2024-09-18T12:22:00.113Z

Ligavorschau
Wiehls Christian Prinz (M.) hat Knieprobleme und braucht eine Pause. Bei der Partie gegen den FC Pesch wird  der 21-Jährige nicht auflaufen können.Foto: Giesen
Wiehls Christian Prinz (M.) hat Knieprobleme und braucht eine Pause. Bei der Partie gegen den FC Pesch wird der 21-Jährige nicht auflaufen können.Foto: Giesen

Saison hat Kraft gekostet

Die Mannschaften aus Wiehl und Nümbrecht sind auf der Zielgeraden

Die Fußballer des SSV Nümbrecht und des FV Wiehl haben beste Chancen, die aktuelle Landesligaspielzeit erfolgreich abzuschließen. Noch fünf Spiele sind zu absolvieren. Während der SSV auf dem besten Wege ist, die Klasse zu halten, haben die Wiehler noch ein Auge auf Platz drei geworfen.

FC Pesch 1956 - FV Wiehl 2000 (So 15:15)

Bei den Wiehlern läuft es eigentlich glänzend. Mit 4:1 wurde jüngst der TuS Lindlar bezwungen, und die Aussichten, das beste Abschlussresultat der Vereinsgeschichte zu realisieren, stehen gut. Platz vier ist es derzeit, Platz drei kann es sogar noch werden. Doch so langsam geht dem Team von Trainer Ingo Kippels die Kraft aus. „Bei uns fehlen jetzt ein wenig die Körner. Gegen Lindlar haben wir zwar bis zum Ende stark gespielt, waren aber anschließend etwas müde. Das Spiel hat uns wehgetan“, erklärt Kippels. Bei den angeschlagenen Malte Hartwig und Christian Prinz hat sich die Spielzeit besonders bemerkbar gemacht. Beide brauchen eine Pause und stehen gegen Pesch nicht zur Verfügung. Auch Markus Hayer schleppt sich durch die Endphase der Saison, wird aber auflaufen können.

Allerdings haben die Pescher womöglich noch mehr ihres Pulvers verschossen. Sieben Siege in Folge feierte die Überraschungsmannschaft des Jahres 2016, mit dem Höhepunkt des 1:0-Erfolges gegen den Tabellenführer Rheinbach Anfang April. Seitdem läuft es nicht mehr beim nächsten Wiehler Gastgeber. Einem Unentschieden folgten drei Niederlagen, zuletzt gegen den TuS Mondorf. „Wir werden dennoch nicht blauäugig ins Spiel gehen, um ins offene Messer zu laufen“, sagt Kippels, der „kontrolliert offensiv“ ans Werk gehen will. „Wir versuchen uns durchzubeißen, schließlich wollen wir die bestmögliche Platzierung erreichen.“ Derweil hat der Verein mit dem 27-jährigen Defensivallrounder Alexander Tomm von der SpVg. Olpe und dem ehemaligen Wiehler Torwart Christian Stein, der vom SV Linde kommt, erste Neuzugänge für die kommende Spielzeit vermeldet.



SSV Homburg-Nümbrecht 1919 - VfL Rheinbach (So 15:15)

Das Abstiegsgespenst haben die Nümbrechter zwar noch nicht gänzlich vertrieben, aber nach drei Siegen in Folge ist das Selbstvertrauen riesig. Trainer Maik Alzer will nun sogar gegen den frischgebackenen Tabellenführer nachlegen. „Wir wollen die nötigen Punkte für den Klassenerhalt so schnell wie möglich holen, aber wir haben nach den drei Siegen nicht mehr den ganz großen Druck. Den hat der Gegner“, sagt der Coach.

Den nächsten Gast bezeichnet er als „ausgebuffte Mannschaft“, clever und effektiv sei die Truppe. Eben das, was Alzer gelegentlich bei seinem Team vermisst. Schon beim 0:3 im Hinspiel verdarben sich die Nümbrechter ein besseres Ergebnis. Gleich viermal verhinderten Latte oder Pfosten den Torerfolg. Devy Diallo und Tom Barth stehen nach ihren Sperren wieder zur Verfügung, Manuel Schwarz und Max Lomnitz könnten wegen Verletzungen ausfallen.

Aufrufe: 04.5.2016, 20:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Thomas GiesenAutor