Bersenbrück wieder Spitze

,,Wir haben es unnötig spannend gemacht", ärgerte sich TuS-Trainer Farhat Dahech über das schnelle Gegentor ebenso wie über eine Vielzahl ausgelassener Torchancen, die nie aufsteckende Gastgeber nach der Pause immer wieder auf eine Ergebniskorrektur hoffen ließen.

Beiden Mannschaften war zunächst fehlende Spielpraxis anzumerken. Wie ein kalte Dusche wirkte da das überraschende Nordhorner Führungstor (8.). Über eine Musterkombination fiel aber zum Glück für die Gäste im Gegenzug der Ausgleich; Burhan Akbulut spielte Max Tolischus in den Lauf, der konzentriert zum 1:1 vollendete (10.). ,,Nach dem Ausgleich haben wir ins Spiel gefunden und Nordhorn unter Druck gesetzt", freute sich der TuS-Trainer über die Steigerung seiner Elf, zumal Akbulut im Anschluss an eine Ecke mit dem Fuß zur Stelle war und das Siegtor (38.) erzielte.

Denn das 1:2 hatte nach 90 Minuten Bestand. Die Zuschauer sahen nach Wiederbeginn ein verteiltes Spiel mit kämpferischen Akzenten ohne spielerische Höhepunkte. Vorwärts und der TuS vergaben vorne teilweise kläglich gute Möglichkeiten oder scheiterten an starken Abwehrreihen. ,,Zum Schluss war es Stress pur", wünschte sich ein ansonsten gut zufriedener Dahech, dass seine Mannschaft frühzeitig für klare Verhältnisse gesorgt hätte. So aber stand unterm Strich ein Arbeitssieg zu Buche.

Einen guten Einstand feierte TuS-Neuzugang Sandro Heskamp, der im Wechsel mit Tolischus in der Spitze für Unruhe sorgte. Nordhorns Joshua Sausmikat sah Gelb-Rot in der Nachspielzeit.