Anfang Februar erklärte der TSV Aindling seinen Verzicht auf die Regionalliga-Lizenz und muss seither ohne echtes Saisonziel auskommen. In der kommenden Spielzeit werden die Schwaben nun unabhängig vom Spielausgang sämtlicher Ligaduelle in die Bayernliga Süd eingereiht. "Das ist einfach frustrierend. Ich investiere als Trainer sehr viel ohne ein echtes Ziel vor Augen zu haben", so Stefan Anderl gegenüber FuPa. "In den letzten Wochen haben uns diese paar Prozent in entscheidenden Situationen gefehlt." Im neuen Jahr blieben die Aindlinger in drei der vier Ligaspiele ohne Punkte. Nach dem glücklichen Sieg in Unterhaching folgten drei 0:2-Niederlagen gegen die SpVgg Bayern Hof, den FSV Erlangen-Bruck und den SV Seligenporten.
Vor allem in personeller Hinsicht musste der TSV Aindling zur Winterpause einen erheblichen Qualitätsverlust hinnehmen. Seit dem Abgang von Torjäger Marcel Ebeling zum FC Ismaning will es in der Offensive der Aindlinger einfach nicht mehr klappen. Zudem haben sich mit Philipp Eweka (zum BCA Oberhausen) und Ervin Okanovic (zum SBR Rosenheim) zwei weitere Akteure zum Jahreswechsel vom Bayernligisten verabschiedet. "Unter diesen Voraussetzungen fehlt mir die sportliche Perspektive beim TSV Aindling", so Anderl. Der Gundelfinger kehrt dem TSV Aindling nun nach knapp zehn Monaten den Rücken, bis zum Saisonende soll der ehemalige Aindlinger Spieler und Co-Trainer Martin Schreier das Coaching übernehmen. Der 39-Jährige wird bereits am Donnerstag beim Gastspiel in Eltersdorf das Aindlinger Bayernligateam betreuen. "Wir wollen mit Martin die Restsaison durchziehen. Am Saisonende werden wir dann sehen, wie es weitergeht", sagt der Sportliche Leiter Josef Kigle.