Mitte dieses Monats war es so weit. Die Hamber "Fun Kickers" standen auf heimischem Geläuf "Markt3 United" aus Geldern gegenüber. Die 1:4-Schlappe verkam nach der Premiere allerdings zur Randnotiz. Immerhin war der Gastgeber in der ersten offiziellen Testpartie in Führung gegangen. In der Schlussphase der 90-minütigen Partie gingen den Hambern allerdings die Kräfte aus.
Roger Czesnick und Markus Klaumann, zwei ehemalige Nachbarn, hatten die Idee, eine Hobbytruppe ins Leben zu rufen. "Ich wollte mal den dicken Bauch bewegen", sagt Czesnick mit einem Augenzwinkern. Im Ort traf er auf offene Ohren. Mitspieler fanden sich schnell. Mittlerweile besteht der "harte Kern" aus 18 Balltretern – sogar Kinder und Frauen schauen regelmäßig vorbei.
Zum Kader gehören Spieler zwischen elf und 50 Jahren. Czesnick spricht von einer "bunten Mischung aus Spaßfußballern". Einer der größten Fans ist Alois Tekotte. Der Ortsvorsteher (CDU) unterstützt die "Fun Kickers". So konnten mit seiner Hilfe neue Kleinfeldtore gekauft werden. Gemeinsam wurde sich darauf geeinigt, weiter in den Erhalt des Platzes an der Wießenstraße "zu investieren". So gaben die Hobbykicker ihr Wort, die Holzhütte zu sanieren. "Wir haben bereits gestrichen, bis uns die Farbe ausging", so Czesnick.
Auf dem heimischen Rasen ging am vergangenen Sonntag auch die zweite Partie verloren. "Joga Finito" erwies sich als zu stark. Das lag nicht nur daran, dass die Truppe aus Repelen schon seit längerem zusammenspielt. Sie gehört der Kleinfeldliga Niederrhein (KLN) an, in der zehn Mannschaften an 18 Spieltagen ihren Meister ermitteln. Und da wollen die Hamber in der nächsten Saison auch antreten. "Über Testspiele muss man sich quasi bewerben", weiß Czesnick, der Mitte nächsten Monats auf der Hauptversammlung der KLN-Teams für eine Aufnahme der "Fun Kickers" werben möchte. Die Hamber haben sich noch einiges vorgenommen. Czesnick: "Wir stecken noch in den Kinderschuhen." So wird derzeit über einen monatlichen Mitgliedsbeitrag und Benefiz-Aktionen nachgedacht.
Zunächst geht es den "Fun Kickers" darum, dass sie im Ort als engagierte Fußballmannschaft wahrgenommen werden. Sportlich soll's natürlich auch bergauf gehen. "Wir verbessern uns stetig und werden sicherlich bald positive Ergebnisse erzielen", sagt Roger Czesnick im Brustton der Überzeugung.