2024-05-16T14:13:28.083Z

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Pfeddersheims Lion Schubach (rot) ließ gegen Engers einige aussichtsreiche Chancen liegen. 	Foto: Christine Dirigo/ pakalski-press (Archiv)
Pfeddersheims Lion Schubach (rot) ließ gegen Engers einige aussichtsreiche Chancen liegen. Foto: Christine Dirigo/ pakalski-press (Archiv)

Pfeddersheim: Andere Leistung, gleiches Ergebnis

Entgegen der Auswärtspleite in Morlautern liefert die TSG beim 0:3 in Engers ein gutes Spiel ab

Neuwied. Seit nunmehr drei Oberliga-Spielen warten die Fußballer der TSG Pfeddersheim auf Zählbares. Doch damit nicht genug: Seit drei Spielen haben die Wormser auch keinen eigenen Treffer mehr erzielt. 0:3 in Morlautern, 0:4 vor Wochenfrist im Heimspiel gegen Mechtersheim und jetzt 0:3 (0:1) beim FV Engers. Insgesamt war es das achte TSG-Spiel ohne eigenes Tor. Vor allem in der momentanen Situation zu wenig, um sich gegen den drohenden Abstieg in die Verbandsliga noch einmal entscheidend zur Wehr zu setzen. Dennoch war das Auftreten der Vorstädter diesmal ein anderes: „In meiner Ära war es definitiv das beste Auswärtsspiel und ein Schritt in die richtige Richtung“, erklärt Interimstrainer Björn Miehe, warum die Stimmung im Bus deutlich besser war, wie es das Ergebnis vermuten lässt. „Aus dem Kader der ersten Mannschaft hatten wir inklusive Ersatztorwart 13 Mann dabei“, füllte man mit drei A-Jugendlichen auf, die auch allesamt zum Einsatz kamen. „Für uns ging es darum, uns ordentlich zu verkaufen und das ist uns gelungen“, lobt Miehe den disziplinierten Auftritt seiner Mannschaft. Dass das Angriffsspiel schon seit geraumer Zeit hakt, liegt bei den Pfeddersheimern aber nicht nur an der Personalnot, denn Chancen gab es auch im Neuwieder Stadtteil genügend. Doch der Ball will schlichtweg seit mittlerweile 270 Minuten nicht mehr über die Torlinie.

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Lion Schubach (3.) und Sebastian Kaster (8./14.) gehörten die ersten Abschlüsse beim Tabellenzehnten, jedes Mal war FVE-Keeper Stefan Djordjevic zur Stelle. „Wenn man das ganze Spiel sieht, waren schon zwei oder drei Hundertprozentige dabei“, sagt Miehe. Auf der anderen Seite zeigte Engers, was den Gästen derzeit komplett abgeht: Eine schöne Kombination nach 20 Minuten vollendete Kevin Lahn eiskalt zur Führung. Die gute Ausgleichschance durch Sebastian Kaster wurde erneut von Djordjevic vereitelt (26.). Glück hatten die TSGler kurz vor der Halbzeitpause, als ein Abschluss der Platzherren an der Latte landete. „Aber bis zum 0:2 haben wir das Spiel offen gehalten und vernünftigen Fußball gespielt“, urteilt Miehe, der trotz Auswärtsspiel das „TSG-Heimgesicht“ zu sehen bekam.

Chancen bleiben ungenutzt

Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten dennoch die Hausherren. Ein Lahn-Schuss prallte vom Pfosten wieder ins Feld, Enrico Rößler schaltete am Schnellsten und staubte ab (53.). Gelaufen war die Partie jedoch noch nicht: Lion Schubach hatte zweimal die Gelegenheit, die Partie wieder spannend zu machen, scheiterte jedoch (57./68.). Besser lief es einmal mehr für die Grün-Weißen: Louis Klapperich war im Pfeddersheimer Strafraum nur mit einem Foulspiel zu bremsen, den fälligen Elfmeter verwandelte Manuel Simons zur Entscheidung (75.). „Wenn das Spiel 5:5 oder 7:5 ausgeht, ist alles gut“, habe er außer der Chancenverwertung nichts zu bemängeln, so Björn Miehe. „Klar, keiner verliert gerne, aber das war heute ein anderes 0:3 als in Morlautern“, hält der Pfeddersheimer Trainer vor dem Heimspiel gegen Alemannia Waldalgesheim am Samstag (15.30 Uhr) fest.

TSG: Pätzold; da Silva Arnold, Matsumura, Boateng (83. Lischka), Kaster (66. Kupresak), Tillschneider, Schubach, Chkifa (86. König), Horvat, Onyejekwe (63. Göhring), Bresser.



Aufrufe: 01.5.2024, 19:42 Uhr
Martin ImruckAutor