Was lange währt, wird endlich gut. Im fünften Anlauf sicherte sich die TG Viktoria Augsburg den Sport-Steinbrecher-Cup des Kissinger SC. Im Finale setzte sich das Team von Trainer Günter Seiler gegen die Sportfreunde Friedberg mit 1:0 durch und durfte somit erstmals den imposanten Pokal mit nach Hause nehmen.
Zum dritten Mal gab es bei diesem traditionellen Hallenturnier schon dieses Endspiel zwischen der TG Viktoria und den Friedberger Sportfreunden, erstmals setzten sich dabei die Augsburger durch. Viktoria stellte das beste Team an diesem Abend und auch die anderen drei Halbfinalisten – Kissing II, die Sportfreunde Friedberg und der TSV Friedberg II – standen zu Recht unter den letzten vier. Diese vier Mannschaften zeigten den schönsten Hallenfußball, der durchaus auch mehr Zuschauer als die knapp 100 zahlenden in der Paartalhalle verdient gehabt hätte. „Schade, es sind zwar mehr Leute als letztes Jahr, aber eigentlich immer noch zu wenig“, meinte Kissings Abteilungsleiter Mario Borrelli.
Sportlich war das Turnier durchaus sehenswert, auch wenn nach den jeweils ersten vier Spielen in den beiden Gruppen bereits die Halbfinalisten feststanden. In der Gruppe A gewannen sowohl Kissing II (2:1 gegen Merching und 3:0 gegen den TSV Haunstetten II) als auch Viktoria (6:0 gegen Haunstetten und 5:0 gegen Merching) ihre Partien. In der Gruppe B hatten sowohl der TSV Friedberg II (3:2 gegen Stätzling II und 2:1 gegen Lechhausen) als auch die Sportfreunde (jeweils 1:0 gegen Lechhausen und Stätzling) nach zwei Spielen sechs Punkte auf dem Konto. So ging es im letzten Gruppenspiel nur mehr darum, wer als jeweils Erster ins Halbfinale einziehen würde. Das taten dann die Sportfreunde, die auch ihr drittes Gruppenspiel gegen den TSV II mit 1:0 gewannen, und die TG Viktoria mit einem 4:1 gegen Kissing.
Spätestens ab dem Halbfinale waren es dann sehr sehenswerte Spiele. Die TG Viktoria behielt gegen den TSV II – der sich recht gut verkaufte – mit 4:1 die Oberhand, die Sportfreunde gewannen gegen Kissing mit 2:1.
Mit dem gleichen Ergebnis behielt Kissing dann im „kleinen Finale“ gegen den TSV Friedberg II die Oberhand, während Torschützenkönig Martin Müller die Augsburger mit dem 1:0 gegen die „Ostler“ zum Turniersieg schoss.
Die Schiedsrichter Julian Schmid, Dieter Schwell und Halil-Ibrahim Ünal hatten die Partien meist gut im Griff, auch wenn es gerade in manchem Vorrundenspiel doch ein wenig hart zuging.