2024-11-22T08:24:04.050Z

Ligabericht
Autsch: Hier gehen Matthias Bauer (Aystetten, links) und Stefan Horneck von Viktoria Augsburg unsanft zu Boden. Am Ende waren es die Aystetter, die abstürzten. Mit 1:4 ging das Heimspiel gegen die Gäste aus der Nachbarstadt verloren.  Foto: Andreas Lode
Autsch: Hier gehen Matthias Bauer (Aystetten, links) und Stefan Horneck von Viktoria Augsburg unsanft zu Boden. Am Ende waren es die Aystetter, die abstürzten. Mit 1:4 ging das Heimspiel gegen die Gäste aus der Nachbarstadt verloren. Foto: Andreas Lode

»Die Messe gelesen«

Stadtbergen verliert das Kellerderby gegen Leitershofen +++ Bruchlandung für Aystetten +++ Wieder keine Punkte für Schwabegg und Türk SV Bobingen

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Wer 1:0 führt, der stets verliert – diese zugegeben etwas abgedroschene Fußball-Weisheit traf gestern auf den SV Cosmos Aystetten zu, die nach einer Führung noch klar mit 1:4 gegen Viktoria Augsburg verloren. Es hat wieder nicht sollen sein. Schwabegg und Türk SV Bobingen mussten erneut eine Niederlage hinnehmen, waren aber, im Gegensatz zum letzten Spieltag, recht zufrieden mit dem Auftreten ihrer Mannschaften.

SV Cosmos Aystetten - TG Viktoria Augsburg 1:4
Der erste Angriff gehörte den Gästen. Danach nahm die Heimelf das Spiel in die Hand. In der 16. Minute gab es die verdiente Führung, als Max Reiser eine Flanke mit dem Kopf zur Führung verwandelte. Aystetten machte weiter die Musik, versäumte es jedoch immer wieder eine kleine Vorentscheidung herbeizuführen. So fiel der etwas überraschende Ausgleich, als Klein im Strafraumgewühl nach einer Ecke den Ball ins Tor lenkte zum 1:1 (28.). Motiviert durch den Ausgleich fasste Viktoria etwas mehr Mut: Heimgoalie Pistauer konnte einen Freistoß gerade noch ins Toraus befördern. Nach dem Wechsel dann die Gäste-Führung durch Agut (66.). Kurz danach gab es einen Elfmeter für Viktoria, als angeblich Eweka ein Foul im Strafraum beging. Özcan verwandelte diesen zum vorentscheidenden 1:3 (71.). Pistauer verhinderte mit einer Parade eine höhere Führung der Gäste. Die letzte Viertelstunde gehörte zwar der Heimelf: Mehrere Freistöße durch Greif und Drechsler brachten aber nicht den erhofften Anschlusstreffer. Als dann Viktorias Özcan dann wegen wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote sah, kam nochmals Hoffnung auf bei Aystetten. Eine Minute später scheiterte Max Reiser mit einem spektakulären Seitfallzieher, der knapp neben den Kasten ging. So setzte Viktoria in der Schlussminute noch einen drauf. Durch einen sehenswerten Sonntagsschuss besorgte Fischer das 1:4 (93.).

Tore: 1:0 Max Reiser (16.), 1:1 Maximilian Klein (k.A.), 1:2 Ruben Agut (66.), 1:3 Cihan Özcan (71. Foulelfmeter), 1:4 Matthias Fischer (93.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Cihan Özcan (83./TG Viktoria Augsburg) - Zuschauer: 110



Teilweise gut im Griff hatten die Kauferinger die Schwabegger (in Blau). Die Gäste nahmen verdient den Sieg mit nach Hause. Foto: Reinhold Radloff

SV Schwabegg - VfL Kaufering 1:2
Dafür, dass der SV Schwabegg immer noch mit vielen Verletzten kämpft, bot er nach Aussage des Trainers Sepp Schlögel eine gute Partie. „Ich bin vor allem auch mit der Einstellung des Teams heute zufrieden. Wir gaben eine gute Antwort auf das schlechte Spiel der vergangenen Woche.“

Die Schwabegger lieferten dem Tabellenführer einen harten Kampf, mussten aber anerkennen, dass der Gegner zumindest zeitweise die bessere Mannschaft war.

Bereits in der ersten Hälfte schoss Manuel Detmar seine beiden Tore und schickte Schwabegg mit diesem Rückstand in die Pause. Kurz danach wurde Patrick Deibl frei durch gefoult und Joachim Schuster verwandelte den Elfmeter sicher. Lobend erwähnte Schlögel vor allem Philipp Schneider, der sein erstes Spiel in der ersten Mannschaft machte und gleich auch eine gute Torchance hatte, allerdings knapp vorbei schoss.

Tore: 0:1 Manuel Detmar (15.), 0:2 Manuel Detmar (30.), 1:2 Joachim Schuster (47. Foulelfmeter)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Maximilian Clarke (47./VfL Kaufering)
- Zuschauer: 100



TSV Diedorf - Stadtwerke SV Augsburg 1:3
Der SV Stadtwerke erwischte einen Blitzstart und brachte mit Bicakci Yenal die Gäste bereits nach vier Minuten in Führung. Diedorf wachte danach auf und erspielte sich einige Chancen. Julian Eiba scheiterte nach zwanzig Minuten am Gästetorhüter. Ein Kopfball von Markus Sailer wurde auf der Linie geklärt und Benjamin Keller scheiterte ebenfalls am Torhüter. In der 45. Minute führte der SV Stadtwerke einen indirekten Freistoß im 16-Meter-Raum schnell aus und Dogan Akit traf zum 0:2. Zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Gäste wieder hellwach und Serkan Ars traf zum 0:3 (46.). Diedorf versuchte nun zum Anschlusstreffer zu kommen, doch es dauerte bis zur 80. Minute, ehe zunächst Stefan Micheler an die Latte schoss und Dieter Deak im Nachschuss ebenfalls die Latte traf. Michael Roth erhöhte in der 85. Minute zum 1:3. In der Nachspielzeit erhielten Diedorf´s Michael Roth und Dogan Akit vom SV Stadtwerke nach einer Rangelei jeweils die rote Karte.

Tore: 0:1 Yenal Bicakci (6.), 0:2 Akif Dogan (44.), 0:3 Berkan Ars (47.), 1:3 Michael Roth (85.)
Platzverweise: Rot gegen Michael Roth (93./TSV Diedorf), Rot gegen Akif Dogan (93./Stadtwerke SV Augsburg) - Zuschauer: 80



So sieht ein Derby aus: Leitershofens Dominik Bröll (schwarzes Trikot) attackiert hier Stadtbergens Fabian Keislmeyer (rechts). Am Ende hatten Leitershofen und Bröll die Nase vorne und siegten mit 2:0. Für Stadtbergen wird die Hoffnung immer kleiner. Foto: Marcus Merk

TSV Leitershofen - TSG Stadtbergen 2:0
Als das Kellerderby zwischen dem TSV Leitershofen und der TSG Stadtbergen längst beendet war und sich die rund 180 Zuschauer langsam auf den Heimweg machten, stand Gästetrainer Bernhard Molle etwas ratlos vor der Kabine und wusste nicht so recht, was er so kurz nach dem Schlusspfiff sagen sollte. Während in der TSV-Kabine nach dem verdienten 2:0-Heimsieg mit lautstarken „Derbysieger“-Rufen die Humba zelebriert wurde, schwankte Molles Gemütslage zwischen Resignation und Zweckoptimismus.

Zwar versuchte er sich mit Durchhalteparolen wie „Wir geben niemals auf“, „Es sind noch 27 Punkte zu vergeben“ oder „Dafür muss halt jetzt Aystetten bluten“. Doch die Lage in Stadtbergen wird zunehmend dramatischer. In der Partie selbst war von Beginn an viel Feuer. Mit Leidenschaft und Emotionen versuchten beide Teams, das Heft des Handels in die Hand zu nehmen, stand doch angesichts der Tabellenkonstellation für beide Mannschaften sehr viel auf dem Spiel. Während auf dem Feld um jeden Zentimeter Rasen gekämpft wurden und sich auch die Zuschauer lauthals am Spielgeschehen beteiligten, blieb an diesem sonnigen Sonntagnachmittag in spielerischer Hinsicht vieles Stückwerk.

Bis auf zwei Freistöße aus rund 30 Metern von Lukas Nießeler (17.) und Niklas Bentlage (19.) auf Seiten der TSG und Markus Brölls gefährlichen Standards von der Strafraumgrenze (30.) für Leitershofen gab es in der ersten Halbzeit keine einzige nennenswerte Torchance.
Beiden Mannschaften war anzumerken, dass sie sich hier nicht mit einer Punkteteilung zufrieden geben würden. Nachdem Dominik Bröll kurz nach der Pause im Strafraum elfmeterreif gelegt wurde (50.), war es kurz darauf Thomas Hanselka, der den Bann brach und seine Farben mit dem viel umjubelten 1:0 in Führung brachte (53.). Leitershofen nutzte das Momentum und baute die Führung in Person von Benedikt Gerstmeier nur wenig später auf zwei Tore aus (63.).

Doch Stadtbergen gab sich nicht geschlagen und wäre um ein Haar zum sofortigen Anschlusstreffer gekommen, als der Ball aus dem Gewühl vor dem TSV-Gehäuse nur am Pfosten landete (65.). Zwar versuchten die Gäste noch einmal alles und hatten durch Marian Gerners Gewaltschuss, den Markus Bröll erst in letzter Sekunde blocken konnte (73.) noch eine gute Gelegenheit, doch nachdem Mustafa Delalie völlig frei vor dem Tor kläglich vergab (81.), war die Messe für Stadtbergen gelesen. Dominik Bröll hätte das Ergebnis auch noch deutlicher gestalten können, doch er scheiterte am Außennetz. Während die Luft für Stadtbergen noch dünner geworden ist, schöpft man auf der Leitershofer Alm wieder vorsichtig Hoffnung. Spieltrainer Matthias Maier fiel nach dem Sieg ein großer Stein vom Herzen: „Ich bin erleichtert, dass wir nach der bitteren Niederlage gegen Ottmaring so eine Reaktion gezeigt haben. Zwar haben wir ein schweres Restprogramm, doch wir wissen, dass wir Fußball spielen können, deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir am Ende die Klasse halten.“

Tore: 1:0 Thomas Hanselka (54.), 2:0 Benedikt Gerstmeier (63.) - Zuschauer: 180


TSV Ustersbach - DJK Lechhausen 0:1
Ustersbach fand gut ins Spiel und kam in der ersten Halbzeit zu zahlreichen Möglichkeiten. Georg Schweinberger prüfte mit seinem scharf getretenen Freistoß den Lechhauser Torwart, dieser werte nach zur Seite ab. Sebastian Schmid kam an den Ball, konnte den Nachschuss allerdings nicht im Kasten unterbringen. Nach einer Viertelstunde unterlief den Gästen ein Fauxpas in der Hintermannschaft, den Fabian Ziegler beinahe zur Führung nutzte. Lechhausen beschränkte sich auf die Defensive und fanden den Weg auf das gegnerische Tor nicht. Nach dem Seitenwechsel scheiterte John MacFarlan denkbar knapp. Wie so oft im Fußball war des dann der Gegner der in so einem Spiel in Führung geht. Nach einigen Möglichkeiten die Situation zu klären, tauchte Raphael Schwerthöffer im Strafraum von Martin Zimmermann auf und traf zum 0:1 (58. Minute). Der TSV Ustersbach wirkte geschockt und ließ in der Folge drei sehr gute Gelegenheiten zu, durch die die Lechhauser ihre Führung ausbauen hätten können. Es dauerte 10 Minuten bis die Miroci-Elf wieder gefährlich wurde. Hier hätte Usterbach den Ausgleich erzielen müssen. Die beste Chance vergab Marcus Biber freistehend aus 3 Metern. Dabei köpfte er Torhüter Bader genau in die Arme. Auch Fabian Ziegler wurde gut freigespielt und vergab aus aussichtsreicher Position. Der eingewechselte Maximilian Seldschopf konnte auch die letzte Einschussmöglichkeit nicht verwehrten und somit blieb einer, für Ustersbach, bitteren Heimniederlage.

Tor: 0:1 Raphael Schwerthöffer (56.) - Zuschauer: 80


FSV Inningen - TSV Göggingen 0:1
(Kein Spielbericht vorhanden)


Tor: 0:1 Christopher Detke (58.) - Zuschauer: 150


Türk SV Bobingen - VfR Foret 0:2
„Wir haben uns wirklich gut reingehängt, uns wacker geschlagen und dem Gegner nicht viel Luft gelassen“, betonte Yavuz Emirzeoglu nach der Niederlage. Die Tore sind durch direkt verwandelte Freistöße von Ayhan Kara-Idris entstanden. Sonst zeigte Foret wenig guten Zug zum Tor. Wäre der Lattentreffer des Bobinger Kapitäns reingegangen oder hätten auch weitere Torchancen was eingebracht, dann wäre mal wieder ein Sieg für den Türk SV dringewesen. „Wir mussten leider in der Abwehr und im Sturm zu viele Spieler ersetzen, die nicht zu kompensieren waren. In der 88. Minute erhielt Basalan die gelbrote Karte wegen Ballwegschlagens.

Tore: 0:1 Ayhan Kara-Idris (55.), 0:2 Ayhan Kara-Idris (75.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Gökhan Basalan (88./VfR Foret) - Zuschauer: 70
Aufrufe: 013.4.2014, 21:02 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor