Es war das erste Mal in der Saison, dass die Schwarzachstädter drei Partien hintereinander nicht voll punkten konnten. Nämlich nach einem Remis, einer Niederlage und dem Spielausfall in Heng. Einen kleinen Nutzen zogen die Schwarzachstädter aus der Absage dennoch, weil sie noch eine Stunde die Partie Rasch gegen Feucht live miterlebten, sie selbst ja noch beim Tabellenzweiten antreten müssen.
Roth fand auch noch einen positiven Aspekt an der unfreiwilligen Pause. „Es sind einige junge Spieler in unserer Mannschaft, die müssen, nachdem wir zuletzt fünf Punkte liegen gelassen haben und zuletzt nicht eingreifen konnten, den Kopf frei bekommen. Heute müssen alle topfit sein, in einem guten körperlichen Zustand sind alle ohnehin.“ Noch befinden sich die Gredinger in einer komfortablen Situation, haben sieben Punkte Vorsprung.
Ein weiterer Fehltritt heute wäre nicht ratsam, denn die Konkurrenz ist erstaunlich hellwach. „Wir wissen, dass der Gegner für seine Verhältnisse nicht optimal positioniert ist. Wir haben aber im Hinspiel zum Schluss mit neun Mann unseren 2:1-Vorsprung nicht zufällig über die Zeit gerettet', erklärt Roth, dem alle Spieler zur Verfügung stehen.
Hilpoltsteins Trainer Uli Schneider ist es fast schon leid, immer die gleiche Antwort auf Anfragen geben zu müssen: „Ich überlege mir schon, ob ich auf ein Tonband sprechen und es abspielen lassen soll. Immer ist es das Gleiche: gut gespielt, genügend Möglichkeiten erarbeitet, sie nicht genutzt, geführt und noch den Ausgleich kassiert.“ 10:2 war das Chancenverhältnis gegen Deining, wobei kurioserweise Tobias Knoll mit einer starken Parade eine Niederlage verhinderte. Tatsache ist, dass die Durststrecke des TV Hilpoltstein einen nicht gerade überschaubaren Zeitrahmen einnimmt, die sich natürlich auf das Tabellenbild niederschlägt. Nach Ablauf der Hinrunde hatten die Burgstädter sechs Punkte Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz, jetzt sind es fünf bis zum Jammertal.
Nicht nur am Mittwochen wartet ein schwerer Gegner, der ASV Neumarkt II und der TSV Wendelstein sind direkte Konkurrenten. „Wir dramatisieren hier nichts, schielen ganz kurz nach unten und blicken sofort wieder nach oben. Greding ist eine harte Nuss und für mich das Maß aller Dinge. Machen wir das Beste daraus'. Verzichten muss Schneider auf Sascha Thiel, wieder dabei ist Aaron Klünsner.
ASV Neumarkt II - TSV Meckenhausen (Mi 18:30)
Einen guten Eindruck mit einem 3:2-Auswärtssieg beim TSV Greding und einem 5:1-Heimerfolg gegen den SV Lauterhofen hinterließ zuletzt der Gast aus Meckenhausen, während bei der Elf vom Deininger Weg die Leistungskurve meist etwas schwankte und zuletzt sogar eine 2:3-Niederlage nach einer 2:0-Führung beim abstiegsgefährdeten TSV Wendelstein in Kauf genommen werden musste. So könnte doch einiges auf ein Unentschieden wie im Hinspiel (0:0) hindeuten. hos
Dass der TSV Meckenhausen noch absteigt, ist zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Er hat acht Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz bei noch vier ausstehenden Partien. „An solche Rechenexempel glauben wir schon länger nicht mehr, auch, weil wir das Ganze mit der zuletzt gezeigten Qualität unserer Partien messen. Und da liegen wir auf einem sehr guten Weg', sagt der am Saisonende scheidende Spielertrainer Matthias Rascher.
Welcher Wandel sich in Meckenhausen vollzogen hat, sieht man an folgendem Beispiel: Als vor fast genau einem Jahr Raschers Elf bei der zweiten Mannschaft des ASV Neumarkt mit 0:4 unterging, hatte Meckenhausen am 25. Spieltag 29 Zähler, die Oberpfälzer 41. Wenn an den Deininger Weg gereist wird, hat der TV drei Punkte mehr im Gepäck als der Tabellenzwölfte. „Klar ist, dass der Kontrahent noch punkten muss, um ganz sicher zu sein. Aber ich glaube nicht, dass er sich aus der Ersten bedient, die ja in wenigen Tagen wieder Bayernligist sein könnte. Im Hinblick auf die Stadtmeisterschaft werde ich meinerseits wiederum niemanden schonen, obwohl wir den Pott unbedingt holen wollen." ghi
FC Deining - SV Rasch (Mi 18:30)
Die Rascher Jungs, denen die Sympathien vieler Fußballfans zufliegen, müssen in ihrem vorletzten Auswärtsspiel zum FC Deining. Das Überraschungsteam der Saison hat einen Lauf. Darüber hinaus zeichnet die Elf von Spielertrainer Florian Schmidt eine kaum zu überbietende Moral aus. Diese hat sie am vergangenen Sonntag im Kreisderby gegen den TSV Feucht einmal mehr unter Beweis gestellt, als man einen 1:3-Rückstand gedreht und in einen 4:3-Sieg verwandelt hat. Diese Nehmerqualitäten hat der Tabellenzweite bereits im Hinspiel gegen den FC Deining an den Tag gelegt. Nachdem die Gäste einen 0:2-Rückstand aufgeholt hatten, war es Stefan Vitzthum, der seine Farben zum3:2-Sieg schoss. mk
TSV Berching - FC Altdorf (Mi 18:30)
Der 1. FC Altdorf (27 Punkte), der sich an Ostern noch auf einem guten Weg zum Klassenerhalt wähnte, ist regelrecht eingebrochen. Seit fünf Wochen versucht der FCA vergeblich, die 30-Punkte-Marke zu erreichen, doch seit dem 4:1-Triumph gegen Hilpoltstein ist der Faden gerissen. In fünf Spielen seither hat es gerade einmal zu einem Zähler gereicht. Dabei schienen die Wallensteinstädter bereits auf dem besten Weg, ihre zweite Saison seit dem Wiederaufstieg zu einem guten Ende zu bringen. Inzwischen ist aus dem Fünf-Punkte-Polster auf den TSV Wendelstein jedoch ein Rückstand von einem Punkt geworden.
Hauptgrund dafür ist die Sturmflaute. Seit 325 Minuten wartet der FCA auf einen Torerfolg. Der letzte Treffer gelang Jakob Klug am 26. April zum1:1-Ausgleichgegen Freystadt Im Fernduell mit Wendelstein muss der FCA beim TSV Berching vorlegen, gegen den in der Hinrunde mit einem 5:0 der höchste Saisonsieg gelungen ist. Der Abstiegskonkurrent (28 Punkte) hat dann am Pfingstsamstag die Chance, beim Tabellenvorletzten SV Mühlhausen nachzulegen. mk
TSV 04 Feucht - TSV 1906 Freystadt (Mi 19:30)
Mit einem Treffer nach einem Konter in der 83. Minute durch Mario Forster blieb der starke Aufsteiger TSV Freystadt im Hinspiel erfolgreich. Allerdings hat die Heimelf trotz der 3:4-Niederlage in Rasch noch den zweiten Tabellenplatz im Visier und wird es dem Gast sicher nicht leicht machen erneut als Sieger den Platz zu verlassen. hos
SV Lauterhofen - Henger SV (Sa 16:00)
Ein respektables 0:0 holten sich die Lauterer in der Vorrunde gegen einen recht gut spielenden Aufsteiger aus Heng. Ob es in dieser Begegnung wieder zu einer Punkteteilung kommt bleibt abzuwarten, nachdem der Gastgeber in den vergangenen Wochen nicht besonders erfolgreich war und der trotz seiner Verletzungssorgen angetretene HSV doch einige Punkte gutschreiben konnte. hos
TSV Ochenbruck 21/25 - TSV Wolfstein (Sa 16:00)
Beide Teams erkämpften sich am vergangenen Spieltag jeweils einen knappen 1:0-Sieg und werden jetzt versuchen, erneut ein positives Ergebnis einzufahren, wobei die Ochis als Tabellendritter und heimstarke Elf sicher als Favorit gelten. Doch können die Wolfsteiner Siedler mit ihrem 6. Tabellenplatz befreit aufspielen. In der Vorrunde trennte man sich 2:2-Unentschieden. hos
SV Mühlhausen-Sulzbürg - TSV 1893 Wendelstein (Sa 16:00)
Nach der 0:1-Niederlage zuletzt beim TSV Wolfstein ist die Lage für die Sulztaler nun doch schon recht bedenklich geworden, während der Gast mit seinem 3:2-Heimsieg gegen die Reserve des ASV Neumarkt sogar die direkten Abstiegsplätze verlassen konnte. In einer interessanten Partie vor mehr als 100 Zuschauern verließ der SV im Hinspiel mit einem 1:0-Sieg den Platz. hos