Tobias Esser, Jan-Niklas Breuer, Felix-David Hilgers, Ben Decker (90. Erjon Hoxhaj), Robin Zimmer, Dustin Oellers, Nico Heuser (66. Oliver Schäfer), Timo Quast, Valentin Ivanov, Kaloyan Petrov (79. Raphael-Stefan Kremp) - Trainer: Kevin Greuel - Trainer: Thorsten Lewin
Hilal-Maroc Bergheim: Ouassim El Aissaoui (88. Karim Ait Lamadane), Mehmet Apaydin, Mohamed Allaoui, Patrick Njangue, Valdon Halimi, Beqir Vatovci (63. Valon Maloku), Redouane Kobia El Boukhlifi (63. Kevin Ngangala), Sherif Krasniqi (79. Gavin Kamp), Ilias Afkir, Elvir Lubishtani (63. Burak Hendem) - Trainer: Josef Pfeiffer
Schiedsrichter: Michael Schulz (Mönchengladbach ) - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Ilias Afkir (18.), 1:1 Timo Quast (34.), 2:1 Kaloyan Petrov (50. Foulelfmeter), 2:2 Mehmet Apaydin (60.)

Brauweiler beißt sich an Bessenich die Zähne aus

Brauweiler gestaltete die Partie wie erwartet dominant und hielt den Ball zumeist in den eigenen Reihen. Die Auswärtsfahrer aus Bessenich rührten als Reaktion den Abwehrbeton an und zogen sich im gegnerischen Ballbesitz besonders tief, oftmals war Top-Torjäger Nurallah Yasar die einzige offensive Entlastungsoption.

Der Ansatz des Außenseiters fruchtete, Brauweiler gelang es nicht, den Dauerdruck in ausreichend zwingende Torgelegenheiten umzumünzen. Der Tabellenzweite hat das Glück, dass Verfolger Hilal-Maroc parallel ebenfalls Federn ließ, weshalb sich an der Ausgangssituation nicht viel tut. Sollte Brauweiler die verbleibenden beiden Spielen gewinnen, ist der Aufstieg in die Landesliga gesichert.

SV Grün-Weiss Brauweiler 1961 – SV Rhenania Bessenich 1928 0:0
SV Grün-Weiss Brauweiler 1961: Julian Roloff, Luis Dedecke-Beuttner, Laurin Jung (85. Tom Storch), Niklas Rohde, Amadeo Freericks, Fabio Freericks (76. Ben König), Mardochee Tchakoumi, Prence Mvutu (85. Niko Janssen), Jacob-Anton Jansen, Yusuf Sabuktekin (60. Friedrich Stolz) - Trainer: Tuna Bilgin
SV Rhenania Bessenich 1928: Eamonn Klein, Siegfried Kunst, Agiri Botany (90. Enes Kiracti), Samson Sayongo, Kuss Kunzika (62. Neodrit Fejzullahi), Ozan Kesen, Redouan Toumi, Christian Tshibumb, Moritz Hartmann (90. Redouan Aissa), Nurullah Yasar, Jehon Vatovci (75. Ömer Atilgan) - Trainer: Stefan Storb - Trainer: Can Celik
Schiedsrichter: Tim Reisen (Eschweiler) - Zuschauer: 7
Tore: keine Tore

Zülpich mit einem Bein in der Landesliga

Die Gäste verwerteten einen Eckball in der Anfangsphase früh zur eigenen Führung. Nach der 0:5-Klatsche aus der Vorwoche gegen Abstiegskandidat JSG Erft waren die Weidener auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis. Der TuS musste sich in der Folge jedoch nicht lange schütteln und spielte wie gewohnt zielstrebig in Richtung des gegnerischen Kastens, zunächst fehlte es jedoch an den richtigen Ideen im letzten Drittel.

Mit dem Ausgleichstreffer des 17-Jährigen Johannes Püllen nahmen die Römerstädter endgültig die Zügel in die eigene Hand. Neben einem Strafstoß von Devin Nickisch zum Führungstreffer dienten die üblichen Verdächtigen um Luca Ohrem und Dominik Spies um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Der TuS wird sicherlich mit Wohlwollen aufgenommen haben, wie die Konkurrenz Punkte liegen ließ.

Zülpich benötigt mit dem erneuten Erfolg rein rechnerisch noch zwei Punkte, um den Aufstieg dingfest zu machen - drei für die Meisterschaft. Neben dem anspruchsvollen Duell mit dem SC Elsdorf am kommenden Spieltag wartet noch ein Heimspiel gegen die Schießbude der Liga, die Spvg Wesseling-Urfeld.

TuS Chlodwig Zülpich 1896 – SV Weiden 1914/75 5:2
TuS Chlodwig Zülpich 1896: Robin Metternich, Georg Salmon, Johannes Püllen (46. Benjamin Wiedenau), Marco Weinhold, Lucas Carell, Devin Nickisch (78. Mika Jensen), Thomas Leßenich, Marlon Große (63. Maximilian Patt), Nico Berekoven (71. Fabian Bentata), Luca Ohrem (72. Manuel Macherey), Dominik Spies - Trainer: David Sasse
SV Weiden 1914/75: Pepe Bünning, Christopher Birk, Thomas Eikel, Niklas Boedts, Tim Pfeiffer, Terrence Suso, Daniel Boerop (78. Max Breuer), Fabio Schortmann, Enno Buermeyer (70. David Bulenda), Philip Schuh (62. Fabian Gerdon), Mike Hoppe - Trainer: Adrian Student
Schiedsrichter: Sefa Can Ezgin - Zuschauer: 65
Tore: 0:1 Christopher Birk (5.), 1:1 Johannes Püllen (33.), 2:1 Devin Nickisch (56. Foulelfmeter), 3:1 Luca Ohrem (59.), 4:1 Dominik Spies (61.), 5:1 Dominik Spies (69.), 5:2 Mike Hoppe (74.)

Erft kann Siegesserie nicht fortsetzen

Einmal mehr zeigte die JSG einen ambitionierten Auftritt. Nach zwei furiosen Siegen in Serie durften die Euskirchener mit viel Selbstvertrauen in die Partie gehen. Nach einer verhaltenen Anfangsphase fanden die Gäste aus Elsdorf auch besser in die Begegnung. Die ausgeglichene Partie entschied letztlich ein Distanzkracher von Niklas Kühnapfel.

Den kleineren Rückschlag muss die JSG nun schnellstmöglich verarbeiten. Gegen Lohn und Wesseling-Urfeld ist die maximale Punkteausbeute möglich, abhängig von den Resultaten der Konkurrenz vielleicht sogar unausweichlich, um in letzter Instanz vom Abstiegsrang hochzuspringen.

JSG Erft 01 – SC 08 Elsdorf 0:1
JSG Erft 01: Nico Wirtz, Tom Neukirch, Luke Reimer, Mika Werner, Jan Walther, Luke Bungart, Rafael Oliveira (80. Artur Schulz), Lucas Spilles (60. Arber Jashanica), Luc-Seal Roggendorf, Leo Richerzhagen (69. Leon Reimer), Nicolas Woywod (10. Rudolf Eisfeld) - Trainer: Christopher Kockerols
SC 08 Elsdorf: Aaron Pesch, Mehmet Bayrakli, Onur Gültekin, Alexander Vaaßen (90. Jonathan-Cliff Oyebade), Magloire Mbiyavanga, Dennis Gardawski, Hakan Gelgin (90. Pascal Groß), Niklas Kühnapfel, Koray Örgün, Yasir Lahseb, Chris Massamba (46. Oguz Aykac) - Trainer: Kai Linka - Trainer: Christian Schreier
Schiedsrichter: Nino Bergs (Düren) - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Niklas Kühnapfel (74.)





Ahrem erzielt Big Points im Keller

Nach einem spielerisch durchwachsenen Duell brachen in der zweiten Hälfte dann alle Dämme. Besonders über die ruhenden Bälle fanden sich die Kerpener ein ums andere Mal im Hintertreffen. Auf die Gegentreffer boten die Gäste keine wirkliche Antwort, die Niederlage geht unter dem Strich, wenngleich wohl nicht in der Höhe, in Ordnung.

Im Tableau zieht Ahrem unterdessen an Kerpen vorbei, beide Seiten werden für die restlichen Spiel ganz genau beobachten, ob die JSG Erft noch einmal von unten angreifen kann. Es steht inzwischen außer Frage, dass letztendlich einer aus Erft, Kerpen oder Ahrem den ersten Abstiegsrang belegen wird.




SSV Rot-Weiß Ahrem – SV Blau-Weiß Kerpen 1919 4:0
SSV Rot-Weiß Ahrem: Nikolas Engels, Jerome Bendermacher (81. Malte Schoppwinkel), Louis Jeromin, Timo Klünter, Aaron Moll (60. Jan Moritz), Andre Weber, Kai Weber (84. Jörg Jogwer), Niklas Winkler (36. Henry Kunz), Philipp Geuer (89. Louis Jeromin), Jannik Straube, Niklas Thiel - Trainer: Thomas Frohn - Trainer: Andreas Papenfuß
SV Blau-Weiß Kerpen 1919: Lucas Thiel, Kevin Klein, Fabian Nothhelfer (64. Pascal Braun), Tobias Weisweiler (46. Sebastian Burbach), Philipp Heinrich, Marvin Hartl (58. Jan Ludwig), André Winkels, Niklas Phillip Kaulisch, Taylan Cakmak, Jan Tiemann, Patrick Straßfeld - Trainer: Marco Schröter - Trainer: Tom Apitz
Schiedsrichter: Oliver Körfer (Heinsberg) - Zuschauer: 185
Tore: 1:0 Aaron Moll (50.), 2:0 Henry Kunz (55.), 3:0 Philipp Geuer (66.), 4:0 Kai Weber (77.)

Das sind die weiteren Spieldaten vom Wochenende:


SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929 – Rhenania Lohn 3:3
SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929: Marc-Andre Virnich, Tim Wagner, Eugen Stier, Covenant Smart, Jonas Küpper, Stephen Kinnen, Niclas Hampel, Dennis Küpper (78. Thomas Nonnen), Yannick Lenhard, Luca Bläser (88. Leon Kilian Mertens), Tomas Delcio Mateus (46. Christian Uche) - Trainer: Dirk Scheer
Rhenania Lohn: Nico Meulenberg, Luca Diehr, Wail Bouchiba, Ardit Hiseni, Marius Mürkens, Ingo Schmiedel, Niklas Fieber, Mert Bayindir, Valdet Radi, Yuki Fujiwara, Nabil Irdi - Trainer: Frank Raspe
Schiedsrichter: Paul Willems - Zuschauer: 96
Tore: 0:1 Luca Diehr (20.), 1:1 Covenant Smart (50.), 1:2 Mert Bayindir (52.), 1:3 Mert Bayindir (56.), 2:3 Christian Uche (58.), 3:3 Yannick Lenhard (64. Foulelfmeter)

Horremer SV 1919 – Spvg Wesseling-Urfeld 9:1
Horremer SV 1919: Kai Uwe Lehnen, Christoph Albrecht, Abdelhak Arma, Felix Steinhausen, Noah Retterath (55. Kevin Wesoly), Abdelkader Boubker, Caner Güzel (55. Jan Schulz), Lukas Nottbeck, Amit Kumar (55. Tarik Keskin), Kevin Brockhaus (70. Jonas Bauer), Moritz Abels (63. Bilal Chanaa) - Trainer: Ben Retterath - Trainer: Alexander Volk
Spvg Wesseling-Urfeld: Jocelyn Ouatta, Qendrim Gashi, Carmelo Di Mauro, Sven Kreuer, Nico-Justin Kraus, Onur Koc (55. Berkay Günan), Toi Kobune (82. Marcel Schwendt), Maurice Etienne Kutzka (46. Finn Steinbach), Tanyel Ali Zimmer, Quinito Proenca (67. Valerio De Sousa), Mohammed-Edris Kabir (80. Mete-Han Gök) - Trainer: Quinito Proenca
Schiedsrichter: Hiviar Hussien - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Caner Güzel (12.), 2:0 Moritz Abels (27.), 3:0 Noah Retterath (40.), 4:0 Moritz Abels (43.), 5:0 Caner Güzel (53.), 5:1 Mohammed-Edris Kabir (55.), 6:1 Moritz Abels (59.), 7:1 Kevin Wesoly (70.), 8:1 Bilal Chanaa (78.), 9:1 Bilal Chanaa (82.)



Viktoria Birkesdorf – SG Voreifel 7:2
Viktoria Birkesdorf: Max Rogge, Julio Pereira Oliveira, Soner Ermayasi, Manuel Junglas, Ahmet Kertüs, Julius-Jonathan Kretschmer, Lucas Kirschbaum, Stamatis Chouliaras (40. Navid Nazari) (60. Hakan Uygun), Emre Aydin (46. Niklas Greven), Haruki Ishitsuka, Presley Lubaça - Trainer: Oliver Hamboch
SG Voreifel: Yannick Wilkens, Brian Sklorz, Manuel Dzemailov, Mirco Jung (46. Noel Huschke), Nils Bastian Firmenich (46. Moritz Hoch), Justin Andrieu (76. Deniz Arigan), Marvin Günther (46. Leon Weidgang), Till Hahne, Murat Poliku, Julian Eversheim, Emrah Fikaj - Trainer: Michel Lambertz
Schiedsrichter: Julius Paul - Zuschauer: 64
Tore: 1:0 Julio Pereira Oliveira (1.), 2:0 Julio Pereira Oliveira (6.), 3:0 Haruki Ishitsuka (12.), 3:1 Julian Eversheim (27.), 4:1 Presley Lubaça (36.), 5:1 Haruki Ishitsuka (47.), 5:2 Murat Poliku (58.), 6:2 Soner Ermayasi (66.), 7:2 Haruki Ishitsuka (69.)
Rot: Julius-Jonathan Kretschmer (45./Viktoria Birkesdorf/Notbremse.)

Aufrufe: 06.5.2024, 13:45 Uhr
Markus BeckerAutor