2024-05-16T14:13:28.083Z

Ligavorschau
Hainsackers (in Grau) Plan für Samstag: Derbysieg in Pielenhofen und anschließende Nichtabstiegs-Feier.
Hainsackers (in Grau) Plan für Samstag: Derbysieg in Pielenhofen und anschließende Nichtabstiegs-Feier. – Foto: Redaktion Schwandorf

Brandheißes Derby in Pielenhofen – Ziegetsdorf hat noch großes Ziel

Bezirksliga Süd, 28. Spieltag: Pflichtaufgabe für Bad Abbach und Meister FC Kosova +++ Wer beseitigt im Abstiegskampf die letzten Zweifel? +++ Prüfening zum Sportclub, Ränkam erwartet Thalmassing

Zwei brennende Fragen sind in der Bezirksliga Süd noch offen: Wer darf in die Aufstiegsrelegation und wer muss in die Abstiegsrelegation? In Sachen Vizemeisterschaft sieht es stark danach, als würde wie vor einem Jahr der TV Parsberg das Rennen machen. Parsberg tritt am Sonntag bei der DJK Arnschwang an, während der einzig verbliebende Konkurrent TSV Bad Abbach (9 Punkte Rückstand bei einem Spiel weniger) Tags zuvor mit einem Pflichtsieg gegen Absteiger SpVgg Ziegetsdorf vorlegen will.

Spannung verspricht der Kampf um den Klassenerhalt. Nur ein kleines Wunder kann den Drittletzten SV Sulzbach/Donau noch vom Direktabstieg retten. Davor will der FSV Prüfening (beim SC Regensburg) unbedingt den Rele-Platz nach oben verlassen. Speziell der FC Ränkam (gegen Thalmassing) spürt den Prüfeninger Atem und hat Druck. Fünf Mannschaften könnten am Wochenende den Klassenerhalt in trockene Tücher wickeln.


Hinspiel: 1:2. „Derby trifft auf Maifest“ ist am Samstag das Motto in Pielenhofen. Unter anderem eine Weinbar soll die Zuschauer einheizen. Aber auch das Fußballspiel per se bietet genügend Zündstoff. Denn: Sowohl der FC Pielenhofen-Adlersberg (9., 39) als auch JFG-Partner SpVgg Hainsacker (8., 40) haben den Klassenerhalt noch nicht ganz in der Tasche. Der Sieger des Lokalduells hätte es (so gut wie) geschafft. Der Gastgeber musste den nachlassenden Kräften am Ende einer Englischen Woche Tribut zollen und verlor am vergangenen Wochenende 2:4 gegen Prüfening; Hainsacker hingegen durfte sich über einen wichtigen und hochverdienten 2:0-Heimerfolg gegen Ränkam freuen. Sogar zwei verschossene Elfmeter konnte sich die Diermeier-Elf erlauben. Wer macht den wohl finalen Schritt zum Klassenerhalt? Und: Glückt Pielenhofen die Revanche fürs Hinspiel?


Hinspiel: 1:2. Auch das zweite Samstagsspiel, ein Stadtduell, hat es in sich. Hier der SC Regensburg (7., 40), der den Ligaerhalt mit dem achten Heimsieg der Saison endgültig in trockene Tücher wickeln kann. Und dort der FSV Prüfening (13., 34), der als aktueller Abstiegs-Relegant ordentlich Erfolgsdruck verspürt. Schon allein die knappe Hinspielniederlage sollte für die Heimmannschaft um ihren Trainer Thomas Karl Warnung genug sein. Dazu kommt: Prüfening geht nach dem jüngsten Erfolg gegen Pielenhofen mit einem guten Gefühl in das Match.


Hinspiel: 6:0. Meisterliches Schaulaufen am Weinweg! Sieben Tage nach der gewonnen Meisterschaft und vier Tage nach dem Triumph im Kreispokal geht es für den FC Kosova (1., 67) jetzt ohne Druck in die letzten drei Ligaspiele. Mal sehen, ob die Spieler nach der so erfolgreichen Woche „satt“ sind. Sprich wie es um die Motivation steht. Gegen Absteiger SC Katzdorf (15., 8) erwarten alle einen souveränen Sieg des Meisters. Auf der anderen Seite wollen sich die nach der Winterpause noch sieg- und punktlosen Gäste zumindest mit einer zweistelligen Punktausbeute in die Kreisliga verabschieden. Für eine Überraschung muss am Sonntag jeder von Patrick Meiers Spieler über sich hinauswachsen.


Hinspiel: 0:2. Das große Zittern geht los nahe der tschechischen Grenze: Als Tabellenzwölfter (35) muss der FC Ränkam vor den letzten drei Spieltagen um die direkte Rettung fürchten. Prüfening ist nämlich wieder auf einen Punkt herangerückt und hat Lunte gerochen. Selbst konnte die Herrmann-Truppe dem Mittwochs-Derby in Arnschwang nicht ihren Stempel aufdrücken und verlor es mit 0:3. Anders ist die Gefühlslage beim kommenden Gegner FC Thalmassing (6., 44). Der hat den Klassenerhalt durch eine bockstarke Frühjahresrunde und derzeit fünf Siege in Folge bereits fixiert. Das Momentum spricht also für die „Roosters“, wobei das nicht viel heißen muss im Fußball.


Hinspiel: 1:1. Fünfter in der Gesamttabelle, Vierter in der Heimtabelle, dazu der zweitbeste Sturm der Liga – Wiederaufsteiger DJK Arnschwang (5., 46) kann mit Stolz auf diese Saison zurückblicken. Auch wenn sie noch nicht ganz vorbei ist. Mit dem 3:0-Derbyerfolg gegen Ränkam hat das Team von Coach Christian Ranzinger am Mittwoch auch die letzten Restzweifel beiseite geräumt. Nun macht man sich daran, die 50-Punkte-Marke zu knacken. Hierzu wäre ein Heimdreier gegen den designierten Vizemeister TV Parsberg (2., 58) vorteilhaft. Ohne Frage ein schweres Unterfangen: Die Gastmannschaft hat vier der letzten fünf Spiele gewonnen – zuletzt ein 2:1 beim Sportclub – und marschiert mit großen Schritten Richtung Verteidigung der Vizemeisterschaft.


Hinspiel: 0:7. Vor einer Pflichtaufgabe stehen Sepp Schuderers Bad Abbacher (3., 49) beim Tabellenletzten SpVgg Ziegetsdorf (16., 0). Klar ist aber auch: Larifari-Fußball sollten sich Alex Legler, Tobias Pauli und Co. nicht erlauben, denn das könnte nach hinten losgehen. Schließlich haben die längst abgestiegenen Hausherren in dieser Spielzeit noch ein klares Ziel vor Augen: Nicht als punktloser Absteiger in die Annalen der bayerischen Bezirksligen eingehen! Drei Versuche hat die junge Demirtas-Crew dafür noch. Am Sonntagnachmittag kann Ziegetsdorf so oder so nur überraschen.


Hinspiel: 3:1. Moral und Wille sind weiterhin da, was das zurückliegende 4:4-Unentschieden gegen Arnschwang belegte. Nichtsdestotrotz ist der Abstieg für die Mannschaft des SV Sulzbach/Donau (14., 25) nicht mehr abzuwenden. Man muss schon alle drei restlichen Spiele gewinnen und gleichzeitig muss Prüfening alles verlieren. Tritt dieser Fall ein, käme das einem kleinen Fußballwunder gleich. Als Nächstes reisen die Sulzbacher zum FC Viehhausen (10., 39). Der ist selbst noch nicht ganz gerettet, hat jedoch noch das Nachholspiel gegen Pielenhofen in der Hinterhand. Eine Woche nach der 0:2-Niederlage in Bach wollen die Einheimischen unbedingt wieder Zählbares aufs Punktekonto bringen.


Hinspiel: 1:3. Beinahe war es dem SV Wenzenbach (11., 38) vor Wochenfrist gelungen, dem nervös wirkenden FC Kosova die Meisterfeier zu versauen. Letztlich setzte sich aber doch der Favorit durch und ließ bedröppelte Wenzenbacher zurück. Der Vorsprung auf den Tabellen-13. aus Prüfening ist für den Liganeuling auf vier Zähler geschrumpft. Dementsprechend gilt es, konzentriert zu bleiben und keinen Deut nachzulassen. Unterdessen ist der Zug auf Platz 2 für den anreisenden VfB Bach (4., 49) trotz des jüngsten Heimsieges gegen Viehhausen abgefahren. Folglich kann das Team von Trainer Thomas Sommer den verbleibenden Aufgaben entspannt entgegenblicken. Herschenken will Bach deshalb aber natürlich nichts.

Aufrufe: 02.5.2024, 18:00 Uhr
Florian WürtheleAutor