2024-05-17T14:19:24.476Z

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Beim KFC Uerdingen sind wieder unruhige Zeiten angebrochen.
Beim KFC Uerdingen sind wieder unruhige Zeiten angebrochen. – Foto: Marcel Eichholz

KFC-Chaos geht weiter: Trainer hat Vertrag, soll aber nicht kommen

Oberliga Niederrhein: Wieder einmal sorgt der KFC Uerdingen für Schlagzeilen. Nun sollen ein Trainer und Sportchef einen Vertrag haben, der Verein will aber nicht, dass sie anfangen.

Eigentlich sah die Zukunft für den KFC Uerdingen positiv aus. Nach Jahren der Unruhe schien der Oberligist, der noch gute Chancen auf den Aufstieg in die Regionalliga West hat, in ruhigere Fahrwasser zu steuern. Meldungen über neue Sponsoren und die Fertigstellung der Grotenburg sorgten für Aufbruchstimmung. Doch die ist nun zerplatzt und die neuen Verantwortlichen haben alle Hände voll zu tun, dem Chaos gerecht zu werden.

Ein hoher sechsstelliger Betrag sollte dem KFC über mehrere Jahre zins- und tilgungsfrei zur Verfügung gestellt werden, damit sich der Verein neu aufstellen kann. Die Tinte war bereits trocken, doch dann trat der Investor, zu dem Baris Günes den Kontakt hergestellt hatte, von seinem Darlehnsvertrag zurück. Die Folge: Die KFC-Vorstandsmitglieder Marc Schürmann und Ilja Ludenberg traten zurück. Kurz darauf nahm Günes in der Rheinischen Post Stellung zu der Situation und prangerte unter anderem an, dass beim KFC die linke Hand nicht wüsste, was die rechte tut und außerdem Gelder verschwunden sein sollen.

Außerdem führte er aus, dass ein neuer Trainer und ein neuer Sportlicher Leiter mit Verträgen an den KFC gebunden worden seien. Inzwischen wurde Christian Gummert in den Vorstand berufen, der nun beim Reviersport eine teilweise Bestätigung verkündet, wonach Sunay Acar im Sommer den Trainerposten übernehmen solle. "Ja, das kann ich bestätigen. Fakt ist aber auch, dass Sunay Acar hier kein Trainer wird. Das wird definitiv nicht der Fall sein! Unsere Anwälte prüfen aktuell, ob dieser Vertrag rechtsgültig ist. Falls ja, dann werden wir die Leute dafür haftbar machen, deren Unterschriften unter dem Arbeitspapier signiert sind."

Dementi beim Sportchef

Doch es soll auch einen neuen Sportchef geben. Angeblich wurde dafür Osman Sahan, Bruder des EX-MSV-Spielers Olcay Sahan, für drei Jahre verpflichtet. "Das kann nicht stimmen. Davon wissen wir nichts. Oder: Dieser Vertrag ist uns noch nicht offengelegt worden. Hier gibt es ja manchmal böse Überraschungen. Wir gehen aber aktuell davon aus, dass ein Herr Sahan hier kein Arbeitspapier ab dem 1. Juli besitzt." Ausgeschlossen scheint es demnach nicht zu sein, dass es zwei Neubesetzungen in der sportlichen Führung des ehemaligen Bundesligisten gibt.

Grummert, der nur bis zum 30. Juni 2024 als Vorstand tätig sein wird, und seine Mitstreiter stehen vor einem Berg an Herausforderungen, der wohl auch die Anwälte noch beschäftigen wird. Das kurzfristige Ziel: Die Fehler der jüngeren Vergangenheit korrigieren und im besten Fall den Aufstieg in die Regionalliga West feiern. Mit Kritik an den Vorgängern spart er ebenfalls nicht. "Es gab hier Leute, die in weniger als zwei Wochen alles kaputt gemacht haben. Wir wollen das jetzt reparieren. So dass der KFC im Bestfall in der Regionalliga dann nur noch sportliche Schlagzeilen schreiben wird."

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Aufrufe: 02.5.2024, 18:35 Uhr
Marcel EichholzAutor