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Rainer Elfingers Amtszeit beim SV Heimstetten ist nach knapp drei Jahren beendet. F: Leifer

Heimstetten trennt sich von Rainer Elfinger

Enttäuschter Coach befindet Entscheidung des Regionalligisten »sportlich nicht nachvollziehbar«

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Regionalliga Bayern 14/15

Vitomir Moskovic

Rainer Elfinger

Erste Trainerentlassung in der Regionalliga Bayern. Der SV Heimstetten hat sich von Coach Rainer Elfinger getrennt. Der 47 Jahre alte Schulleiter wurde nach knapp drei Jahren Amtszeit "geopfert" und zwar einen Tag vor dem Pokalspiel beim Bayernligisten TSV 1860 Rosenheim. Neuer Trainer des SV Heimstetten ist Vitomir Moskovic. Der 47-Jährige war bereits von 2007 bis 2010 für den SV Heimstetten tätig und führte den Klub 2010 als Meister der Landesliga Süd in die Bayernliga.

Michael Matejka, der Sportliche Leiter des SV Heimstetten, äußert sich wie folgt: "Zu den Gründen werde ich keine Angaben machen." Aus sportlicher Sicht beurteilt Matejka die Situation so: "Wir haben sieben Punkte aus sieben Spielen geholt. Wenn das so weiterläuft, haben wir am Saisonende 34 Punkte und würden damit absteigen." Dem wollte man Rechnung tragen. "Es liegt aber nicht nur an der Punktausbeute, es gibt auch andere Gründe", führt der Manager aus, hält sich in dieser Hinsicht aber bedeckt. Es habe sich in den letzten Tagen abgezeichnet. Daher hatte Matejka schon nach dem Burghausen-Spiel (1:2) am vorigen Donnerstag Kontakt zu Vitomir Moskovic aufgenommen, er solle sich bereit halten. Zu den vertragliche Modalitäten mit dem neuen und früheren Coach, der dank eines 2:1-Sieges in Gersthofen in der Relegation über den VfB Eichstätt 2010 den zweiten Bayernliga-Aufstieg in der Vereinsgeschichte geschafft hat, dann aber entlassen worden war, will sich Matejka ebenfalls nicht äußern: "Zu den vertraglichen Inhalten mache ich keine Angaben. Vitomir wird bei uns erst einmal bis zum Saisonende arbeiten."

Ultimatum vorm Pokalspiel: »Mit mir hat keiner gesprochen.«

Schwer enttäuscht zeigt sich der Entlassene. Dem war über Medien vorm Pokalspiel beim Bayernligisten TSV 1860 Rosenheim ein Ultimatum angekündigt worden: "Das Spiel hätten wir sicher gewonnen", vermutet Rainer Elfinger, dass der Verein dann keine sportlichen Gründe mehr gehabt hätte, die seinen Rausschmiss gerechtfertigt hätten. Daher habe man ihm am Montag bereits den Stuhl vor die Tür gestellt. "Von dem Ultimatum habe ich aus den Medien erfahren. Mit mir hat keiner gesprochen", ist der Ex-Coach entrüstet. Sportlich habe er sich nichts vorzuwerfen: "Wir haben die Heimspiele gegen Schalding-Heining und Bayreuth gewonnen, haben in Fürth einen Punkt geholt. Das ist okay." Die Spiele gegen die Topfavoriten Bayern München II und Würzburger Kickers gingen beide knapp mit 1:2 verloren. In Nürnberg II zu verlieren, sei keine Überraschung und auch das 1:2 bei Wacker Burghausen war kein Ausrutscher. "Wenn wir da besser aufgestellt gewesen wären, dann wäre sicher ein Punkt drin gewesen", so Elfinger weiter.

"Es ist einfach schade und menschlich nicht gut gelaufen. Vor allem sportlich ist die Entscheidung aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar", sagt Elfinger, der 2011 den Klassenerhalt in der Bayernliga geschafft hat, der ein Jahr später in die Regionalliga aufgestiegen ist und dem trotz massiver Verletzungsprobleme von Leistungsträgern in der Vorsaison der Klassenerhalt gelungen ist. Ein Coup, den ihm viele nicht zugetraut hatten. "Die Mannschaft stand voll und ganz hinter mir", befindet der ehemalige Chefanweiser. Der muss nun noch mit dem Klub ein finanzielles Trostpflaster aushandeln. Daher haben sich beide Seiten - zumindest bis dahin - einen Maulkorb auferlegt. Mittwoch ist als Termin anberaumt, dann wird man eventuell mehr über die Hintergründe erfahren.