2024-09-18T12:22:00.113Z

Ligavorschau
Zum Aufeinandertreffen von zwei Spitzenmannschaften wird es am Wochenende in der Fußball-Gruppenliga kommen. Dann werden sich aber nicht wie hier der TSVHöchst (rechts: Daniel Manschitz) und der SV Unter-Flockenbach (links: Dominic Bauer) gegenüber stehen. Die Odenwälder treffen auf den FC Bensheim. Foto: Jens Dörr
Zum Aufeinandertreffen von zwei Spitzenmannschaften wird es am Wochenende in der Fußball-Gruppenliga kommen. Dann werden sich aber nicht wie hier der TSVHöchst (rechts: Daniel Manschitz) und der SV Unter-Flockenbach (links: Dominic Bauer) gegenüber stehen. Die Odenwälder treffen auf den FC Bensheim. Foto: Jens Dörr

Höchst im Spitzenspiel gegen Bensheim

TSV will Platz zwei verteidigen / Für den VfL Michelstadt zählt gegen den Tabellenletzten nur ein Sieg

Spitzenspiel in der Gruppenliga Darmstadt: Am Sonntag erwartet der Tabellenzweite TSV Höchst um 14.30 Uhr den Dritten FC Bensheim. Unter Zugzwang steht zeitgleich der VfL Michelstadt, der zuhause gegen den Tabellenletzten FC Sportfreunde Heppenheim ran muss.

"Man freut sich immer, so jemanden zu treffen, aber Tipps wird er mir keine geben können“, stellt Wolfgang Heusel vom TSV Höchst mit Blick auf Sonntag klar. Dann wird mit Ronny Borchers ein ehemaliger Bundesliga- und Nationalspieler bei Gegner FC Bensheim an der Seitenlinie stehen.
„Ich lasse mich überraschen, was er für ein Typ ist“, so Heusel weiter. Ungeachtet dessen geht der TSV mit einer klaren Vorgabe ins Spitzenspiel: „Wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, dem Gegner ein Bein zu stellen“, erklärt Heusel, der sein Team trotz der besseren Platzierung „nicht unbedingt als Favorit“ sieht.

FC Bensheim will wieder aufsteigen

Immerhin habe Bensheim als Verbandsliga-Absteiger andere Ansprüche. „Sie wollen wieder hoch, wir wollen was dagegen machen“, stellt der Trainer klar. Ohne Erwartungshaltung können die Höchster ganz befreit aufspielen und wie gewohnt versuchen, ihr Spiel durchzudrücken. „Wir haben keine Angst vor dem Gegner, wir richten uns danach, was wir können“, sagt Heusel.
Dabei weiß der Höchster Coach, dass es beim FC mehrere Spieler im Auge zu behalten gilt. Mit Elton Da Costa führt ein ehemaliger Profi Regie im Mittelfeld, der vor eineinhalb Jahren den SV Darmstadt 98 in der Relegation gegen Arminia Bielefeld mit seinem Treffer zum 4:2 in der Verlängerung zum Zweitliga-Aufstieg schoss.

Ganz oben auf Heusels Liste steht mit Florian Frölich auch der Topstürmer des FC, der die Torjägerliste mit 14 Treffern anführt. Benedikt Saltzer bringt es immerhin auf zehn Tore, genauso viele wie der Höchster Kapitän Christoph Eisenhauer. Nur einen Treffer weniger hat TSV-Angreifer Rico Blecher (9).
Kein Wunder also, dass am Sonntag auch die beiden torgefährlichsten Mannschaften der Liga – Höchst mit 37 Toren, Bensheim mit 34 – aufeinandertreffen. Trotz des Ausfalls von Abwehrchef Sebastian Hagendorf (Sprunggelenksverletzung) geht Heusel die Sache gewohnt optimistisch an: „Ich denke, dass wir durchaus eine Chance haben.“

VfL Michelstadt braucht dringend die Punkte

Mehr Druck erwartet den VfL Michelstadt im Spiel gegen den Tabellenletzten aus Heppenheim. Nachdem die Partie gegen Unter-Flockenbach am vergangenen Spieltag wegen Nebels beim Stand von 1:1 in der 55. Minute abgebrochen wurde (Nachholtermin am 25. November), braucht der VfL die Punkte umso dringender. „Wir waren natürlich enttäuscht, waren die bessere Mannschaft. Kämpferisch und läuferisch hat alles gepasst. Ich denke, wir hätten das Spiel schon irgendwie gewonnen“, sagt Axel Wolf. Der Trainer weiß auch, dass seinen Spielern derzeit einzig die Chancenverwertung anzukreiden ist: „Wir haben in dieser Woche jede Menge Torabschluss geübt und hoffen, dass das Sicherheit gibt. Wie man trainiert, so spielt man auch.“

Fest steht, dass der VfL gegen Heppenheim „unbedingt drei Punkte holen muss“, um überhaupt noch eine Chance auf die angepeilten 20, 21 Punkte nach der Vorrunde zu haben. „Das wird sehr schwierig – vor allem, wenn du auch die Spiele zuhause gegen einen solchen Gegner nicht gewinnst“, weiß Wolf. Deshalb will sich der Trainer unter der Woche bei Kollegen noch intensiv über den Gegner informieren.
Fest steht dabei auch, dass der FC den schwächsten Sturm der Liga stellt (17 Tore), trotz des 2:6 gegen Höchst in der Vorwoche aber nur die drittschlechteste Abwehr. Personell wird beim VfL nur Robert Sterz (Innenbandriss im Sprunggelenk) fehlen.

Aufrufe: 06.11.2015, 12:59 Uhr
susAutor