Massenschlägerei in der Berlin-Liga

Zum Spiel selbst, in dem die Gastgeber in Unterzahl noch kurz vor dem Abpfiff den Ausgleich erzielen konnten, ist wenig zu sagen. Der Berliner SC kassierte zwei Platzverweise, aber dennoch war es eine völlig "normale" Berlin-Liga-Partie, in der auch mal die Emotionen hochkochen, aber das rechtfertig keine Szenen, wie sie sich nach Abpfiff abspielten.

Vorab: Das Schiedsrichtergespann bekam von dem Folgenden nichts mit, da es Sekunden nach Abpfiff in den Kabinen verschwand.

Kurz nach Abpfiff soll ein Sparta-Spieler, in der Nähe der Trainerbank der Gastgeber, von einem Zuschauer von hinten niedergeschlagen worden sein. Laut Augenzeugenberichten haben zudem weitere Zuschauer den Platz betreten und das Lichtenberger Team massiv bedroht, worauf es zur Rudelbildung kam, an der auch etliche Zuschauer beteiligt waren.

Sparta-Trainer Dragan Kostic, der mitten im Geschehen war, sprach davon, dass auch ein Messer zu sehen gewesen sei und er seinen Spieler nur habe schützen wollen. Dennoch schien sich die Situation nach wenigen Minuten wieder zu beruhigen. Kurz darauf eskalierte sie jedoch erneut, als der zuvor geschlagene Spieler auf die Zuschauer losging und auch von seinen Mitspielern nicht mehr zurückgehalten werden konnte. Er attackierte zwei Zuschauer, die ihn nach Augenzeugenberichten, zuvor angegriffen haben mit Tritten und es entwickelte sich eine weitere Schlägerei. Dabei erlitt der Sparta-Spieler u.a. einen Tritt an den Kopf und musste schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.

Nach ersten Berichten erlitt er mehrere Brüche und befindet sich aktuell im Krankenhaus.

Nachtrag vom 21.04.2015: Wir möchten uns in aller Form bei Nader Khalife vom Berliner SC entschuldigen, falls durch die Bildauswahl der Eindruck entstanden ist, dass er aktiv an der Schlägerei beteiligt war. Dem war definitiv nicht so, sondern er hat versucht zu schlichten und hat auch bei der Erstversorgung des verletzten Sparta-Spielers mitgewirkt.