ASV-Ambitionen erhalten einen Dämpfer

Dabei muss aber auch gesagt werden, dass Deggendorf aufgrund von Unzulänglichkeiten im Neumarkter Spiel dieses von der 20. bis 30. Minute hätte entscheiden können. Es war hier das Glück des ASV, dass nur der Treffer zum 1:0 gefallen ist und Torhüter Marcel Schumacher bei den anderen Chancen großartig reagierte. Pech hatte der ASV aber auch. Bereits in der 25. Minute musste Ferdinand Buchner mit muskulären Problemen ausgewechselt werden und nur acht Minuten später erwischte es auch Jonas Wagner, der sich in einem Zweikampf verletzte.

Der ASV Neumarkt begann recht gut und bereits zwischen der 7. und 11. Minute hatten OkcanTekdemir, Jonas Grunner und Christian Schrödl Möglichkeiten, ihr Team in Front zu bringen. Doch dann riss der Faden und die keineswegs überragenden Hausherren wurden zu Kontern eingeladen. Zweimal Schraml und Dellnitz hatten beste Möglichkeiten, scheiterten aber an Schumacher, der schließlich machtlos war, als Schraml - von der ASV-Abwehr sträflich allein gelassen - zum 1:0 einschoss. Die Gäste agierten weiter völlig planlos und über Zufallsaktionen kam das Team nicht hinaus.

Schon während des Pausentees zeigte sich Teammanager Georg Laube erbost über die Leistung der Mannschaft: ,,Wir spielen ohne Leidenschaft, haben kein Zweikampfverhalten und sind auch viel zu wenig präsent", wetterte er. Nach der Pause hatte Neumarkt wieder den besseren Start, doch Matthias König, Jonas Grunner und Christian Schrödl vergaben ihre Chancen kläglich. Es folgten 20 Minuten Leerlauf und die Mannschaften quälten sich förmlich durch die Partie. Erst in der 70.Minute folgte die nächste gute Aktion der Heimelf, aber wieder war Schumacher, bei einem Kopfball von Ertl, auf dem Posten. Die letzte Viertelstunde war ein reiner Sturmlauf der ASV-Kicker.

Das Team besann sich nun seiner Fähigkeiten, doch war der Druck riesengroß und die meisten Chancen wurde überhastet versiebt. Die beste Aktion hatte Mannschaftskapitän Armin Bindner, doch sein strammer Schuss aus etwa zwölf Metern wurde vom Keeper glänzend pariert. Schrödl, König, Tekdemir und der eingewechselte Auner probierten es immer wieder, doch ohne Erfolg. In der 90. Minute bekam der ASV einen Freistoß an der Strafraumgrenze zugesprochen und Schrödl hämmerte das Leder in die Maschen. Nun lief dem ASV die Zeit davon, doch zu mehr als einer Minichance durch Bernhard Neumayer reichte es nicht mehr.

Fazit: Man hat gesehen, dass der ASV zu wesentlich mehr imstande wäre, er hat aber zum wiederholten Mal gegen einen Gegner aus der hinteren Tabellenregion versagt.