2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Die Sportfreunde Neuwerk wurden von Zeiglers Redaktion besucht
Die Sportfreunde Neuwerk wurden von Zeiglers Redaktion besucht – Foto: Michael Zöllner

WDR-Kultsendung dreht in Neuwerk

Die Redaktion der WDR-Sendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ war am Samstag beim Bezirksliga-Spiel in Neuwerk. Anlass war ein Schiedsrichter-Projekt.

Dass die WDR-Kultsendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ im Fußballkreis Mönchengladbach-Viersen Station macht, kam zuletzt häufiger vor. 2022 besuchte die Redaktion den Frauenverein FV Mönchengladbach, 2023 erhielt Martin Kießhauer von den Sportfreunden Neersbroich die Auszeichnung zum „Kacktor des Jahres“. Nun gastierte das Fernsehteam am Wochenende bei den Sportfreunden Neuwerk – allerdings eher zufällig.

Anlass des 3:40-minütigen Beitrags ist ein Schiedsrichter-Programm des Fußballverbandes Niederrhein (FVN), bei dem Neulingen erfahrene Schiedsrichter zur Seite gestellt werden. Damit will man junge Schiedsrichter behutsam an den Amateurfußball heranführen. Denn nicht selten hören die Nachwuchskräfte an der Pfeife zeitnah wieder auf, da sie mit der Tätigkeit anfangs überfordert sind.

Für den Beitrag begleitete die Zeigler-Redaktion Schiedsrichter-Lehrwart Steffen Schmitz aus dem Kreis Moers sowie seine beiden minderjährigen Assistenten, den 16-jährige Paul Reetz und der 17-jährige Lukas Iwanek. Und dieses Trio pfiff am Samstagabend eben die Bezirksliga-Begegnung zwischen den Sportfreunden Neuwerk und Tura Brüggen. Also reiste das Fernsehteam mit. „Am Arsch der Welt“, wie Schmitz den Spielort nicht ganz ernst gemeint in dem Beitrag bezeichnete.

Freitags bekam Neuwerks Vorsitzender Roger Neumann den Anruf der Redaktion, am Samstag war das Fernsehteam bereits auf der Anlage. Rund sechs Stunden drehte die WDR-Truppe in Neuwerk, von der Vorbereitung der Schiedsrichter in der Kabine bis zum Einsatz auf dem Spielfeld. Die Sportfreunde Neuwerk standen entsprechend nicht im Mittelpunkt.

Schiedsrichter - ein harter Job

Trotzdem freut sich Neumann über die Fernsehpräsenz seines Vereins: „Das ist absolut beste Werbung für uns. Ich bin zudem eingefleischter Fan der Sendung, daher war das für mich großartig.“ So seien zu Beginn des Beitrags die Vereinsfahnen zu sehen, auch beide Mannschaften sind während der Spielszenen regelmäßig im Bild – inklusive O-Töne von der Ersatzbank. Selbst Schiedsrichter sein? Denkbar für die Spieler? „Nein“, sagt Sandro Meyer von TuRa Brüggen im Beitrag, „man wird immer gehasst, von beiden Mannschaften.“ Mitspieler Joel Wegener ergänzt: „Egal, was entscheiden wird, es gibt immer Leuten, die meckern.“

Die Begegnung bleibt im Beitrag derweil ohne Kontroversen, das Schiedsrichtergespann leitete souverän durch die Partie – auch bei einer strittigen Elfmeterentscheidung. Neuwerk gewann am Ende mit 1:0.

Auf den Spieltagsablauf hätte das Fernsehteam keinen Einfluss gehabt, sagt Sportfreunde-Trainer Dony Karaca, eine Rolle spielten die ungewöhnlichen Gäste dennoch. „Natürlich bin ich darauf in meiner Mannschaftsansprache eingegangen, dass wir von einem Kamerateam begleitet werden. Da muss man sich mit den Emotionen etwas zurückhalten. Auch wir Trainer können keinen Hampelmann machen. Das habe ich schon angesprochen“, sagt Karaca, der anfügt: „Das Kamerateam hätte sich sicherlich etwas mehr Palaver gewünscht. In den letzten 20 Minuten haben die Schiedsrichter dann etwas mehr zu tun bekommen.“

Der Beitrag vom Spiel zwischen den Sportfreunden Neuwerk und TuRa Brüggen lief am Sonntagabend in der Sendung von Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs im WDR. Die Sendung ist ebenfalls in der Mediathek abrufbar.

Aufrufe: 02.5.2024, 18:45 Uhr
RP / Daniel BrickweddeAutor