2024-09-18T12:22:00.113Z

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Symbolfoto: Patrick Seeger
Symbolfoto: Patrick Seeger

SC Sand bastelt am Klassenerhalt

Allianz Frauen-Bundesliga: SGS Essen - SC Sand

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Mit dem Auswärtsspiel am Sonntag um 14 Uhr beim Tabellenfünften SGS Essen endet für den Ortenauer Erstligisten SC Sand die Winterpause in der Allianz Frauen-Bundesliga. Im Kampf um den Klassenerhalt wäre ein Punktgewinn beim DFB-Pokalfinalisten des Jahres 2014 ein Erfolg und kleiner Schritt nach vorne. SC-Trainer Sven Kahlert bastelte in der Vorbereitungsphase am Kader, der diese Erfolge nun einfahren soll.
Drei Punkte Vorsprung auf den MSV Duisburg, der auf dem ersten Abstiegsplatz überwinterte und drei Punkte Rückstand auf den Neunten Bayer 04 Leverkusen lassen viel Spannung für die restlichen Saisonspiele erwarten. „Ich schaue erst mal nach unten und versuche mich mit dem zu beschäftigen, was ich beeinflussen kann. Das ist meine Mannschaft“, sagt SC-Trainer Sven Kahlert, der Mitte Dezember mit einem Heimsieg gegen den Herforder SV und einer knappen Niederlage im DFB-Pokal beim VfL Wolfsburg seine Feuertaufe bestanden hat.

Nach der fünfwöchigen Vorbereitungsphase sieht er seinen Kader gut gerüstet, auch wenn er am Sonntag nicht die komplette Mannschaft zur Verfügung hat. Stéphanie Wendlinger ist nach gelb-rot aus dem Spiel gegen den Herforder SV gesperrt, Neuzugang Alexa Gaul am Finger verletzt, Sinah Amann noch im Aufbautraining und Noémie Freckhaus sowie der zweite Neuzugang Furtuna Velaj krank. „Es kristallisiert sich momentan die Aufstellung heraus, die schon beim Pokal in Wolfsburg auf dem Platz stand“, hat Sven Kahlert schon eine Vorstellung für den ersten Härtetest. Schwer zu ersetzen ist sicher Rebekah Stott, die im Winter in ihre Heimat nach Neuseeland zurückkehrte. „Das hat uns sportlich weh getan und den Abgang wollten wir abfangen“, erklärt Sven Kahlert und fügt hinzu: „Den konnten wir auch abfangen, aber etwas anders als erhofft.“

Die fünf Neuzugänge brauchen noch etwas Eingewöhnungszeit, aber der Sander Trainer sieht auch Alternativen im bestehenden Kader: „Die Qualität ist bei den Neuen da, aber ich denke, dass sich die eine oder andere im März als weitere Alternative anbietet.“ Eine Option ist Louisa Frank, die in der Vorbereitung auf der rechten defensiven Seite ihre Einsätze erhielt. Aber auch Carmen Höfflin, die Sven Kahlert auf verschiedenen Positionen einsetzen kann und Julia Schneider sieht der Sander Coach als gute Alternativen. „Wir müssen versuchen, so wenig wie möglich Gegentore zu erhalten. Wenn es nicht geht, fahren wir mit einem torlosen Unentschieden nach Hause oder es reicht auch mal ein Tor zu drei Punkten“, will Sven Kahlert den Expertenspruch „Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive Meisterschaften“ auf das eigene Ziel Klassenerhalt umsetzen. Seine Mannschaft muss so stark gegen den Ball arbeiten, dass der Gegner wenig Möglichkeiten erhält, in Tornähe zu kommen und man sich dadurch selbst Räume erarbeitet, die dann spielerisch ausgenutzt werden sollen.

Die restlichen neun Saisonspiele sind in drei Dreierblöcken aufgeteilt. Die Hochrechnung des Sander Trainers ist nicht zu hoch gegriffen. Aus jedem der Blöcke vier Punkte mitnehmen, dann hätte man das Ziel 20 Punkte und den Klassenerhalt geschafft. Sven Kahlert weiß, dass ein Punktgewinn in Essen der Mannschaft viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben gegen den 1. FFC Frankfurt und beim SC Freiburg einflößen kann: „Essen ist eine sehr spielstarke Mannschaft, da wäre ich mit einem Punkt zufrieden.“
Aufrufe: 012.2.2015, 22:00 Uhr
Udo KünsterAutor