2024-12-19T11:15:55.908Z

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Ein richtig spannender Kampf um die Aufstiegsplätze deutet sich an: mittendrin der TSV Großbardorf, die SpVgg SV Weiden, der VfR Garching und der SV Heimstetten. F: Nachtigall/Leifer
Ein richtig spannender Kampf um die Aufstiegsplätze deutet sich an: mittendrin der TSV Großbardorf, die SpVgg SV Weiden, der VfR Garching und der SV Heimstetten. F: Nachtigall/Leifer

Diese 10 Bayernliga-Klubs beantragen die Regionalliga-Lizenz

Bayernliga Nord: Großbardorf, Seligenporten, Bayern Hof, Weiden und Aubstadt im Rennen - Nur der VfB Eichstätt verzichtet: "Das ist eine andere Fußballwelt" +++ Bayernliga Süd: Garching, Heimstetten, Rosenheim, Sonthofen und Unterföhring stellen Lizenzantrag - Pullachs Regionalligapläne scheitern an einer geeigneten Spielstätte

Am morgigen Montag, den 11. April, um 12 Uhr ist Schicht im Schacht. Bis dahin haben die Bayernliga-Vereine der Gruppen Nord und Süd Zeit ihre Unterlagen für das Lizenzierungsverfahren zum Aufstieg in die Regionalliga Bayern abzugeben. Bei FuPa wisst ihr nun aber schon einen Tag früher Bescheid: zehn Bayernliga-Klubs werden sich - neben allen 18 aktuellen Regionalligisten - für die Regionalliga-Lizenz bewerben - fünf aus dem Norden, fünf aus dem Süden. In diesem Jahr werden es also so viele Vereine sein wie noch nie seit der Ligareform 2012, die sich um einen Platz in Bayerns höchster Spielklasse bewerben. Wie von uns bereits am Freitag berichtet, verzichtet der SV Pullach im Süden. In der Bayernliga Nord zieht der VfB Eichstätt die Regionalliga aus Kostengründen nicht in Erwägung. Ansonsten sind alle Spitzenteams am Aufstieg in Liga vier interessiert.
Wenn am Montag um 12 Uhr die kompletten Bewerbungsunterlagen für die Regionalliga Bayern vorliegen müssen - es müssen die technisch-organisatorische sowie die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachgewiesen werden - dann hat aus der Bayernliga Nord das Spitzenquartett, sowie der TSV Aubstadt seine Bewerbung abgegeben. Der TSV Großbardorf ist aktueller Spitzenreiter, auch wenn der Vorsprung nach dem gestrigen 0:1 in Weiden auf ein Minimum zusammengeschmolzen ist: "Wir haben unsere Unterlagen schon am Freitag eingereicht", sagt Abteilungsleiter Bernhard Leicht. Auch der SV Seligenporten bestätigt aufsteigen zu wollen: "Ja, wir haben uns schon beworben. Für uns ist die Sache ja kein Problem, weil wir schon Regionalliga gespielt haben", teil Walter Eisl, Klubchef des SV Seligenporten mit. Dritter ist die SpVgg Bayern Hof, für die der Sportliche Leiter Michael Voigt erklärt: "Für uns war klar, dass wir die Unterlagen abgeben werden, was unser Präsident Reiner Denzler bereits getan hat. So lange wir sportlich noch im Rennen um den Aufstieg sind, ist die Bewerbung zur Regionalliga eine Selbstverständlichkeit." Auch die SpVgg SV Weiden, die als Vierter mit zwei Nachholspielen aussichtsreich im Rennen liegt, will den Sprung in Liga vier schaffen und nimmt daher am Lizenzierungsverfahren teil. Die Unterlagen nach München sind schon unterwegs. Der TSV Aubstadt, der aktuell Achter ist, beteiligt sich ebenfalls: "Wir haben uns ja vor zwei Jahren schon einmal beworben. Wir sind zwar von den Punkten her noch ein Stück weg, aber wir geben die Unterlagen ab", hat Trainer Josef Francic von der Klubführung erfahren. Einzig der VfB Eichstätt zeigt kein Interesse an der Regionalliga: "Wir können uns die Regionalliga nicht leisten, müssten zu viel umbauen. Das ist eine andere Fußballwelt", sagt VfB-Fußballchef Johann Benz.

Unterföhring will, auch weil Pullach nicht kann: "In der Relegation könnten wir sogar mal eine vierstellige Zuschauerzahl erreichen."

Auch aus der Bayernliga Süd sind ebenfalls fünf Klubs bereit, sich der Herausforderung vierte Liga zu stellen. Der VfR Garching führt das Klassement an und ist im vorigen Sommer nach einem Jahr Regionalliga abgestiegen: "Ja, wir haben unsere Papiere schon am Freitag in München eingereicht. Wir kennen das ja bereits", sagt Abteilungsleiter Franz Hölzl. Auch der andere Regionalliga-Absteiger des Vorjahres, der SV Heimstetten, beteiligt sich am umfangreichen Zulassungsverfahren. "Wir haben ja gesagt, dass wir uns bewerben, wenn wir zu diesem Zeitpunkt unter den besten fünf Teams stehen. Wir sind jetzt Dritter und daher werden wir am Montag unsere Unterlagen abgeben", erklärt Heimstettens Sportchef Michael Matejka. Der TSV 1860 Rosenheim ist 2014 aus der Regionalliga abgestiegen: "Wir sind in der Lage die Voraussetzungen für die Regionalliga zu erfüllen und werden unsere Unterlagen daher am Montag fristgerecht abgeben", informiert Sportchef Hansjörg Kroneck. Die Chance nutzen will auch der 1. FC Sonthofen: "Unsere Unterlagen sind schon weg. Wir wollen sportlich oben dabei bleiben. Wir haben aber keinen Druck aufsteigen zu müssen. Vielleicht können wir ja andere noch bis zum Saisonende noch ärgern", sagt Sonthofens Klubsprecher Dieter Latzel. Der FC Unterföhring ist ebenfalls im Boot, erst recht nach dem Rückzug des SV Pullach: "Es ist schade für Pullach, dass sie sich nicht bewerben können, aber das war absehbar. Wir sind zwar sportlich noch ein Stück weg, aber selbst Relegationsspiele, da könnten wir sogar mal eine vierstellige Zuschauerzahl erreichen, sind für uns interessant", lässt Klubchef Franz Faber wissen. Weil der SV Pullach über keine geeignete Spielstätte verfügt und alle Versuche - wie schon im Vorjahr - ein zulässiges Stadion zu bekommen gescheitert sind, verzichtet der SV Pullach als aktueller Zweiter auf eine Bewerbung - notgedrungen: "Es ist bitter, weil der sportliche Erfolg ja da ist, aber das lässt sich nicht ändern", sagt Pullachs Sportchef Theo Liedl.

Aufrufe: 010.4.2016, 12:27 Uhr
Dirk MeierAutor