2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Erlangen-Derby - das ist mehr als nur der Kampf um jeden Ball und Zentimeter.
Erlangen-Derby - das ist mehr als nur der Kampf um jeden Ball und Zentimeter. – Foto: Sportfoto Zink / Peter Kotzur

Tag der Arbeit? Tag der dreifachen Brisanz!

35. Spieltag in der Bayernliga Nord: Weiter geht's mit der wilden Hatz im Titelrennen und Abstiegskampf +++ Derby Erlangen vs. Eltersdorf +++

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Beide Teams würden die drei Punkte lieber jetzt als gleich verbuchen. Der ATSV Erlangen, um den Klassenerhalt endgültig zu fixieren. Der SC Eltersdorf, um weiterhin im hochspannenden Titelrennen bleiben zu können. "Das ist ein Spiel mit doppelter Brisanz", sagt ATSV-Manager Jörg Markert angesichts dessen, dass es beim Erlangen-Derby um sehr wichtige Zähler, aber auch um das Prestige geht. Was die Bayernliga Nord insgesamt betrifft, ist der Regel-Spieltag am 1. Mai ("Tag der Arbeit") sogar der (Spiel-)Tag der dreifachen Brisanz.

Brennpunkt: Erlangen. Am Dienstagabend geht das Flutlicht an an der Paul-Gossen-Straße. Die Gastgeber erwarten eine stattliche, und für Erlanger Verhältnisse eher untypische Kulisse mit "400, 500 Zuschauern" (Markert). SCE-Sprecher Thorsten Röwe rechnet sogar mit bis zu 800 Fans. "Das Wetter soll ganz gut werden. Außerdem geht es für Eltersdorf noch um was", begründet der ATSV-Vertreter seine Schätzung. Was er fast vergessen hat: Auch die Ebert-Truppe ist noch nicht ganz durch.

"Natürlich wollen wir die drei Punkte - um vorne dabei zu bleiben, aber auch, weil es gegen den ATSV geht", blickt Quecke Thorsten Röwe auf das Duell der beiden Vereine, "die Luftlinie nur zwei, drei Kilometer" trennen. Und obwohl in der Tabelle fast schon Welten zwischen Eltersdorf und Erlangen liegen, geht der SCE-Pressemann von einem "Duell auf Augenhöhe aus. Der ATSV hat gute Einzelspieler und kann in einem Spiel sicher mit uns mithalten."

Apropos: Eltersdorf. Der ehemalige Regionalligst mischt weiter im Rennen um die Regionalliga mit. Wenn auch noch Hof und Ingolstadt II rechnerische Chancen auf einen der beiden ersten Plätze haben, wird es sich wohl zwischen den Mittelfranken, Eichstätt und Hankofen entscheiden, wer Meister wird und wer in die Relegation darf. Der Gejagte ist dabei weiterhin die SpVgg Hankofen-Hailing. Die Niederbayern, die am 35. Spieltag Fortuna Regensburg empfangen, haben drei Punkte Vorsprung auf Eltersdorf - bei einem mehr absolvierten Spiel. Der VfB Eichstätt muss auf einen Ausrutscher der beiden Führenden hoffen, und selber seine Pflichtaufgaben lösen - der FC Coburg am 1. Mai gehört dazu.

Der Kellergipfel des Spieltages steigt auf der Sepp-Endres-Sportanlage zu Würzburg.
Der Kellergipfel des Spieltages steigt auf der Sepp-Endres-Sportanlage zu Würzburg. – Foto: Paul Hofer

Was alle drei Spitzenteams eint: Sie müssen gegen Gegner ran, die im Tabellenkeller selber noch Zählbares brauchen. Dort, im Süden des Reglements, gestaltet sich die Lage wie folgt: Donaustauf steht nach dem Rückzug als 1. Absteiger fest. Und auch der 1. SC Feucht braucht ein kleines Wunder, um nicht in die Landesliga runter zu müssen. Der wohl letzte Rettungsanker ist die Begegnung mit dem Würzburger FV am Mittwoch. Die Mainfranken könnten mit seinem Sieg seinerseits die Relegation in trockene Tücher bringen.

Davor ist ein Dreikampf um den letzten Platz am rettenden Ufer entbrannt. Weil aller Voraussicht nach der 14. Tabellenplatz für den direkten Klassenerhalt reichen wird (hier geht's zur Erklärung), haben Kornburg, Coburg und die Regensburger Fortuna noch berechtigte Hoffnung. Die genannte Sonderkonstellation hat ebenso zur Folge, dass sich die Mannschaften Tabellenplatz 13 aufwärts wohl Bayernligisten der Saison 2024/24 nennen dürfen.

Spiele am Dienstagabend:

Spiele am Mittwoch:

Spielfrei: DJK Gebenbach

Aufrufe: 030.4.2024, 06:00 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor