"Wobei aus meiner Sicht ein 1:1 gerecht gewesen wäre. Von daher ist die Niederlage für uns schon ärgerlich", zog Schwanheims spielender Co-Trainer Tarek Fouad auf der Heimfahrt Fazit. Die Germania hatte trotz dem personellen Engpass (Samad Erroubijou und Apo Mitsiou verletzt, Cem Bagdu spielte angeschlagen durch, Fabian Pfeifer saß angeschlagen auf der Bank) gut dagegengehalten und über weite Strecken gar mehr Spielanteile.
Müller auf Eyüp – 1:1!
Doch kurz vor der Halbzeit schlief die Hintermannschaft der Germanen, als Jonas Herberg unbedrängt zunächst sich an seine eigene Schulter, danach an den Innenpfosten und von dort ins Tor köpfen könnte. Aus der Pause kamen die Gäste dann gestärkt und erzielten umgehend den Ausgleich. Aaron Müller tankte sich über rechts stark durch, zog an zwei Mann vorbei und gab in die Mitte auf Bahri Eyüp, der nur noch einzuschieben brauchte.
Letzter Pass fehlt
Im Anschluss spielte Schwanheim zwar weiter gut mit, doch wie so oft in dieser Saison fehlte es am letzten Pass. "Entweder war ein Fuß dazwischen oder der Ball war zu lang gespielt", beklagte Fouad. Mehr als Halbchancen durch Vladimir Bogdanovic oder Bahri Eyüp sprangen dadurch nicht heraus. Stattdessen kam es fast, wie es kommen musste. Aaron Müller stellte den Körper in den Mann, der Schiedsrichter entschied zum Entsetzen der Schwanheimer auf Freistoß. Auch hier ging man nicht konsequent zum Ball, was Anton Jencik zum umjubelten Siegtreffer nutzte.
Schwanheim: Begher – Mbenoun, Mimi, Fouad, Derevenko – Schlee, Bagdu – Müller, Eyüp, Bogdanovic (87. Radtke) – Tekin.
Tore: 1:0 Herberg (38.), 1:1 Eyüp (48.), 2:1 Jencik (85.).– SR: Heist (TSV Hertingshausen).– Zu.: 150.