2024-09-23T08:25:24.421Z

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Irgat löst den Knoten

Am 11. Spieltag hat die zweite Mannschaft der SG Kaarst einen deutlichen 5:1 (0:0)-Erfolg beim SC Grimlinghausen eingefahren. Dabei drehten die Gäste nach der Pause auf.

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Wie schlecht es um die personelle Situation der zweiten Kaarster Mannschaft bestellt war, lässt sich an einer Personalie sofort sehen: Trainer Oliver Ossennbühl saß als dritter Einwechselspieler umgezogen auf der Bank.

In Raphael und Rene Griesbach, Steffen Koch, Lucas Breuer, Igor Fafenrot, Eser Pekin und Oliver Hensen fehlten Ossenbühl gleich sieben potenzielle Stammspieler, zudem mussten Sascha Zupke und Daniel Hermanns angeschlagen ins Spiel gehen. In Marcel Griesbach saß zudem der Kaarster Stammkeeper angeschlagen auf der Bank und ermöglichte dem jungen Jörn Wolff zu dessen Saisonpremiere.

„Das war schon extrem an diesem Wochenende. Aber es ist ja noch einmal gut gegangen“, sagte Ossenbühl nach der Partie, die erst in der zweiten Halbzeit so richtig Fahrt aufnahm. „Im ersten Abschnitt haben wir viel zu viele Fehlpässe gespielt und kaum die Ordnung gehalten“, erklärte Ossenbühl, wieso seine Mannschaft in den ersten 45 Minuten nicht ins Spiel fand. Die wenigen Chancen, die sich die SG in Person von Marco Schiffer und Sebastian Seget erspielte, wurden nicht genutzt. Mit dem Halbzeitpfiff erzielten die Hausherren dann aus dem Nichts scheinbar die Führung, der gute Schiedsrichter hatte allerdings auf Handspiel entschieden und dem Treffer die Anerkennung verwehrt.

Als Dosenöffner fungierte dann in der 52. Spielminute ein Innenverteidiger. Salman Irgat roch in bester Torjägermanier nach einer Ecke, wohin Seget den Ball verlängern würde und war zur Stelle. Danach spielte die SG endlich befreit auf. Nach Segets Treffer zum 2:0 (67.) schien die Partie bereits entschieden, Yannick Joosten machte es aber noch einmal spannend – jedenfalls für wenige Augenblicke, denn beinahe im Gegenzug stellte Patrick Krüger den Zwei-Tore-Abstand wieder her. „Je länger das Spiel gedauert hat, desto mehr ließen die Kräfte bei Grimlinghausen nach. Wir waren fitter und haben das dann eiskalt ausgenutzt“, schildert Ossenbühl. Erneut Seget und Krüger erzielten die Kaarster Treffer Nummer vier und fünf.

Vier Minuten vor dem Ende wechselte ich Ossenbühl dann sogar noch selbst ein. „Wenn schon, denn schon“, sagte er nachher mit einem Lächeln. So kam auch der Trainer zu seinem Saisondebüt. Unverhofft kommt eben oft.

Aufrufe: 026.10.2015, 14:17 Uhr
seegAutor