2024-05-16T14:13:28.083Z

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Da gehen die Köpfe nach unten: Die SG Ihringen/Wasenweiler erlitt in Prechtal eine herbe Enttäuschung und ging mit 2:7 als klarer Verlierer vom Platz.
Da gehen die Köpfe nach unten: Die SG Ihringen/Wasenweiler erlitt in Prechtal eine herbe Enttäuschung und ging mit 2:7 als klarer Verlierer vom Platz. – Foto: Richard Weis

Bezirksliga kompakt: Heftiger Rückschlag für Ihringen/Wasenweiler

2:7-Niederlage in Prechtal +++ Endingen gewinnt 6:0 im Kellerduell +++ Untermünstertal verpasst Sieg gegen den Spitzenreiter

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Untermünstertal schnupperte gegen Spitzenreiter Gundelfingen/Wildtal am Sieg, doch der Favorit rettete noch ein 3:3. Die SG Ihringen/Wasenweiler erlebt derzeit eine Achterbahnfahrt: Eine Woche nach dem 4:0-Kantersieg gegen Untermünstertal kassierten die Kaiserstühler eine 2:7-Abreibung in Prechtal. Der SV Endingen entschied das Kellerduell in Kirchzarten mit 6:0 klar für sich und schöpft neue Hoffnung auf den Ligaverbleib.

Tore: 1:0 Maximilian Maier (2.), 1:1 Valdrit Asllani (14.), 2:1 Simon Burger II (37.), 3:1 Felix Göppert (53.), 3:2 David Schillinger (55.), 4:2 Michael Moser (60.), 5:2 Simon Burger II (63.), 6:2 Michael Moser (75.), 7:2 Elias Herr (85.)

Schiedsrichter: Dominik Schmidt (Haslach) – Zuschauer: 110

Die SG Prechtal/Oberprechtal legte zunächst einen Superauftritt hin und ging bereits in der zweiten Minute in Führung. In der 14. Minute jedoch konnte Valdrit Asllani per Kopf egalisieren. Daraufhin verflachte die Begegnung, und das Publikum bekam eher einen müden Sommerkick zu sehen. Wie aus heiterem Himmel fiel das 2:1. Simon Burger (der Jüngere) hatte auf Zuspiel seines älteren Namensvetters den Treffer erzielt. Nach dem Seitenwechsel zogen die Platzherren das Tempo an. Der kurz zuvor eingewechselte Felix Göppert traf per Kopf zum 3:1. Gleich darauf markierte David Schillinger per direkt verwandeltem Freistoß den Anschlusstreffer. Doch die Prechtäler reagierten umgehend und zogen per Doppelschlag auf 5:2 davon. Nachdem Michael Moser in der 75. Minute auf 6:2 erhöht hatte, traf Joker Elias Herr zum 7:2-Endstand. Der SG Ihringen/Wasenweiler fehlten zuletzt die Körner. Die Kaiserstühler ließen den zuletzt im Abstiegskampf gezeigten Biss vermissen.

Tore: 0:1 Lukas Gergen (23.), 1:1 Lukas Schneider (40.), 2:1 Johannes Braun (55.), 3:1 Janos Pfefferle (57.), 3:2 Niklas Heizmann (62.), 3:3 Lukas Gergen (82.)

Schiedsrichter: Zan Gavranovic (Lörrach) – Zuschauer: 120

„Ich bin sehr unzufrieden“, gab Jörg Roth, der Trainer des Spitzenreiters SpVgg. Gundelfingen/Wildtal, zu Protokoll. „Wir waren viel zu pomadig, kaum in Bewegung und haben keine Lösungen gefunden, um gefährliche Chancen zu kreieren. Die wenigen Möglichkeiten, die wir hatten, haben wir kläglich vergeben. Der Punkt war am Ende versöhnlich, aber die Art und Weise muss ich noch analysieren.“ In der 23. Minute waren die Gäste in Führung gegangen. Untermünstertal hatte sich nicht befreien können, Raphael Zähringer erkämpfte den Ball und spielte nach innen. Niklas Heizmann leitete weiter, und Lukas Gergen verwandelte zum 0:1. Kurz vor der Pause konnte die SpVgg. Untermünstertal egalisieren. Lukas Schneider verlängerte per Kopf einen weiten Freistoß über Gästekeeper Oliver Niegot ins Tor. Nach dem Wechsel schienen die Einheimischen auf die Siegerstraße abzubiegen. Nachdem Johannes Braun ein feines Solo übers halbe Feld mit dem 2:1 abgeschlossen hatte, erhöhte Untermünstertal auf 3:1. Ein Gundelfinger Verteidiger hatte einen Mitspieler angeschossen, der abgeprallte Ball landete bei Nico Lutz, der auf Pfefferle zurücklegte, und Kapitän Janos Pfefferle versenkte die Kugel im Netz. Aber auch die Gastgeber leisteten sich ihren Fauxpas in der Abwehr. Nutznießer war Niklas Heizmann, der den Ball zum 2:3 ins Tor schlenzte. In der Schlussphase der Partie fand eine hohe Hereingabe Heizmanns den Weg zu Gergen, der zum 3:3 ins lange Eck abschloss. Die Gastgeber monierten vergeblich und wohl zu Unrecht, dass der Ball vor der Aktion bereits das Seitenaus überschritten hätte.

Tore: 0:1 Lukas Fehrenbach (24.), 1:1 Nico Scheerer (57.), 2:1 Nico Scheerer (63. Handelfmeter), 2:2 Thomas Herbstritt (75. Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Nico Nemtinow (Hochdorf) – Zuschauer: 220

Die SG Nordweil/Wagenstadt nahm zunächst das Heft in die Hand, kontrollierte in den ersten zwanzig Spielminuten die Begegnung und hatte Pech mit einem Aluminiumtreffer von Nico Scheerer (8.). Die Gäste gingen jedoch mit ihrem ersten gefährlichen Angriff in Führung. Mit dem 1:0 im Rücken, agierte die SG Simonswald/Obersimonswald abgeklärt und ballsicher. In der Pause reagierte das Trainergespann der Bleichtäler, Jonas Bühler und Philipp Hensle, und brachte Jochen Götz, Nicolas Gärtner und Janick Enghauser. Mit frischem Wind ging es in den zweiten Spielabschnitt, die Einheimischen zeigten ihren Willen, die Partie zu drehen. Nach einem Eckball konnte Nico Scheerer egalisieren, und kurz darauf verwandelte er einen Handelfmeter zur 2:1-Führung für Nordweil/Wagenstadt. In der 75. Minute glichen die Simonswälder per Foulelfmeter aus. In der Nachspielzeit spitzte sich die Begegnung dramatisch zu: Die Gastgeber notierten nach einem Freistoß einen Lattenkopfball, auch der Nachschuss wurde geklärt, und auf Seiten der Simonswälder verweigerte der Schiedsrichter einem Treffer wegen Abseits die Anerkennung.

Tore: 1:0 Julian Held (11.), 1:1 Felix Drayer (79.), 2:1 Lukas Lerch (84.), 3:1 Tim Kracht (90.)

Schiedsrichter: Markus Konetschny (Ziegelhausen-Peterstal) – Zuschauer: 100

Der FC Freiburg-St. Georgen bekam zunächst keinen Zugriff auf die Partie. Aufsteiger SV Rot-Weiss Glottertal ließ Ball und Gegner laufen und drängte die Gastgeber in die eigene Hälfte. „Aber unsere Mannschaft ist gereift und hat eine stabile Defensivleistung gezeigt“, meinte FC-Trainer Roberto Palermo. Im Spiel nach vorne hatte er indes Ungenauigkeiten festgestellt, und so bedurfte es einer starken Einzelaktion von Julian Held, um in der elften Minute mit 1:0 in Führung zu gehen. In der 36. Minute scheiterte der Glottertäler Routinier Maximilian Leyser am 19-jährigen FC-Keeper Bastian Weier. Mit der Einwechslung von Stammsechser Jakob Bergmann und Außenverteidiger Mathis Gertsen versuchte Palermo für mehr Stabilität zu sorgen. Dies war bis zur 79. Minute erfolgreich. Dann nutzte Felix Drayer eine Flanke vor den langen Pfosten zum 1:1. „Die Mannschaft hat den Ausgleich gut verkraftet und wieder mehr nach vorne gespielt“, so Palermo. Nach einem Schnittstellenpass fand sich Lukas Lerch in günstiger Position wieder, ließ einen Gegenspieler aussteigen und verwandelte. Nachdem Gästetorwart Jan Reichenbach mit einer Monsterparade ein Tor seines Namensvettern Kapahnke verhindert hatte und Glottertal Pech mit einem Schuss ans Lattenkreuz gehabt hatte, sorgte Tim Kracht in der 90. Minute nach einem Konter für die Entscheidung. „Ein Arbeitssieg gegen einen starken Gegner“, lautete Palermos Fazit.

Tore: 0:1 Robin Blei (15. Foulelfmeter), 0:2 Florian Metzinger (34.), 0:3 Maximilian Schlegel (48.), 0:4 Johannes Göring (54.), 0:5 Albion Bojaj (65.), 0:6 Stipe Malenica (85.)

Schiedsrichter: Ali Nassereddine (Ballrechten-Dottingen) – Zuschauer: 80

Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte gegen Marcel Schlupf (87./SV Kirchzarten)

Der SV Endingen präsentierte sich voller Elan und ließ dem gastgebendem SV Kirchzarten kaum Raum. In der 15. Minute brachte Robin Blei per Strafstoß in Führung, Spielertrainer Florian Metzinger erzielte in der 34. Minute den 0:2-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel stellte Maximilian Schlegel mit dem schnellen 0:3 die Weichen. Johannes Göring ließ nur sechs Minuten darauf das 0:4 folgen. Albion Bojaj erhöhte auf 0:5, und Spielertrainer Stipe Malenica nutzte eine Standardsituation zum finalen 0:6. „Der Gegner hat uns mit seiner Intensität überrollt und erdrückt“, stellte SVK-Spielertrainer Jens Sandmann ernüchtert fest. „Nach dem 0:2 sind die Endinger immer besser in Fahrt gekommen und haben ihre spielerische Klasse gezeigt. Da konnten wir ehrlicherweise nicht mithalten.“ Kurz vor Schluss sah Marcel Schlupf, der Torhüter der Dreisamtäler, die Gelb-Rote Karte und wird am Wochenende gegen Köndringen fehlen.

Tore: 1:0 Mario Hess (37.), 1:1 Julian Welsch (43.), 1:2 Florian König (58.), 2:2 Mario Hess (59.), 3:2 Mario Hess (75.)

Schiedsrichter: Karsten Schneider (Kenzingen) – Zuschauer: 400

Besondere Vorkommnisse: Johannes Dreher (SC Reute) scheitert mit einem Foulelfmeter an Torwart Manuel Lewandowski (TV Köndringen) (17.)

In einem nicht allzu intensiven Sommerspiel landete der SC Reute einen 3:2-Heimsieg über Aufsteiger TV Köndringen. Nach anfänglicher Abtastphase eröffnete der Gastgeber die Offensivaktionen und bekam einen Foulelfmeter zugesprochen. Doch TVK-Torwart Manuel Lewandowski parierte den Strafstoß von Johannes Dreher (17.). Beiden Seiten war anzumerken, dass sie im gesicherten Mittelfeld stehen. Nach einem Eckstoß erzielte Mario Hess per Kopf das 1:0. Kurz vor dem Seitenwechsel konnte Julian Welsch ausgleichen. Im zweiten Durchgang brachte Florian König die Gäste in Führung, aber Reute reagierte umgehend mit dem 2:2. Torschütze war wiederum Mario Hess, und in der 75. Minute netzte der vormalige Spielertrainer zum 3:2 ein. In der Schlussphase machte Köndringen Druck und versuchte ein 3:3 zu holen. Reute verbuchte einige Konterchancen und hatte dabei Pech mit einem Lattentreffer von Alessandro Mita.

Tore: 1:0 Maximilian Thoma (15.), 1:1 Marcel Holzer (50.)

Schiedsrichter: Yannick Basler (Auggen) – Zuschauer: 200

Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte gegen David Böcherer (67./SG Freiamt-Ottoschwanden)

Der FC Bad Krozingen startete schnell durch, baute Druck auf den Gegner auf und bestimmte das Geschehen. In der 15. Minute spielte Spielertrainer Simon Schweiger einen Chipball hinter die Abwehrkette, und der durchgesprintete Maximilian Thoma legte den Ball an Gästetorwart Marco Herr vorbei. Nach einer halben Stunde ließen die Kurstädter nach und boten der SG Freiamt-Ottoschwanden zu viele Räume. „Wir hätten eigentlich das 2:0 nachlegen müssen, denn wir hatten zwei Hundertprozentige“, kritisierte Schweiger später und erinnerte dabei an einen Lattenschuss von Erdogan Aldemir. Im zweiten Durchgang gelang den Gästen rasch der Ausgleich. Der FCK drängte auf die erneute Führung, blieb aber glücklos. Auch El Mehdi El Faqir scheiterte an der Latte. „Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht anknüpfen können, waren zu unsauber im Passspiel und nicht zwingend genug“, befand Schweiger. „Letztlich haben wir zu wenig getan für einen Sieg.“

Aufrufe: 01.5.2024, 20:30 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor