2024-06-24T10:12:48.875Z

Ligavorschau
Jascha Fiesel und Rahman Soyudogru (10) haben in der bisherigen Oberligasaison jeweils zwei Treffer für den FV Ravensburg erzielt. Foto: Felix Kästle
Jascha Fiesel und Rahman Soyudogru (10) haben in der bisherigen Oberligasaison jeweils zwei Treffer für den FV Ravensburg erzielt. Foto: Felix Kästle

FV fährt zum Spitzenspiel nach Pforzheim

In der Oberliga trifft der Tabellenführer auswärts auf den Dritten

Ravensburg / tk - Nach sieben Spielen in der Fußball-Oberliga steht der FV Ravensburg ungeschlagen an der Tabellenspitze. Am Samstag um 15.30 Uhr kommt es zur Toppartie des Wochenendes: Der FV reist zum Tabellendritten 1. CfR Pforzheim, der bereits eine Partie mehr ausgetragen hat. Achtgeben müssen die Ravensburger vor allem auf Stürmer Dominik Salz.

Salz hat nach acht Spielen bereits sechs Treffer erzielt und führt damit die Torjägerliste in der Oberliga an. Der beste FV-Torschütze ist Jonas Wiest mit drei Treffern. Allerdings haben sich bei den Ravensburgern schon 13 Spieler in die Torschützenliste eingetragen. "Ich bin froh, dass sich die Verantwortung auf viele Schultern verteilt", sagt Trainer Wolfram Eitel. Denn in Steffen Wohlfarth und zuletzt auch Rahman Soyudogru fehlten zwei torgefährliche Stürmer. "Es sind alle angehalten, Tore zu erzielen." Hervor hebt Eitel etwa die Verteidiger Philipp Altmann und Jascha Fiesel, die jeweils zwei Tore geschossen haben.

Henning ist zurück als Vater

Soyudogru findet nach seiner Verletzung langsam zu seiner Form zurück, beim 4:2-Heimsieg gegen die Neckarsulmer Sport-Union wurde der Stürmer zur Pause eingewechselt und traf zum Endstand. Auch Harun Toprak verbessert laut Eitel Woche für Woche seinen Fitnesszustand. Bei beiden reiche es aber immer noch nicht für volle 90 Minuten. Das gilt auch für Luca Gruler, der zuletzt in der U23 des FV in der Landesliga Spielpraxis sammeln durfte. Daher wird die Startelf des FV am Samstag in Pforzheim der gegen Neckarsulm sehr ähneln.

Hinten rechts könnte Robert Henning von Beginn an zum Einsatz kommen, der 30-Jährige fehlte am vergangenen Wochenende, weil seine Frau im Krankenhaus das gemeinsame Kind erwartete. "Sie haben eine Tochter bekommen, allen geht es gut", sagt Eitel. Am Donnerstag kam Henning wieder ins Training. Ob der Zugang des SSV Ulm 1846 am Samstag gleich in der Startelf stehen wird, wollte Eitel zwar nicht verraten, er meinte jedoch vielsagend: "Fußballer, die gerade Vater geworden sind, machen oftmals überragende Spiele."

Normale Trainingswoche

Stark gespielt hat in der vergangenen Woche auch Jonas Wiest, der nach seiner Einwechslung zwei Treffer vorbereitete und einer der Ravensburger Matchwinner war. Eitel hat also viel Auswahl – und zuletzt mal wieder eine komplette Trainingswoche ohne Pflichtspiele unter der Woche gehabt. "Vor allem für den Kopf war die Pause sehr gut", meint der Trainer zu den freien Tagen, die er seiner Mannschaft am Sonntag und Montag gegönnt hatte. "Im Amateursport waren das zuletzt Stresssituationen, wenn du über Wochen tagsüber arbeitest und abends entweder trainierst oder Spiele hast." Seit Dienstag hätte die Mannschaft im Training wieder Gas gegeben. "Es hat Spaß gemacht", so Eitel. Dieses Gefühl soll nach Möglichkeit auch zu Beginn der neuen Woche anhalten. Denn auch nach dem achten Oberligaspiel will der FV bei den Niederlagen noch die null stehen sehen.

Aufrufe: 016.9.2016, 11:30 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Thorsten KernAutor