2024-12-31T09:39:25.068Z

Allgemeines
Versucht nach der Winterpause in der dritten österreichischen Liga sein Glück: Das Altstädter Eigengewächs Cemak Kaymaz (rechts) wechselte zum FC Kufstein. Foto: Peter Kolb
Versucht nach der Winterpause in der dritten österreichischen Liga sein Glück: Das Altstädter Eigengewächs Cemak Kaymaz (rechts) wechselte zum FC Kufstein. Foto: Peter Kolb

Doch noch ein Altstädter Abgang

Nach Simon Russ verlässt auch Eigengewächs Cemak Kaymaz die SpVgg Bayreuth

Verlinkte Inhalte

Von Herbert Steininger

Es blieb nicht nur bei einem Abgang bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth: Neben Simon Russ, der – wie berichtet – zu seinem Stammverein SV Memmelsdorf zurückkehrt, wird zum Neustart der Regionalliga Bayern im März auch Cemak Kaymaz künftig nicht mehr das gelb-schwarze Trikot tragen.

Der erst 19-jährige Angreifer, von dem der Altstädter Ex-Trainer Christoph Starke eine hohe Meinung hatte, hat sich in der Winterpause dem FC Kufstein angeschlossen. Die Österreicher sind in der Regionalliga West beheimatet – der dritthöchsten Spielklasse der Alpenrepublik. Allerdings hinterlässt der überraschende Wechsel bei den Altstädter Verantwortlichen einen faden Nachgeschmack. „Er hat sich einfach aus dem Staub gemacht“, sagt Trainer Marc Reinhardt. „Weder mit unserem Sportlichen Leiter Wolfgang Mahr, noch mit mir hat er über seine Absichten gesprochen.“

Trainer Reinhardt ist schwer enttäuscht

Seit dem Jahreswechsel wurde das Altstädter Eigengewächs nicht mehr gesichtet, beim Training fehlte der Stürmer unentschuldigt. „In den letzten Tagen vor dem 31. Januar ist dann seine schriftliche Abmeldung bei uns eingetroffen“, erinnert sich Reinhardt: „Sein Verhalten finde ich uns gegenüber nicht fair. Dabei habe ich mich vor der Saison für ihn stark gemacht, ich wollte ihn unbedingt halten.“

Insgesamt kam Kaymaz bis zur Winterpause auf acht Regionalliga-Einsätze (einmal in der Startelf) und erzielte dabei ein Tor, den Endstand zum 4:2 beim Sieg über die zweite Garnitur des TSV 1860 München. „Wenn Cemak meint, in der dritten österreichischen Liga besser zu fahren. Hoffentlich hat er sich da nicht geschnitten“, sagt Reinhardt, der aus seiner Enttäuschung keinen Hehl macht.

Generalprobengegner weiter in der Schwebe

Nach etlichen Anläufen schien die SpVgg Bayreuth auf der Suche nach einem Generalprobengegner für den am 6. März mit dem Gastspiel bei der SpVgg Greuther Fürth II im Ronhof (19 Uhr) beginnenden, entscheidenden Saisonabschnitt fündig geworden zu sein. Eigentlich war für den 25. Februar ein Auftritt beim Nord-Bayernligisten SC Feucht vorgesehen, der an Position zwölf, zwei Punkte vor dem ersten Relegationsrang, überwintert. Doch nun müssen die Altstädter wieder umplanen, wie Wolfgang Mahr auf Kurier-Anfrage bestätigte. „Kurzfristig wurde genau zu dem geplanten Zeitpunkt für die Feuchter das Nachholspiel bei Viktoria Aschaffenburg angesetzt“, sagt der Sportliche Leiter. „Wir müssen also weiter suchen.“

Die Partie bei den Mittelfranken wäre sicherlich interessant geworden. Schließlich stehen mit Torwart Andreas Sponsel, Michael Eckert, Matthias Heckenberger und Christian Vitzethum gleich vier ehemalige Altstädter in den Reihen des Teams von Trainer Klaus Mösle.


Nordbayerischer Kurier vom Donnerstag, 9. Februar 2017, Seite 27
Aufrufe: 09.2.2017, 16:33 Uhr
Herbert SteiningerAutor