Zwischen den beiden Kellerkindern entwickelte sich ein packendes Spiel vor 100 Zuschauern, das bei dieser großen Bedeutung keiner verlieren wollte. Hösel stand tief, versuchte es mit Kontern. Und hatte in der Deckung mit Mark Rueber und Keeper Sebastian Reckzeh die überragenden Akteure.
Der Druck der Gäste wurde im zweiten Durchgang enorm hoch. Hösel konnte keine Angriffe mehr laufen, wurde ständig eingezingelt. Erst als die Gäste ab der 80. Minute etwas müde wurden, entstanden die Kontermöglichkeiten. Doch nach dem Schlusspfiff waren die Punkte im Hildener Gepäck.
Trainer Christoph Höfig sah es dennoch gelassen: "Nun müssen wir in Lintorf gewinnen. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und denkbar unglücklich verloren. Die Chancen zur Führung konnten nämlich erspielt werden." Bei einem Sieg wäre gestern am Neuhaus der Teufel los gewesen. Nun kommt es an der Jahnstraße zu diesem Zitterderby, das bestimmt niemand wollte im blau-weißen Umfeld.
Erstaunlich viele Lintorfer Fans weilten gestern in Hösel. Sie waren gespannt, in welcher Form der SVH auftritt. Das war schon ein Vorgeschmack auf den kommenden Sonntag.
SV Hösel: Reckzeh - Hubert (73. Werntges), Mark und Michael Rueber, Rhoades, Kuduoglu (80. Wenz), Höfig, Laufmann, Woeste (83. Meijer), Orhan, Filter. Tor: 0:1 Marx (90 + 2).