Die U21 des 1.FC Köln startet mit Neuzugang Philippe Paoli von Olympique Lyon in die Vorbereitung. Der Stürmer soll fester Bestandteil der Mannschaft von Trainer Stephan Engels werden. Jörg Jakobs brachte den Transfer auf den Weg.
Köln. Die Pause war nicht wirklich lang. Rund einen Monat liegt der Saisonabschluss in der Regionalliga West zurück. Und auch in der fußballlosen Zeit dreht sich dank der Weltmeisterschaft vieles um die beliebteste Sportart der Deutschen. Am Mittwoch haben die Nachwuchsspieler der U21 des 1. FC Köln die Vorbereitung auf die anstehende Regionalligasaison aufgenommen. Trainer Stephan Engels bat 18 Feldspieler und drei Torhüter zur ersten Trainingseinheit ans Geißbockheim. „Die Jungs haben in der Pause anscheinend gut gearbeitet — zumindest hatte keiner Übergewicht”, sagt Engels schmunzelnd.
Mit auf dem Platz standen auch die beiden Neuzugänge Daniel Schaal (Bonner SC) und Philippe Paoli (U 19 Olympique Lyon). Zudem verkündete Engels noch die Verpflichtung von Nico Stremlau (zuletzt Arnoldsweiler) als dritten Torhüter. Zusammen mit den aus der U19 aufrückenden Tim Gerhards, Lucas Cueto, Michael Clemens und David Bors kommt der letztjährige Tabellenzwölfte auf insgesamt sieben neue Spieler im Team. Zehn Akteure hatten den Verein zum Saisonende verlassen. „Ich bin mir sicher, dass wir mit dem Kader in der Regionalliga erneut eine gute Rolle spielen werden”, betont Engels.
Besonders um Neuzugang Philippe Paoli macht der FC noch ein kleines Geheimnis. Der Stürmer, der aus der U 19 von Olympique Lyon verpflichtet wurde, ist ein Transfer, den Kadermanager Jörg Jakobs auf den Weg gebracht hat. Der Libanese hat mit seiner Körpergröße von 1,90 Meter die optimalen Voraussetzungen für einen zentralen Stürmer. Eine Einschätzung der Fähigkeiten des Neuzugangs wollte Engels aber noch nicht abgeben. Der 53-Jährige sagt lediglich: „Er wird eine sehr gute Alternative für uns sein.” So ist Paoli auch fester Bestandteil des Kaders der U21 und wird nicht, so wie beispielsweise Wintertransfer Bart Finne, gleich bei den Profis starten.
Mit Nico Stremlau haben die Kölner einen 22-jährigen Torhüter verpflichtet, der hinter Stammkeeper Daniel Mesenhöler mit Sven Bacher um Einsätze in der Regionalliga kämpfen wird. „Er studiert an der Sporthochschule — das passt”, sagte Engels. Als dritter externer Zugang soll Daniel Scheel vom Bonner SC künftig auf der Linksverteidigerposition den Konkurrenzkampf mit André Wallenborn anheizen. „Er war bei uns im Probetraining und hat uns vor allem mit seinen überragenden Sprintwerten überzeugt”, sagt Engels über den 20-Jährigen.
Die neue Spielzeit in der Regionalliga beginnt am ersten August-Wochenende. Der Spielplan soll in gut einer Woche bekanntgegeben werden. In den sechs Wochen Vorbereitung stehen sechs Testspiele auf dem Programm. Das Saisonziel ist klar: „Wir wollen mehr als 50 Punkte holen”, sagt Engels, der bereits Grund zur Freude hatte. Sein Sohn Mario erzielte gleich im ersten Testspiel für seinen neuen Verein, den Zweitligisten FSV Frankfurt, den ersten Treffer.