Fernduell um Platz zwei spitzt sich zu

FC Dingolfing - ASV Degernbach (Sa 17:00)
Mit dem Sieg in Künzing hat der FC Dingolfing die Meisterfrage zumindest offen gehalten und selbst gewaltig Selbstvertrauen für die kommenden Wochen getankt. "Der Sieg in Künzing soll uns zusätzliche Motivation für den Kampf um Platz zwei geben. Mit Degernbach haben wir jetzt ein weiteres Topspiel um Platz zwei vor uns. Wenn man bedenkt, dass der Gegner seine beiden Nachholspiele gewinnt, wären sie bis auf zwei Punkte dran. Deswegen wollen wir auch dieses Match so angehen, dass wir als Sieger vom Platz gehen", verrät Coach Stefan Wimmer, der noch um den Einsatz von Martin Abraham bangt. Manuel Wimmer fehlt rotgesperrt. Die Gäste sind zwar beim ersten Blick auf die Tabelle raus aus dem Aufstiegskampf, könnten sich aber mit einem Dreier in Dingolfing noch einmal zurückmelden. "Dingolfing war vor der Saison der große Favorit und wird es auch am Samstag gegen uns sein. Trotzdem traue ich es uns zu, dass wir in Dingolfing gewinnen", meint Trainer Christian Schwarzensteiner, der ohne Tobias Andrusiak (Ermüdungsbruch) und Johannes Hüttinger (Bänderriss im Sprunggelenk) auskommen muss.

Degernbachs letzte Chance im Aufstiegsrennen.

VfB Straubing - FC Teisbach (So 14:00)
Nach drei Niederlagen in Serie befindet sich der FC Teisbach in akuter Abstiegsgefahr und ist auf den Relegationsplatz abgerutscht. Dabei spielt die Elf von Vitus Nagorny zumeist auf Augenhöhe mit, allerdings fehlt im entscheidenden Moment die Abgezocktheit vor dem Tor. Deshalb sind die Dingolfinger Vorstädter aktuell auf jeden Zähler angewiesen und peilen auch in Straubing ein Erfolgserlebnis an. Das möchte der VfB natürlich unbedingt verhindern, zumal man nun endlich die so dringend benötigte Konstanz erreicht zu haben scheint. "Teisbach wird vor allem kämpferisch vom Anpfiff weg alles in die Waagschale werfen. Hier heißt es dagegen zu halten, um dann mit unseren spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen", betont Co-Trainer Andreas Kröber. Personell fehlen auf VfB-Seite die langzeitverletzten Tobias Mendisch und Alois Rothmeier sowie Daniel Stavlic (Urlaub).

SV Motzing - TSV Natternberg (So 14:00)
Mit drei Siegen in Folge hat der SV Motzing nun auch die letzten Zweifel am Klassenerhalt beseitigt. Spielertrainer Andreas Hochreiter warnt dennoch vor Selbstzufriedenheit. "In Steinach konnten wir dank einer kämpferisch starken Leistung unsere Ausfälle kompensieren und einen sehr wichtigen Dreier einfahren. Nun erwartet uns mit Natternberg ein sehr unangenehm zu bespielender Gegner, der verbissen um jeden Punkt kämpft. Nur wenn wir mit vollem Einsatz dagegen halten, können wir die Punkte bei uns behalten und einen großen Schritt Richtung Klasserhalt machen". Bei den Gästen ist die Lage dagegen prekärer denn je, schließlich beträgt der Vorsprung auf den Relegationsrang nur noch einen Zähler. "Am Sonntag geht es darum, den Sturz auf einen Abstiegsplatz zu vermeiden. Die Stimmung ist trotzdem gut und auch die letzte Leistung war ok. Die Mannschaft muss jetzt weiterarbeiten und sich einmal belohnen", sagt Spielertrainer Alois Windisch, der auf Stefano Gigliola, Matthias Pollok und Johannes Saller verzichten muss.

Künzing wohl ohne Torjäger Seidl nach Haberskirchen.

SpVgg Haberskirchen - FC Künzing (So 15:00)
Beim FC Künzing ist man gespannt, wie die junge Mannschaft auf die bittere Niederlage gegen Dingolfing reagiert, zumal hinter deim Einsatz von Torjäger Christian Seidl (Zerrung) ein ganz dickes Fragezeichen steht. "Wir haben uns gegen Dingolfing völlig unnötig selbst geschlagen, weil wir nie zu unserem Spiel gefunden haben und in der zweiten Halbzeit das Fußballspielen komplett eingestellt haben. Nun müssen wir mit Haberskirchen zu einem Gegner, der nach drei Siegen in Folge ordentlich Rückenwind hat. Mit einem Sieg dort können wir die Niederlage gegen Dingolfing wieder vergessen machen. Allerdings müssen wir uns wieder gewaltig steigern, wenn uns dies gelingen soll", fordert Übungsleiter Alois Seidl, der Tobias Huber und Florian Sommersberger ersetzen muss. Wie schnell ein Vorsprung verspielt bzw. ein Rückstand aufgeholt werden kann, beweist das Beispiel der SpVgg Haberskirchen. Innerhalb von zwei Wochen hat man sich mit drei Siegen vom sicheren Absteiger zur Mannschaft der Stunde entwickelt. "Durch die zwei Siege gegen direkte Mitkonkurrenten gegen den Abstieg haben wir uns wieder eine etwas bessere Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt erkämpft und freuen uns nun auf den Klassenprimus aus Künzing. Wir werden mit dem nötigen Respekt ins Spiel gehen, es den Gästen aber so schwer wie möglich machen, mit drei Punkten aus Haberskirchen abzureisen", kündigt Abteilungsleiter Christian Schießleder an.

FC Oberpöring - SV Haidlfing (So 15:00)
Trotz der Spielabsage in Degernbach war der FC Oberpöring am Osterwochenende im Einsatz und lieferte dem Bezirksligisten DJK Neßlbach einen harten Pokalfight, in dem man erst im Elfmeterschießen den Kürzeren zog. "Das Pokalspiel gegen Neßlbach war aus meiner Sicht gute Werbung für den Fußball meiner Mannschaft. Wir stehen jetzt vor den entscheidenden Wochen. Erst steht das Nachbarderby gegen sehr kompakte Haidlfinger an, anschließend folgen die ersten Nachholspiele. Wir sind sehr fokussiert und bereit, uns zu belohnen", berichtet Spielertrainer Stefan Rockinger. Einen unspektakulären, aber wichtigen Dreier feierte der SV Haidlfing in Aiterhofen. "In Oberpöring wollen wir einen weiteren großen Schritt Richtung 40-Punkte-Marke machen. Wir rechnen mit einem kampfbetonten Spiel", so Spielertrainer Patrick Nowag, der hinter dem Einsatz von Andreas Hoch noch ein großes Fragezeichen sieht.

SG Post Kagers - ASV Steinach (So 15:00)
Der Lauf der SG Post Kagers wurde durch die 1:2-Niederlage in Wallersdorf jäh gestoppt und so verpasste es der Aufsteiger, einen entscheidenden Schritt in Richtung Ligavergleib zu machen. Ähnlich sieht es auch beim ASV Steinach aus, der zuhause gegen Motzing wichtige Punkte liegen ließ. "Die Niederlage gegen Motzing war verdient, eine gute Halbzeit reicht einfach nicht. Ich bin von der ersten Halbzeit nicht nur spielerisch enttäuscht, auch kämpferisch haben wir nicht das geboten, was wir können. So sind wir langsam wieder unter Zugzwang, was bei Post Kagers sicherlich ein schweres Unterfangen wird. Die junge Truppe ist sowohl läuferisch als auch spielerisch sehr gut und wird uns alles abverlangen. Wir müssen wieder über 90 Minuten mit großem Aufwand und Einsatz auftreten, dann können wir auch etwas holen", erklärt Chefanweiser Christian Probst, der mit Matthias Daniel, Matthias Aschenbrenner, Werner Heitzer und Markus Mandl einige Leistungsträger ersetzen muss.

Richtungsweisende Derbys in Straubing und Aufhausen.

SC Aufhausen - FC Wallersdorf (So 15:00)
Ein Landkreisderby mit besonders großer Brisanz steigt am Sonntag in Aufhausen, denn beide Teams befinden sich mitten im Abstiegskampf. Das Momentum liegt derzeit jedoch bei den Gästen, die sich mit dem wichtigen Erfolg gegen Post Kagers zurückgemeldet haben. "Nach dem Heimsieg am vergangenen Wochenende besteht wieder ein Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt. Dass dieses Vorhaben jedoch sehr schwierig wird ist uns klar, denn wir müssen dann fast alle Spiele gewinnen. Uns kommt entgegen, dass wir bis auf Künzing gegen Mannschaften antreten müssen, die ebenfalls noch im Abstiegskampf verwickelt sind. Es muss nun nachgelegt werden und an die Leistung gegen Post angeknüpft werden. Über den Kampf wieder ins Spiel finden muss die Devise heißen und mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit auftreten", informiert Abteilungsleiter Rudolf Grill, der den Ausfall des verletzten Patrick Wanninger bekanntgibt. Auch bei den Hausherren schrillen nach drei Niederlagen in Serie die Alarmglocken. "Nach der Niederlage in Bernried wird es am Wochenende Zeit, mal wieder etwas Zählbares einzufahren. Wallersdorf wird bestimmt genau so auftreten wie Bernried, da heißt es dagegen zu halten und unbedingt den Sieg zu wollen. Die gute Ausgangsposition nach der Winterpause ist mit den drei Niederlagen jetzt endgültig verspielt", ist sich Spielertrainer Marco Kenneder im Klaren.

SV Bernried - FC Aiterhofen-Geltolfing (So 16:00)
Wer den SV Bernried schon abgeschrieben hat, der könnte im Nachhinein eines Besseren belehrt werden. Denn nach dem Dreier gegen Aufhausen will der Absteiger nun erneut vor heimischem Publikum nachlegen, auch wenn der Klassenerhalt letztendlich einem Wunder gleichen würde. "Letzte Woche haben wir 100 Prozent Einsatz gezeigt und verdient gewonnen. Endlich war das Glück mal auf unserer Seite. Wenn wir auch dieses Mal wieder alles abrufen können, bin ich mir sicher, dass wir als Gewinner vom Platz gehen. Dann wäre das Ziel Relegationsplatz wieder im Blickfeld", hofft Teammanager Markus Stoiber. Spielercoach Manfred Stern kann bis auf Sascha Kraus (Urlaub) und Markus Stiglmeier (verletzt) aus dem Vollen schöpfen. Den Gästen fehlt im Abstiegskampf die nötige Konstanz und so wird man bis zum Schluss kämpfen müssen. Eine weitere Niederlage in Bernried wäre für die Moral jedoch natürlich alles andere als förderlich.