Die sportliche Lage im Heidestadion ist im Winter 2014/15 nicht komfortabel. In der Tabelle rangiert die Germania auf einem Abstiegsplatz (13.). Die Saison verlief im ersten Viertel ganz schlecht. Also trennte man sich von Trainer Joep Zenden, der Sportliche Leiter Toni Gottschalk übernahm bis zur Winterpause. Gottschalk führte Teveren näher an das rettende Ufer heran. Mit dem Start in die Vorbereitung steht Dave Roemgens als Spielertrainer in der sportlichen Verantwortung.
Roemgens ist im Heidestadion kein Unbekannter. Der 32-jährige Mittelfeldspieler war für Teveren bis zur Saison 2012/2013 aktiv. Roemgens kommt aus Kerkrade, wo er seine Karriere bei Roda JC begann. Mit seiner Verpflichtung erhofft sich Teveren auch einen Akteur, der dem Spiel im Mittelfeld die fehlende Struktur verleiht.
Qualitativ ist Teverens Kader im oberen Drittel der Klasse anzusiedeln. Doch interne Konflikte verhinderten, dass tatsächlich eine Mannschaft zusammenwachsen konnte.Der Ausgangspunkt dieser Entwicklung liegt schon eineinhalb Jahre zurück. Im Jahr 2 nach dem Abstieg aus der Mittelrheinliga war die Germania unter Trainer André Etzold mit dem erklärten Ziel in die Saison gestartet, am Ende unter den ersten Drei der Landesliga einzulaufen. Dieses Unterfangen scheiterte grandios. Schon frühzeitig warf Etzold das Handtuch, in der Winterpause heuerte Joep Zenden im Heidestadion an. Die Zielsetzung hatte sich nach einem halben Jahr schon radikal verändert: Es ging nur noch um den Klassenerhalt. Zenden brachte das Projekt souverän zu Ende. Doch weiter konnte der Limburger den Kader nicht entwickeln und musste nach dem achten Meisterschaftsspiel dieser Saison gehen.
Jetzt also Dave Roemgens, dem das Innenleben des Teams keine großen Rätsel aufgeben dürfte. Hat er doch schon mit vielen seiner neuen Schützlinge gemeinsam auf dem Rasen gestanden. Davon verspricht man sich in Teveren eine erfolgreiche Rückrunde. Und den sicheren Klassenerhalt.