Wenn der Wettergott ein wenig Einsehen hat, wird das Frühjahr für die Fußballfans der Region Kelheim mit einem Lokalkracher eingeläutet. Am Samstag um 14 Uhr steht das Nachholderby ATSV Kelheim gegen TV Schierling in der Landesliga an. Die beiden abstiegsgefährdeten Nachbarn werden am Trainingsplatz neben dem Städtischen Stadion, das gesperrt ist, ihre Klingen kreuzen. Allerdings hat sich ein Maulwurf durch das Übungsgelände gewühlt und seine Spuren hinterlassen. ,,Wir tun alles, um die Partie auszutragen", verspricht ATSV-Pressewart Martin Birkl.
,,Es arbeiten alle daran, den Platz bespielbar zu machen" ATSV-Pressewart Martin Birkl
Mit acht Punkten Rückstand auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz liegen die Gastgeber derzeit weit hinter dem rettenden Strohhalm zurück. Diesen Platz nehmen ausgerechnet die Schierlinger ein. Daher könnten die ATSV-Kicker mit einem erfolgreichen Schlag den Abstand zum Lokalrivalen verkürzen und sich das nötige Selbstvertrauen für die kommenden Wochen erobern. Aufkeimende Frühlingsgefühle im Lager der Hausherren wollen die Laabertaler mit allen Kräften unterbinden, denn auch die Truppe von Spielertrainer Christian Brandl möchte mit einem positiven Signal die Weichen für den Klassenerhalt stellen. Die Bedingungen für ein ,,Alles-oder-nichts-Spiel" sind also bereitet und beide Seiten werden sich von Beginn an auf ein Kampfspiel einstellen.
Die Schierlinger setzen bei ihrer ,,Mission Klassenerhalt" auf gesundes Selbstvertrauen. ,,Wir wollen 40 Punkte holen und werden die Liga notfalls über die Relegation halten. Es ist ein schwieriges Unterfangen, aber wir können es packen. Es liegt an uns", sagt Spieletrainer Brandl.
Die Vorbereitung sei unter schwierigen personellen Bedingungen durchaus ,,in Ordnung" gewesen. Allerdings fiel die Leistung beim Test gegen Bezirksligist TV Geiselhöring (1:4) deutlich aus dem Rahmen. ,,Da haben die Offensivkräfte nicht mitverteidigt. Das können wir uns nicht erlauben", so Brandl. Das 3:1 (Sabadus 2, Zeller) im abschließenden Test am Mittwochabend gegen Bezirksligist SpVgg Niederaichbach stimmt den Spielertrainer wieder zuversichtlich für den Start. ,,Für die Gastgeber ist es die letzte Chance auf den Klassenerhalt. Wir wollen die Null mit mannschaftlich geschlossener Defensivarbeit halten. Für ein Tor sind wir immer gut." Um die Bespielbarkeit des Terrains auszuloten, wird der ATSV heute einen Lokalaugenschein vornehmen. ,,Es arbeiten alle daran, den Platz bespielbar zu machen", so Birkl. Einzig ein Maulwurf tut das nicht.
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