Böse Überraschung für Birkenwerder BC

SC Blau-Weiß Energie Prenzlau - Birkenwerder BC - 5:1 (2:1)
Am Samstagmittag um 12.45 Uhr war der Birkenwerder BC 1908 Herbstmeister in der Landesklasse Nord. Tim Schilling hatte nach einem Rückpass von links im Spitzenspiel beim SC Blau-Weiß Energie Prenzlau zum 1:0 für die Gäste getroffen (12.). Um 14.20 Uhr schlichen die BBC-Kicker dann mit hängenden Köpfen vom Platz. Sie hatten mit 1:5 eine herbe Niederlage hinnehmen müssen, der Abstand zum Tabellenführer Prenzlau war auf sechs Punkte angewachsen. Erklärungen für den Einbruch nach einer starken Anfangsphase wurden gesucht. "Wir sind einfach noch nicht soweit, wenn nicht alle an Deck sind", meinte der mitgereiste verletzte Kapitän und sonstige Abwehrchef Martin Mehle. Beim 1:1-Ausgleich durch Bartosz Barandowski (19.) patzte man in der umgestellten Verteidigung ebenso wie beim Führungstreffer der Blau-Weißen durch Stephan Bethke (38.). Auch anfangs der zweiten Hälfte dominierte noch einmal der BBC. Doch klare Chancen gab es nicht, Pässe kamen zu ungenau, und bei Standards hatte man keine Ideen. Bethke scheiterte für Prenzlau zunächst noch an BBC-Keeper Kevin Jänecke (65.) und drosch dann volley über das Tor (66.). Doch nach einem Eckball und erneuter Eingabe stand Michael Kraft dann völlig allein und köpfte zum 3:1 ein (68.). Der BBC wollte noch nicht aufgeben, aber es gelang nichts mehr. Stattdessen lief man in mustergültige Konter. Robert Sikorski nutzte zwei davon zum Endstand (74., 78.). Und der eingewechselte Jerome Schulz hätte sogar noch das halbe Dutzend vollmachen können, schoss aber daneben. BBC-Trainer Steffen Dierig brachte es auf den Punkt. "Mit vielen kleinen Fehlern kannst du ein Spitzenspiel nicht gewinnen."

SV 90 Pinnow - Oranienburger FC Eintracht II - 1:2 (1:1)
Die zweite Mannschafte des Oranienburger FC Eintracht ist nicht wiederzuerkennen. Das Team des neuen Trainers Imre Kalman gewann auch das dritte Spiel in Folge und sorgte somit für ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Am Ende war es jedoch beim SV 90 Pinnow ein mühevoller 2:1 (1:1)-Arbeitssieg unter schwierigen Bedingungen gegen einen hartnäckigen Wiederaufsteiger. "Wir hatten erhebliche Mühe, in den ersten 20 Minuten überhaupt ins Spiel zu finden, erst danach wurde es merklich besser", meinte nach der Rückkehr ein zufriedener OFC-Trainer Imre Kalman. Und dennoch gerieten die Gäste in der Phase, wo sie auf dem Wege der Besserung waren, in Rückstand. Ein Missverständnis im Defensivbereich nutzte Johannes Haase zum Führungstreffer (30.). Doch die Gäste hatten die passende Antwort parat. Nach einem Foulspiel an Alexander Reischel war es Kevin Czasch, der mit einem tollen Freistoß kurz vor dem Pausenpfiff das Ergebnis egalisierte (44.). Nach dem Wechsel war der Auftritt der Gäste dann wesentlich ansehnlicher und wurde schließlich auch belohnt. Nach einem Freistoß von Karl Fleischer gelangte das Leder zu Martin Schönhoff, der aus dem Gewühl heraus zur Führung einnetzte (73.). Nur fünf Minuten später hätte Christopher Prußok für die endgültige Entscheidung sorgen können, doch diese Möglichkeit ließ er ungenutzt verstreichen. Gelb-Rot gab es in der 90. Minute noch für OFC-Kicker Alexander Reischel. Aber auch so brachten die Oranienburger den Sieg sicher nach Hause.

Angermünder FC - 1.FV Stahl Finow - 1:3 (0:2)
"Wir haben wieder den Anschluss an die Konkurrenten geschafft und gehen jetzt mit einem positiven Gefühl in die Pause", sagte Co-Trainer Mike Drittrich. Die Finower bleiben zwar trotz des Sieges Schlusslicht, haben mit nun elf Zählern aber nur noch einen Punkt Rückstand auf die vor ihnen stehenden Teams Grünow und Pinnow. Eingeleitet hat den Sieg zum Hinrundenabschluss ein Blitztor durch Justin Blum. Nur 40 Sekunden nach dem Anpfiff konnte er die Barnimer Gäste mit einem satten Schuss aus 16 Metern in Führung bringen. Vorausgegangen war eine schöne Ballstaffette, der AFC war nicht einmal am Ball. Das Tor von Blum war zugleich die 1. Führung der Saison für die Finower. Und das zeigte Wirkung: Mit dem Tor im Rücken spielte Stahl aus einer kompakten Defensive heraus auch in der Folgezeit weiter beherzt nach vorn. Das 2:0 von Kenny Fischer (35.) fiel dann aus einem Strafraumgetümmel heraus. Finow kam aber nochmal ins Schlingern. Nach dem 1:2-Anschlusstreffer des AFC durch Oliver Boche, der mit einem Distanzschuss erfolgreich war, drückten die Gastgeber Stahl zurück und drängten auf den Ausgleich. Finow aber hielt der Drangphase stand und sorgte schließlich durch einen Konter, den Arthur Holzmann in der 77. Minute zum 3:1 abschloss, für die Entscheidung. "Wir haben 90 Minuten geackert, haben sicher gestanden und uns dafür belohnt", lobte Co-Trainer Dittrich das Team.