Wiesbaden. Der Traum des SV Wiesbaden ist aktuell nicht realisierbar. Der Gruppenliga-Spitzenreiter hatte lange Jahre tatkräftig das Ziel verfolgt, im Heimdomizil – dem Helmut-Schön-Sportpark – ein Funktionsgebäude zu errichten. Mit Kabinen und Räumen, die den Spielerinnen und Spielern der vorhandenen Männer-, Frauen- und Jugendteams als sportliches Zuhause dienen sollten.
Wofür der SVW auch eigene Mittel in nicht unerheblicher Höhe generiert hat. Doch die Kostenexplosionen in allen Bereichen ließen die SVW-Steuermänner von einem eigenständigen Projekt abrücken. „Nach nunmehr fast 9 (!) Jahren ehrenamtlicher, fleißiger und planerischer Arbeit, bei dem der Sportverein Wiesbaden annähernd 135.000 Euro Eigenkapital investiert hat, sehen wir auf absehbare Zeit keine Realisierungschancen mehr“, heißt es in einer SVW-Stellungnahme.
Im Zuge der Geschehnisse fragt sich der SVW-Vereinschef Markus Walter: „Wie konnten auf dem Sportplatz in Bierstadt oder auf dem Sportplatz an der Waldstraße geräuschlos und über städtische Gesellschaften abgesichert millionenteure Funktionsgebäude in kürzester Vorlaufzeit entstehen?“ Dem Wiesbadener Kurier (Plus-Text) hat Walter außerdem erläutert, welche Alternative der SV Wiesbaden nun anpeilt und warum die Präsenz der diversen Vereine im Helmut-Schön-Sportpark, auch mit Blick auf Vandalismus, wichtig ist. Im Text ist zudem nachzulesen, wie es um eine mögliche Ausdehnung der Brita-Arena in Richtung Helmut-Schön-Sportpark steht.