2024-05-16T14:13:28.083Z

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Eine tragende Säule im Gonsenheimer Spieler: Mittelfeldmotor Lukas Rodwald (blaues Trikot) hat sich beim Gastspiel in Morlautern in die Torschützenliste eingetragen.	Archivfoto: Stefan Sämmer/hbz
Eine tragende Säule im Gonsenheimer Spieler: Mittelfeldmotor Lukas Rodwald (blaues Trikot) hat sich beim Gastspiel in Morlautern in die Torschützenliste eingetragen. Archivfoto: Stefan Sämmer/hbz

Doppelt erfolgreicher Pfalz-Ausflug für Gonsenheim

Relegationsrang zurückerobert: SV springt auf Rang zwei dank Auswärtssieg und Schützenhilfe

Morlautern. Dieser Ausflug nach Kaiserslautern hat sich gelohnt, und zwar gleich doppelt. Erst legten die Oberliga-Fußballer des SV Gonsenheim beim SV Morlautern einen souveränen 3:0 (0:0)-Sieg vor. Dann düste Trainer Anouar Ddaou noch rüber zum Heimspiel des FCK II gegen den FK Pirmasens (1:0) – und sah die Schlussphase der Niederlage des zuvor punktgleichen Rivalen um Relegations-Rang zwei. Drei Punkte Vorsprung, vier Spieltage stehen aus – der Pokalfinalist steuert auf Wochen voller Endspiele zu.

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Der SVG brauchte rund eine Stunde, um die Platzherren auf ihrem engen Kunstrasen aufzubohren. Chancen gab es genug. „Da kann man jeden Offensivspieler mindestens einmal nennen“, erzählt Ddaou. „Es war ein sehr intensives Spiel, wobei in der ersten Halbzeit bei uns hinten immer wieder Alarm durch lange Bälle war.“ Doch die Defensivreihe blieb souverän. Und nach etwa einer Viertelstunde nahm auch die Spielkontrolle zu. Zehn Torabschlüsse zählte Ddaou vor dem Seitenwechsel. Genauso weiterspielen – und treffen – war daher in der Pause die Devise. Und bloß nicht in Rückstand geraten.

Das 1:0 glich einem Abziehbild des Führungstores gegen Meister Trier (1:1). Diesmal zog Khaled Abou Daya ab, der Keeper parierte, Luan Barroso Rennstich war mitgelaufen und vollstreckte (60.). Lukas Rodwald zirkelte den Ball aus über 20 Metern in den Winkel (78.). Und Abou Daya vollendete einen lehrbuchmäßigen Angriff über die linke Seite, als Mehmet Yildiz tief auf Enes Coric spielte, der quer legte (81.). Endlich, endlich der erste Treffer in diesem Jahr für den Kapitän.

Ddaou hebt U19-Talente Coric und Kruse hervor

Coric, der auch noch einen Pfostenschuss abgab, und Bennett Kruse – das Duo, das den 1:0-Sieg im U19-Derby gegen Schott bewerkstelligte – zählen zu den Einwechselspielern, die Ddaou diesmal besonders hervor hebt. „Enis hat viele Zweikämpfe gewonnen und war ein sehr guter Antreiber. Als alle platt waren, kam er noch mal mit Schwung.“ Die Kadertiefe ist in einer Englischen Woche umso wichtiger, da die Gonsenheimer Goalgetter zur Neige gehen. Abdellatif El Mahaoui trug bei einer Szene gegen Trier, in der der SVG vehement Elfmeter forderte, Stollenabdrücke auf dem Oberschenkel und wohl eine stärkere Prellung davon und konnte in Morlautern gar nicht mitwirken. Und 18-Tore-Mann Yannik Ischdonat musste nach einem Tritt auf den Fuß mit Schmerzen im Sprunggelenk runter – genauso wie Ufuk Kömesögütlü, bei dem sich muskuläre Probleme im Oberschenkel ankündigten.

„Es wird nun wichtig sein, in der Kürze der Zeit gut zu regenerieren“, blickt Ddaou auf das Heimspiel gegen den FC Karbach (Samstag, 13 Uhr). Der SVG-Trainer rechnet, wie so oft, mit einem engen Duell, auch in Erinnerung an den 4:3-Sieg in der Hinrunde. Ob Toptorjäger Max Wilschrey dabei ist, scheint offen. „Sie sind immer ein unangenehmer Gegner mit sehr erfahrenen Spielern“, warnt Ddaou vor den nur noch latent in Abstiegsgefahr schwebenden Blau-Weißen. „Wir sind gut drauf und wollen unsere Serie fortsetzen.“ Wohl wissend, dass es schon das letzten Heimspiel der Saison ist. Die letzten drei Ligaspiele finden in Mechtersheim, Dudenhofen und Engers statt, das etwaige Aufstiegsspiel in Mombach.

SV Gonsenheim: Simon – Jindra, Kömesögütlü (67. Coric), Hangatta – Rennstich, Rodwald, Neukirch (74. Fröls), Engler (67. Kruse) – Vogel (74. Ciolak), Ischdonat (32. Yildiz), Abou Daya.



Aufrufe: 01.5.2024, 20:45 Uhr
Torben SchröderAutor