Emotionaler Abstiegsgipfel gegen Bayreuth

Am gestrigen Mittwoch gab es vier Nachholspiele in der Bayernliga, die ebenfalls nichts Gutes verhießen für den SVS. Der TSV 1860 Rosenheim setzte sich durch den 3:1-Erfolg in Regensburg um vier Punkte ab. Der TSV Aindling gewann ebenfalls und zwar mit 1:0 gegen den 1. FC Eintracht Bamberg, zog dadurch am SVS vorbei, hat jetzt zwei Zähler mehr. Und auch die SpVgg Bayern Hof steht jetzt nach dem 1:1 gegen den TSV Rain am Lech um einen Zähler besser, wodurch die Niederbayern nun auf den vorletzten Platz abgerutscht sind.

Der SV Schalding-Heining absolviert am Samstag ab 15 Uhr nun das zweite Heimspiel in Folge. Gegner ist dieses Mal die SpVgg Bayreuth. Bisher konnten die Niederbayern noch keinen einzigen Punkt gegen die Altstadt einfahren. 0:4, 1:2 und 2:3 lauteten die bisherigen Ergebnisse aus Sicht der Niederbayern, die sich augenscheinlich in einer Krise befinden. Dreimal in Folge hat die Tanzer-Elf nun schon verloren. Aus den bisherigen fünf Partien in diesem Jahr gab es erst einen Sieg und ein Unentschieden. Nur ein Sieg kann in dieser prekären Lage helfen. Dazu ist aber eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der 2:3-Niederlage gegen Schlusslicht Freier TuS Regensburg vom vorigen Samstag erforderlich. Vor allem die individuellen Fehler müssen abgestellt werden.

Drei Niederlagen in Serie: Die Mannschaft steht in der Pflicht.

Die laufende Woche wurde zu vielen Einzelgesprächen mit den Spielern genutzt. Es ging darum den Kickern die Angst zu nehmen, die gegen Regensburg nur allzu deutlicher Begleiter war. Anders sind die vielen Fehler nicht zu erklären. "Es ist wichtig, dass jeder wieder die Leistung abrufen kann, die in ihm steckt", sagt Trainer Mario Tanzer. Über den Gegner wurde eher weniger gesprochen: "Wir schauen in erster Linie auf uns und nicht so sehr auf den Gegner."

Die SpVgg Bayreuth ist in der Tabelle Zwölfter. Die jüngste Begegnung ging mit 1:2 gegen den TSV Buchbach verloren. Es war die erste Niederlage überhaupt gegen Buchbach. Die Altstadt hat nur eines der letzten vier Spiele gewonnen. Der neue Trainer Heinz Schneider, der die Woche über bis Freitag beruflich in Hamburg weilt, muss nun seine Truppe auf diese Aufgabe einstimmen. Eine Niederlage darf sich der ehemalige Zweitligist auf keinen Fall erlauben. Denn dann wären es nur noch sechs Punkte Vorsprung auf den SV Schalding-Heining. Die Platzherren müssen ohne Philipp Roos (Sprunggelenk-Prellung) auskommen. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Michael Aringer wegen einer Fußprellung. Die Bayreuther reisen ohne die verletzten Herbert Biste und Sebastian Lattermann an. Viktor Gradl hat eine Grippe und Nico Schlegel ist von der Uni aus unterwegs.

Bayreuths Trainer Heinz Schneider sagt zum Samstag-Spiel am Reuthinger Weg: "Wir wollen auf keinen Fall verlieren. Denn bei uns geht die Blickrichtung im Moment nach unten." Zum Gegner sagt Schneider: "Ich kenne die Schaldinger nicht. Aber dennoch müssen wir in Schalding etwas holen, damit wir nicht noch näher an die Abstiegszone heran rutschen." Es wird sicher wieder ein Kampfspiel. Nur wenn die Gastgeber alles geben, werden sie gegen den Ex-Zweitligisten bestehen können.