Am 18. Juli 2014 erschütterte die Nachricht vom Tod des Fußballers Andreas Biermann Fußballfreunde in ganz Deutschland. In Berlin und Hamburg war die Anteilnahme besonders groß, denn hier vor allem hat Biermann als Spieler seine Spuren hinterlassen und war für Hertha BSC, Tennis Borussia, den FC St. Pauli, 1. FC Union Berlin und zuletzt für den FC Spandau 06 und die Spandauer Kickers aktiv.
Union tritt zu diesem Spiel mit dem Profikader an. Auf Seiten der Biermann All-Stars, die von Holger Stanislawski betreut wird, laufen unter anderem die langjährigen Unioner Jan Glinker, Christian Stuff und Sebastian Bönig auf, die gemeinsam mit Andreas Biermann die Regionalliga-Saison 2006/07 für Union bestritten. Ebenfalls zugesagt haben Alexander Ludwig, Morike Sako und Björn Brunnemann, mit denen Biermann beim FC St. Pauli spielte und Michael Fuß, der zusammen mit Biermann bei Tennis Borussia aktiv war. Weitere Zusagen ehemaliger Weggefährten werden in den nächsten Tagen erwartet.
Mit den Einnahmen aus dem Kartenverkauf werden die Kinder von Andreas Biermann unterstützt. Dieses geschieht in Zusammenarbeit mit der Robert-Enke-Stiftung, mit der Andreas Biermann eng zusammengearbeitet hat und die sich für Aufklärung, Erforschung und Behandlung der Krankheit Depression einsetzt.
„Die Nachricht vom Tod Andreas Biermanns hat uns erschüttert und tief bewegt. Es ist uns eine Ehre, dieses Spiel bei uns auszurichten und damit der Familie zu helfen, aber auch die schwere Krankheit Depression in den Fokus zu rücken. Wie wir Menschen miteinander umgehen, unter welchen Umständen wir miteinander leben und arbeiten, wie wir uns zueinander verhalten, ist ein sehr wichtiges Thema, das wir nie aus den Augen verlieren dürfen", erklärt Union-Präsident Dirk Zingler.
Bernd Schultz, Präsident des Berliner Fußball-Verbandes und stellvertretend für den gesamten Berliner Fußball Schirmherr des Benefizspiels: „Der frühe Tod von Andreas Biermann ist ein schmerzlicher Verlust. Der Fußball kann darüber nicht hinweghelfen, aber er kann seine Kraft und seine öffentliche Wirkung nutzen, um den Schmerz zu lindern. Ich wünsche mir sehr, dass viele Berliner Fußballfreunde den Weg an die Alte Försterei finden und auf diese Weise ihre Anteilnahme und ihre Unterstützung bekunden.“
Der Eintritt für das Benefiz-Spiel kostet auf allen Plätzen 10,- €, ermäßigt 8,- €. Die Karten sind ab Montag im Ticketoffice des 1. FC Union oder im Internet unter www.union-tickets.com erhältlich.
Am 3. Oktober (10.45 Uhr) findet zudem ein Benefizspiel zwischen den Spandauer Kickers (Senioren) und dem FC Spandau 06 statt.