"Klarer Außenseiter im DFB-Pokal"

Sie haben gegen den KSC in der ersten Pokal-Runde drei Elfmeter verwandelt. Wer schießt am Mittwoch?

GIUSEPPE RICCIARDI: Klar ich. Aber im Prinzip ist es unwichtig, wer trifft. Hauptsache, wir machen ein gutes Spiel.

Wie beurteilen Sie die Partie gegen den Zweitligisten?

GIUSEPPE RICCIARDI: Das ist ein Bonbon für uns. Wir sind klarer Außenseiter wie gegen den KSC. Wir wollen und müssen unser Bestes geben. Dass wir nach dem 5:0 in Freiburg etwas Gas wegnahmen, um für Mittwoch Kräfte zu schonen, war logisch.

Kennen Sie Eintracht Braunschweig?

RICCIARDI: Unser Trainer hat sie gesehen, kennt die Stärken, er wird uns wie immer toll einstellen. Am Spieltag trainieren wir am Vormittag und gehen dann in ein Tages-Hotel wie gegen den KSC. Wir hoffen auf die Unterstützung der Fans, die brauchen wir. Ich rechne mit bis zu 9 000 Fans im Kreuzeichestadion. Gibt es eine Chance auf ein Weiterkommen?

RICCIARDI: Normal kaum, das wäre eine Top-Sensation. Wir dürfen nicht in Rückstand geraten, sonst sind die Chancen noch kleiner. Das Spiel beginnt bei 0:0 und eine kleine Chance hat man im Pokal immer. Wenn wir ins Spiel gehen und denken, wir haben ja keine Chance, brauchen wir nicht anzutreten. Nein, wir glauben an die Mini -Chance. Wir müssen alles abrufen und das nötige Glück haben, dazu vorne unsere Chancen verwerten und hinten gut stehen. Am Einsatz, der Leidenschaft und Disziplin wird es nicht fehlen.

Und wenn der SSV Reutlingen ausscheidet?

RICCIARDI: Wir haben ja mit dem Erreichen der zweiten Runde mehr erreicht als erwartet wurde. Wir standen im Mittelpunkt der Republik, auch in den Medien. Die Stadt, das Umfeld und die ganze Region war stolz. Reutlingen war in aller Munde. Das tat allen gut, für den Verein war es wichtig, auch hinsichtlich der Finanzen. Deshalb glaube ich an eine echte kleine Chance. Ein Sieg wäre eine große Sensation, an uns soll es nicht liegen. Aber wir spielen gegen ein Spitzen-Team der 2. Liga und die Eintracht ist haushoher Favorit.

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