Diepersdorf ist Meister - Spannung im Keller

DJK Weingarts - TSV Brand 66 1:3 (0:2)

In der ersten Halbzeit des Kreisliga-Derbys dominierten die Brander die Partie eindeutig. Schon zu Beginn erarbeitete sich der Tabellenzweite gute Chancen und ließen die Maigischer kaum ins Spiel kommen. In der 20. Minute fiel dann der Führungstreffer für Brand: Stelzer setzte sich auf der rechten Seite durch und traf den Innenpfosten, von dem aus die Kugel in die Maschen sprang. Nur fünf Minuten später war es Kratzer, der einen Flachschuss auf den DJK-Kasten abgab. Diesen konnte der DJK-Keeper Binner zwar noch abfälschen, doch der Ball landete dennoch im Tor zum 0:2. Nach dem Wiederanpfiff schalteten die Brander einen Gang zurück und so konnten sich die Weingartser besser entfalten und etwas mehr Druck aufbauen. In der 65. Minute tauchte Maußner nach einem gekonnten Hackentrick von Staudinger allein vor dem DJK-Keeper Binner auf und schob den Ball per Flachschuss an diesem vorbei ins rechte Eck zum 0:3. Vier Minuten später gelang Antes noch der 1:3-Anschlusstreffer für seine Weingartser Elf. Doch an der bitteren Niederlage der Maigischer änderte dies nichts mehr. Für den TSV Brand bedeutet der Sieg, dass er diese Saison nun sicher mit der Relegation beenden wird und somit trotz der verpassten Meisterschaft weiter die Möglichkeit hat, in die Bezirksliga aufzusteigen. Melanie Forstner

TSV Gräfenberg - 1. FC Schnaittach 2:2 (1:1)

Der FC Schnaittach tut sich beim längst abgestiegenen TSV Gräfenberg überaus schwer und rettet in der Nachspielzeit gerade noch einen Punkt. Dabei begann alles nach Plan für die Gäste. Dotzler profitierte nach einem weiten Ball aus dem Mittelfeld von einem Stellungsfehler in der Gräfenberger Abwehr und machte in der achten Minute das 0:1. Diese frühe Führung beflügelte den FCS allerdings nicht. Im Gegenteil. Nur fünf Minuten später machte Schumann das 1:1. Rille sieht im Rücken den besser postierten Schumann, lässt den Ball durch und Schumann schiebt ein. Bis zur Halbzeit hatte Schnaittach zwar die besseren Chancen, wirklich zwingende Aktionen waren aber noch nicht dabei und so ging es mit 1:1 in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel legte Gräfenberg mit dem 2:1 einen Blitzstart hin. Wieder traf Schumann, die Vorarbeit leistete diesmal Karnoll. In der Folge war Schnaittach gezwungen volles Risiko zu gehen um wenigstens einen Punkt im Abstiegskampf zu ergattern. Zwar erarbeiteten sich die Schnaittacher einige Möglichkeiten, auf der anderen Seite mussten der FC Schnaittach sich aber bei der schlampigen Chancenverwertung des TSV Gräfenberg bedanken, überhaupt noch im Spiel zu sein. So blieb es bis in die Nachspielzeit eng und die Gäste erzielten in der Schlussminute mit dem Glück des Tüchtigen doch noch den 2:2- Ausgleich durch Wolf. Luis Fischer

SV Gößweinstein - FC Ottensoos 4:2 (2:2)

Für beide Mannschaften geht es in der laufenden Saison um nicht mehr viel und insbesondere die Abwehrreihen vermittelten dies auch. Nach Jens Zwecks 1:0 in der zwölften Minute hatte Ottensoos Sen mit einem sehenswerten Treffer in den Winkel die passende Antwort parat. Und Sen schlug gleich nochmal zu. In Minute 22 brachte er den FCO in Führung. Danach schlichen sich zu viele Unkonzentriertheiten in das Ottensooser Spiel ein. Individuelle Fehler und Unstimmigkeiten im Stellungsspiel häuften sich und ermöglichten Gößweinstein den Ausgleich. Auch nach der Pause gelang es den Gästen nicht sich wieder zu sammeln. Bis zur 63. Minute musste FC-Torwart Lingansch noch zwei weitere Male hinter sich greifen. In der letzten halben Stunde probierten die Gäste es noch einmal mit der Flucht nach vorne, der Vorsprung von zwei Toren genügte dem SV Gößweinstein jedoch um in der Tabelle zu Ottensoos aufzuschließen. Luis Fischer

1. FC Hersbruck - SV Moggast 2:1 (0:0)

Ein unterhaltsames Spiel sahen die Zuschauer beim Spiel des 1. FC Hersbruck gegen den SV Moggast. Die Gastgeber waren dabei das deutlich bessere Team und gewannen am Ende hochverdient mit 2:1. Moggast startete mit einer sehr defensiv ausgerichteten Spielweise und machte die Räume in der eigenen Hälfte sehr eng. Hersbruck kombinierte flüssig, beim letzten Pass in die Tiefe fehlten oft nur wenige Meter. Nach einem dieser sehenswerten Angriffe hatten Ralf Maas und Rene Bongers die Großchance zur Führung, Letzterer schoss aber am Tor vorbei. Nachdem Bongers kurz vor der Pause mit einem tollen 25-Meter-Schuss am Dreieck scheiterte, ging es mit 0:0 in die Pause. Nach dem Wechsel verstärkte die Clubmannschaft nochmals den Druck auf das Moggaster Tor und kam zu weiteren Hochkarätern. In der 64. Minute war es dann endlich so weit. Christian Werginz schickte auf der rechten Seite Christian Kohl auf die Reise und dessen Hereingabe vollendete Maas zum viel umjubelten 1:0. Doch wie in den letzten Wochen des Öfteren hielt dieser Führungstreffer nicht lange. In der 67. Minute nutzte Striegel eine Unaufmerksamkeit, lief alleine auf Torhüter Jörg Pfister zu und vollstreckte überlegt zum 1:1. Hersbruck steckte den Gegentreffer jedoch entschlossen weg und berannte weiter das Gehäuse des SVM. Zunächst steuerte Maas alleine Richtung Tor, scheiterte aber am starken Gästeschlussmann. In der 73. Minute gab es die nächste Großchance für den FC, doch Bongers traf nur den Pfosten. Über Umwege kam dann der Ball zu Philipp Bauerfeld, der den Ball aus zwölf Metern flach einschießen konnte und seine Farben erneut in Führung brachte. Nachdem Hannes Herrmann mit einem gezielten Flachschuss und Kohl frei vor dem Torhüter scheiterten, musste auf Hersbrucker Seite bis zum Schlusspfiff gezittert werden, da die Gäste zum Ende hin die Abwehr deutlich lo ckerten. Am Ende aber blieb es beim hochverdienten 2:1-Heimerfolg, der dem Club allerdings nichts mehr half, weil Brand selbst gewann und somit den Relegationsrang sicherte.

SC Rupprechtstegen - TSV Neunkirchen am Brand 2:3 (1:2)

Nach einer halben Stunde Leerlauf in der Anfangsphase lagen die Platzherren durch Döhring vorne. Nach einer Ecke stand Döhring goldrichtig und köpfte ein. Im weiteren Verlauf scheiterten die Gäste am gut aufgelegten Heimkeeper Gebsattel, der sich gleich mehrere Male auszeichnete. Kurz vor der Pause fiel der verdiente Ausgleich für Neunkirchen: Nach einer Flanke von rechts traf Torjäger Menges zum 1:1. Im zweiten Durchgang gab der TSV zunächst den Ton an. In der 58. Minute gingen die Gäste in Führung: Mahr verwertete einen Freistoß aus 20 Metern zum 1:2. Nun wurde bei beiden Teams viel gewechselt und der Spielfluss ging beidseitig verloren. Es dauerte bis zu 84. Minute, ehe die Zuschauer wieder ein Tor zu sehen bekamen. Nach einem Solo von Mahr, der die ganze Heimabwehr düpierte, legte dieser mustergültig auf Weber ab, der zum 1:3 vollstreckte. Kurz vor Ende der Begegnung schaffte Rupprechtstegen das 2:3. Gerd Deinzer behielt im Strafraum die Nerven und netzte ein. Dennoch geschah nicht mehr viel und die Zähler gingen an den Gast.

SpVgg Diepersdorf - FC Troschenreuth 3:0 (1:0)

Nach über zehnjähriger Abstinenz konnte die SpVgg Diepersdorf drei Spieltage vor Saisonende mit einem Heimsieg über den FC Troschenreuth ihre Rückkehr in die Bezirksliga feiern.

Zunächst tasteten sich beide Mannschaften ab. Der abstiegsbedrohte FC Troschenreuth stand tief, Diepersdorf kontrollierte das Mittelfeld. Die erste Großchance gehörte den Gastgebern in der siebten Minute. Leontjev traf aus kurzer Distanz den Pfosten, den Nachschuss von Eichenmüller klärte Payer hoch in die Mitte. Dort lauerte Wedel, dessen Kopfball ging jedoch knapp über die Latte.

Die Diepersdorfer machten daraufhin weiter Druck, mussten am Torabschluss aber zunächst noch feilen. Zur Mitte der ersten Halbzeit verflachte die Begegnung mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Erst in der 29. Minute wieder etwas Gefahr. Diesmal durch einen Standard. Der Freistoß von Krotz ging jedoch ebenfalls vorbei. In der 38. Minute musste dann wieder einmal Torgarant Jasarevic vormachen, wie das Toreschießen funktioniert. Payer patzte bei einem Rückpass von Kaiser schwer und ließ sich dann von Jasarevic übersprinten. Der Rest war Formsache für den Torgaranten. Mit Saisontreffer Nummer 15 brachte er die Scherauer einen erheblichen Schritt näher in Richtung Aufstieg. Mit diesem verdienten 1:0 ging es auch in die Halbzeitpause.

Unverändert gingen beide Mannschaften in den zweiten Durchgang, in welchem wieder die Spielvereinigung die erste Gelgenheit hatte. Jasarevic zirkelte einen 25-Meter-Freistoß knapp neben das Tor. In der 62. Minute war der Weg in die Bezirksliga dann endgültig geebnet. Adam erhöhte unter Mithilfe von Torhüter Payer auf 2:0. In der 74. Minute hatte Wedel das 3:0 auf dem Fuß, vergab aber leichtfertig. Zehn Minuten später machte es Leontjev besser und köpfte Diepersdorf vor 375 Zuschauern endgültig zum Aufstieg.

Trainer Wedel macht den Erfolg vor allem an einem in der Breite sehr gut aufgestellten Kader fest. "Unser Trumpf war unsere Ausgeglichenheit. Wir haben sowohl in der Offensive als auch in der Defensive enorme Qualität. Damit konnten wir selbst Ausfälle wie Kohlenbach oder Knorr kompensieren. Hinzu kommt natürlich, dass einem viele Sachen leichter fallen, wenn man gewinnt. In vielen engen Spielen hat sich die Mannschaft den Erfolg auch einfach erarbeitet. Außerdem haben wir es geschafft, an eine starke Hinrunde eine ebenso konstante Rückrunde zu hängen.“ Luis Fischer

SV Ermreuth - TV Leinburg 1:0 (0:0)

Der TV Leinburg lässt in Ermreuth das nötige Engagement vermissen um im Abstiegskampf bestehen zu können. Viel zu verhalten traten die Gäste gegen keineswegs übermächtige Ermreuther an. Zwar spielte Leinburg aus einer sicheren Abwehr heraus, mit zwei Torchancen durch zwei Fernschüsse war aber auch Leinburg weit von einer Führung entfernt. Im zweiten Durchgang verschärfte Ermreuth etwas das Tempo, Leinburg enttäuschte hingegen weiterhin. Mit einem Sieg hätte man die Abstiegsplätze verlassen können, die Gäste warteten jedoch nur ab und konnte auch nach dem 1:0 durch Sprenger nicht mehr zurückschlagen. Hammerand leistete mit seiner Ablage von der Grundlinie starke Vorarbeit. In der Schlussminute hätte der Ermreuther Sprenger noch auf 2:0 erhöhen können, gegen mutlose Leinburger reichte jedoch auch dieser eine Treffer. Luis Fischer

SV 08 Auerbach - SpVgg 1952 Sittenbachtal 8:0 (6:0)

In den ersten zehn Minuten hatten die Taler zwei glasklare Chancen. Doch erneut bestätigte sich die alte Fußballerweisheit: Wer in der Tabelle unten steht, hat meist auch das Pech gepachtet. Beide Möglichkeiten wurden vergeben. Als dann auf der anderen Seite den Auerbachern der erste und dann auch der zweite Treffer glückte, ließen die Gäste die Köpfe hängen. Bis zum Seitenwechsel hieß es schon 6:0. Nach der Pausenansprache des Trainers zeigten die Sittenbachtaler dann im zweiten Abschnitt ein gewisses Aufbäumen. Ein Tor war ihnen aber nicht gegönnt. Zwei katastrophale Schnitzer ihrer Abwehr nutzten die Auerbacher zum Kantersieg.