TSV Schott Mainz: Raus mit Applaus
2:2 in Bahlingen ist das sechste Spiel ohne Niederlage zum Regionalliga-Finish +++ Jubel von den gegnerischen Fans
Und dann gab es auf einmal Applaus. „Wir haben uns gewundert, als uns auf dem Weg zur Kabine die heimischen Zuschauer zugejubelt haben“, erzählt Samuel Horozovic, Chefcoach des TSV Schott Mainz. Die Fans des Bahlinger SC zollten der spielerischen Leistung der Gäste Respekt. „Das Lob nimmt man natürlich gern mit“, sagt Horozovic nach dem 2:2 (2:1). „Wir haben uns super stabilisiert.“
Der TSV läuft auf dem drittletzten Regionalliga-Rang ins Ziel, ist Zehnter in der Rückrunde, bleibt vor dem Pokalfinale kommenden Samstag zum sechsten Mal am Stück unbesiegt. Die Frage, was wohl gewesen wäre, hätte er schon von der Sommervorbereitung an das Heft in der Hand gehabt, lässt Horozovic offen: „Da kann man nur mutmaßen. Die eigene Vorbereitung im Winter war ausschlaggebend. Wir haben ein höheres Fitnesslevel erreicht, uns spielerisch weiterentwickelt.“ So bewies die Mannschaft, dass der Abstieg keinesfalls alternativlos war.
Start und Ende der Partie ging an den BSC, der nach Nicolas Obas' zu kurzem Rückpass (Kolja Herrmann/22.) und einem Standard per Kopf (Lukas Sonnewald/88.) traf. Zwischendurch drehte der TSV die Partie. Etienne Portmann versenkte einen Flachschuss von der Strafraumgrenze (31.), Birkan Celik wie schon gegen Fulda einen Freistoß (37.). „Eine Halbzeit-Führung wäre verdient gewesen“, findet Horozovic, „am Ende geht die Punkteteilung in Ordnung. Unser Lauf geht weiter.“ Robin Rosenberger feierte sein Startelf-Debüt, U19-Aufrücker Righteous Vodi seine Premiere. Und alle sind gesund geblieben.
TSV Schott Mainz: Hansen – Schwarz (70. Just), Ahlbach (70. Müller), Gans (70. Hermann) – Obas, Rosenberger (81. Vodi), Embaye, Portmann, Schlosser – Celik, Thum (57. Fischer).
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