2024-05-16T14:13:28.083Z

Spielbericht
– Foto: Jörg Struwe

VfL Güldenstern Stade klammert sich an den letzten Strohhalm

Landesliga Lüneburg im Überblick +++ Ein wenig Hoffnung im Abstiegskampf

Einen Funken Hoffnung hat der VfL Güldenstern Stade noch in Sachen Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga. Am Mittwoch schlug das Team den MTV Soltau. Der TSV Elstorf hat den Ball mal wieder nicht ins Tor bekommen - ganz anders der TuS Harsefeld.

Die SV D/A legte einen druckvollen Start hin und verdiente sich die Führung, die Max Reichardt nach einem ruhenden Ball erzielte (15.).

Anschließend war es eine Hereingabe von Fabian von Essen, die Jan-Miklas Steffens verwertete (32.).

Nach dem Seitenwechsel spielten die Kehdinger ihre Angriffe ansehnlich zu Ende, sodass Tanju Gülüm mit einem Doppelpack alles klar machte (52., 54.).

Uphusen kam nach einem individuellen Fehler im Spielaufbau zwar zum Anschluss durch Dennis Janssen (61.) und roch durch einen weiteren Treffer von Dragan Millé nochmal Lunte (71.).

„Nach dem ersten Gegentor war ein kleiner Bruch in unserem Spiel, wir haben es aber bis zum Ende gut wegverteidigt“, sagt Co-Trainer Milan Schweiger. „Wir haben in keiner Phase des Spiels gezeigt, dass wir es verlieren könnten und daher verdient gewonnen.“

  • Tore: 1:0 (15.) Reichardt, 2:0 (32.) Steffens, 3:0 und 4:0 (52., 54.) beide Gülüm, 4:1 (61.) Janssen, 4:2 (71.) Millé.

Nächstes Spiel: D/A II - Elstorf (So., 5. Mai, 15 Uhr).

Die Ahlerstedter überließen dem LSK etwas mehr den Ball und versuchten über Umschaltsituationen gefährlich zu werden. Schließlich war es eben ein Konter, bei dem sich die Gäste schnell über Merten Hiller und Malcolm Brunkhorst zur Führung kombinierten (33.).

Weil A/O weitere Umschaltmomente nicht gut genug zu Ende spielte, blieb Brunkhorst letztlich auch der Siegtorschütze (33.). Die Lüneburger ließen wiederum die Zielstrebigkeit vermissen: Ahlerstedts Co-Trainer Kevin Speer notierte keinen Abschluss auf den Kasten seines Torhüters Mark Osnowski.

„Wir haben gesehen, was für ein Potential in unserer Truppe steckt“, sagt Speer. „Wir sind super zufrieden - wir wollten den Sieg mehr.“

  • Tor: 0:1 (33.) Brunkhorst.
  • Nächstes Spiel: A/O - Verden (So., 5. Mai, 15 Uhr).

Der TuS Harsefeld hat dem Tabellenschlusslicht der Landesliga Lüneburg einen Klassenunterschied aufgezeigt. Die Gäste waren dem FC Worpswede in allen Belangen überlegen, der sich kurz vor der Pause mit einer Roten Karte auch noch selbst dezimierte (45.).

Die Harsefelder hatten wiederum keine Mühe, den Spielstand in die Höhe zu schrauben.

„Wichtig ist, dass wir über 90 Minuten gierig geblieben sind und es sehr ordentlich gemacht haben“, sagt Trainer Julian Geils. „Darauf können wir aufbauen und nehmen das positiv für unsere weiteren Aufgaben mit.“

  • Tore: 0:1 und 0:2 (8., 24.) beide Schawaller, 0:3 (30.) Bondombe Simba, 0:4 (32.) N. Osuch, 0:5 (63., Elfm.), 0:6 (71.) Cuckovski, 0:7 (75.) Bondombe Simba, 0:8 und 0:9 (79., 83.) beide Cuckovski.
  • Nächstes Spiel: Harsefeld - Cuxhaven (Sbd., 4. Mai, 18 Uhr)

Der VfL Güldenstern Stade klammert sich an den letzten Strohhalm und streckt seine Fühler doch nochmal in Richtung des rettenden Ufers aus. Den Protagonisten war die Hitze und die kräftezehrenden Spiele vom Sonntag durchaus noch anzumerken.

Schließlich war es Louis Gehlken, der den VfL Güldenstern Stade mit zwei zielgenauen Abschlüssen auf die Siegerstraße beförderte (32., 34.). Im zweiten Durchgang fand Luca Dammann nach einem Solo abermals Dreierpacker Gehlken, der das Leder zur Entscheidung über die Linie drückte (64.).

„Es war kein schönes Spiel, der Sieg ist aber verdient“, sagt VfL-Coach Matthias Quadt, dessen Team bei noch vier ausstehenden Spielen fünf Punkte hinter einem Nichtabstiegsplatz steht. „Wir gucken von Spiel zu Spiel, unsere Planungen laufen zweigleisig.“

  • Tore: 1:0, 2:0 und 3:0 (32., 34., 64.) alle Gehlken.
  • Nächstes Spiel: Neetze - Stade (So., 5. Mai, 15 Uhr).

Obwohl der TSV Elstorf mit dem letzten Aufgebot zum TuS Neetze gereist war, ärgerte sich der bereits abgestiegene Landesligist enorm über diese knappe Niederlage. „Wir bekommen die Kugel einfach nicht über die Linie“, ärgert sich Hartmut Mattfeldt. „Die Jungs haben alles versucht, es fehlt im Moment aber im Abschluss.“

Eine Tätlichkeit von Abdalla Mountari an Johannes Junge bescherte den Gästen eine lange Überzahl (23.). Letztlich war es jedoch ein Abstimmungsfehler in der TSV-Hintermannschaft, durch den Christian Okafor aus wenigen Metern dankend für Neetze einnickte (32.). Elstorf lief trotz deutlicher Ballbesitz- und Feldvorteile bis zum Schluss vergeblich an.

  • Tor: 1:0 (32.) Okafor.
  • Rote Karte: Mountari (23., Tätlichkeit).
  • Nächstes Spiel: D/A II - Elstorf (So., 5. Mai, 15 Uhr).
Aufrufe: 01.5.2024, 19:54 Uhr
Andreas HarneitAutor