Antrag auf Ausschluss gestellt

Denn das Sportgericht des Fußballkreises Gießen unter der Leitung von Harry Keil hat den Kreisliga-A-Vertreter aus Gießen nach einem Spielabbruch in der Begegnung bei der FSG Villingen/Nonnenroth/Hungen am 9. November auf dem Hartplatz in Hungen nicht nur mit einer Spielsperre über fünf Monate und einer Geldstrafe von 1050 Euro belegt. Weil zudem noch Ausschreitungen nach dem Spielabbruch und falsche Angaben auf dem Spielbericht das Geschehen in Hungen begleitet hatten, wollen die Gießener Funktionäre einen Antrag beim Hessischen Fußball-Verband (HFV) stellen, den Verein Türkiyemspor Gießen aus dem Verband auszuschließen. Schließlich war Türkiyemspor nicht das erste Mal diesbezüglich negativ aufgefallen.

Besonders pikant ist, dass der bestrafte Verein kurz vor dem Vorfall in Hungen eine Mediation durch den HFV wegen anderer Vorfälle zuvor mit Erfolg bestritten hatte und als geläutert galt.

Zusätzlich wurde der Spieler Alparslan Bingöl wegen einer Tätlichkeit für sechs Monate gesperrt, während der Spieler Gökhan Bingöl freigesprochen wurde. Denn er hielt sich an dem besagten 9. November nachweislich nicht auf dem Sportplatz in Hungen auf. Die Verfahren gegen Türkiyemspor-Trainer Ilker Danisman und Linienrichter Tobias Theis wurde von dem übrigen Verfahren abgetrennt und soll zeitnah verhandelt werden, weil beide gestern nicht erschienen waren.