Gute erste Halbzeit reicht nicht zum Sieg

Die Partie unter der Leitung des Schiedsrichters Michael Müller wurde pünktlich um 15 Uhr angepiffen. Ab diesem Zeitpunkt waren die Frauen von VW Spoho hochkonzentriert auf dem Platz. Die ersten machten Minuten deutlich, dass man mit mindestens einem Punkt wieder nach Köln fahren wollte.

Es wurde von Beginn an druckvoll nach vorne gespielt, doch die starke Innenverteidigung des MSV Duisburg rund um Kapitänin Laura Neboli schafft es zunächst das Kombinationspiel der Spielerinnen von Vorwärts Spoho punktuell zu verhindern. Mit viel Geduld und gutem Passspiel gelang dann jedoch in der 19. Minute die verdiente Führung. Mareike Kleene wurde auf der rechten Außenbahn angespielt, brachte mit einem guten Pass in die Schnittstelle Suzanne Clysters in Position, die lief der Innenverteidigern des MSV davon und netzte zum überfälligen 0:1 für Spoho-Mädels ein.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit drückten die kämpfenden Gäste dem Spiel immer mehr ihren Stempel auf. Dabei wurde es jedoch verpasst das 0:2 zu erzielen. Unachtsamkeiten im Duisburger Aufbauspiel wurden durch die Offensivabteilung von Vorwärts Spoho nicht genutzt. Somit ging es mit einem 0:1 in die Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war deutlich zu erkennen, dass sich die Duisburgerinnen nicht mit einer Niederlage zufrieden geben wollten. Sie erhöhten den Druck auf die Abwehrreihen der Kölnerinnen. In der 62. Minute kreuzte Frauke Fleischer im 16er von VW Spoho den Laufweg von Lisa Reinisch und kam zu Fall, der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Antonia Berger trat vom Elfmeterpunkt an. Dabei scheiterte sie zunächst an der glänzend parrierenden Ina Quast, doch leider kam Antonia Berger zum Nachschuss und schob so zum 1:1 ein.

Die Frauen von VW Spoho waren anscheindend noch mit den Gedanken bei dem Ausgleichstreffer, denn nur zwei Minuten später schoss Yuna Segawa die 2:1 Führung für die Frauen des MSV Duisburg. Torfrau Ina Quast war auch bei diesem Treffer chancenlos. Geschockt von den beiden Gegentreffern fanden die Spoho Mädels nicht wieder in ihr Spiel und man konnte nicht an die gute Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen. Von da an lagen die größeren Spielanteile bei der Zweitligareserve vom MSV Duisburg. So war es in der 77. Minute wieder Yuna Segawa die zum 3:1 einnetzte. Endlich wachten die Mädels von Vorwärts Spoho auf. In den letzten 10 Minuten erspielte man sich noch einige Chancen und Standarts, diese wurden jedoch nicht zwingend genug genutzt. Duisburg spielte auf Zeit und die Spoho Mädels versäumten es den Anschlusstreffer zu erzielen. Somit hieß es nach 90. Minuten 3:1 für den MSV Dusiburg II und die Frauen von Vorwärts Spoho mussten, wie schon in der Woche zuvor mit einer vermeidbaren Niederlage die Heimreise aus dem Ruhrgebiet antreten.

In der nächsten Woche wartet dann der Ligaprimus Arminia Bielefeld auf die Spoho Mädels. Die Bielefelderinnen haben bis jetzt bis auf ein Unentschieden gegen Fortuna Köln alle Spiele gewonnen. In dieser Partie hat man demnach nichts zu verlieren und wer weiß, vielleicht reicht es mit dem nötigen Quäntchen Glück ja zur großen Überraschung in der Regionalliga-West.