2024-05-16T14:13:28.083Z

Ligabericht
Johannes Janker (in Weiß) ist hier auf dem Weg zum entscheidenden 2:1, das den SV Etzenricht im Rennen um die vorderen Plätze bleiben lässt.
Johannes Janker (in Weiß) ist hier auf dem Weg zum entscheidenden 2:1, das den SV Etzenricht im Rennen um die vorderen Plätze bleiben lässt. – Foto: Rudi Walberer

Amberg & Etzenricht feiern, Wernberg hadert – Arnschwang Derbysieger

Bezirksliga Nord und Süd, Nachholspiele am Mittwoch: Etzenricht übernimmt Platz 2 von Weiden-Ost +++ Scheler-Elf schlägt auch Auerbach +++ Nullnummer im Kellergipfel in Schmidmühlen +++ Ränkam verliert das Derby klar

In der Bezirksliga Nord machte der FC Amberg am Maifeiertag den nächsten Schritt Richtung Meisterschaft: Mit 4:0 ließ das Spitzenreiter-Team von Trainer Andreas Scheler den angereisten SV 08 Auerbach abblitzen. Neuer Zweiter ist der SV Etzenricht, der das Heimspiel gegen die SV Grafenwöhr spät mit 2:1 für sich entschied. Zeitgleich kam der FC Weiden-Ost beim FC Wernberg nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus – dem Ausgleichstreffer in der 92. Minute sei Dank. Derweil blieb das Kellerduell der punktgleichen Aufsteiger SV Schmidmühlen und FV Vilseck ohne Tore und somit ohne Sieger. In der Bezirksliga Süd feierte die DJK Arnschwang einen klaren 3:0-Heimerfolg im Lokalderby gegen den FC Ränkam.

Bezirksliga Nord


Der FC Amberg erkämpfte sich vor 250 Besuchern den nächsten Sieg und bleibt auf Meisterschaftskurs. Dennoch: Die Gäste aus Auerbach machten ihre Sache gut, für sie geht es schließlich auch noch um was im Abstiegskampf. Ein Standard brachte den FCA früh in Front, auch danach wehrte sich Auerbach tapfer. Folglich mussten die Hausherren hochkonzentriert sein. Ein feiner Spielzug sorgte für das 2:0 nach einer Viertelstunde. Nach dem Seitentausch versuchten die Amberger, Alarm zu machen. Das 3:0 (56.) war so etwas wie der Todestoß für den Gast und der Spitzenreiter spielte das Ganze dann konzentriert zu Ende. Von einem „absolut verdienten Sieg“ sprach FC-Trainer Andreas Scheler, der „in Summe total zufrieden“ war.


Ein typischer Fight im Abstiegskampf blieb ohne Tore und ohne Sieger. Für den direkten Klassenerhalt bringt der eine Punkt beide Mannschaften nicht recht weiter. Laut Schmidmühlens Spielercoach Guti Ribeiro sei sein Team gut ins Spiel gekommen, die beste Chance der Anfangsphase gehörte aber Vilseck. „Danach haben wir das Spiel bis zum Ende der ersten Halbzeit dominiert“, haderte „Guti“ mit der torlosen ersten Spielhälfte. Der Gegner habe im ersten Durchgang auf Fehler gelauert und viel mit langen Bällen operiert. „Nach der Pause waren wir im Spiel nach vorne etwas fraglicher und haben nicht unseren besten Tag erwischt. In den Angriffspositionen waren wir etwas zu brav, zudem haben wir viele leichte Bälle verloren“, so Guti. Pech hatte Vilseck bei einem Lattentreffer aus rund 15 Metern.


Später, aber durchaus berechtigter Jubel beim SV Etzenricht im vorletzten Heimspiel der Serie. In einer bis in die Schlussphase spannenden Nachholpartie besiegte der SVE den Konkurrenten aus der Spitzengruppe der Bezirksliga zum dritten Mal mit 2:1 und springt auf den zweiten Tabellenplatz. „Wir haben in einem Spiel, in dem sehr viel drin war, den Fight angenommen, waren heute bissig und haben bis zum Ende an uns geglaubt“, resümierte und lobte Trainer Andy Wendl nach dem Erfolg seines Ex-Mannschaftkameraden Martin Kratzer. Insgesamt habe man ein gutes Spiel und eine tolle Leistung über 90 Minuten gezeigt, so Wendl, der von einer „tollen Mannschaftsleistung“ sprach. Kurz vor dem Spielende rettete Torwart Dominik Pautsch seinem Team den Heimdreier. (war)


„Extrem schade für die Mannschaft“ sei das heute gewesen, meinte der Wernberger Übungsleiter Adi Götz nach Spielende. Gegen eine kompakte Weidener Mannschaft sei man nämlich die bessere Mannschaft gewesen – mit „qualitativ hochwertigen Chancen“. Nach der Pause kamen die Ostler etwas auf, waren vorne aber weiterhin nicht zwingend genug. Eine gute Einzelleistung brachte den FCW zu diesem Zeitpunkt verdient in Führung. Danach blieb dem Gastgeber ein möglicher Elfmeterpfiff aus. Schließlich traf Weiden-Ost in der 92. Minute noch zum Ausgleich. „Die drei Punkte wären heute hochverdient gewesen“, meinte Götz und machte seiner Schützlingen keinen Vorwurf.

Bezirksliga Süd


Der Derby-Dreier ging vor 396 zahlenden Zuschauern klar an Arnschwang. Ein früher Doppelschlag (12./18.) brachte die Hausherren dabei früh auf die Gewinnerstraße. Nach der Pause traf man zum genau richtigen Zeitpunkt zum 3:0. „Über die 90 Minuten ein klar verdienter Sieg, der auch in der Höhe okay ging“, so fasste es DJK-Trainer Christian Ranzinger zusammen. Wichtig sei gewesen, dass man endlich wieder zu Null gespielt haben. Die Platzherren ließen diesmal relativ wenig zu. Im zweiten Durchgang kam Ränkam dennoch zu zwei aussichtsreichen Abschlussmöglichkeiten. Am Ende reichte es für den FC nicht und er muss als Tabellenzwölfter weiterhin um den direkten Klassenerhalt bangen.

Aufrufe: 01.5.2024, 19:48 Uhr
Florian WürtheleAutor