Stadtwerke SV Augsburg – TG Viktoria Augsburg (Sa., 15.30 Uhr)
„Meine gute Laune nach dem Urlaub ist schon wieder verflogen. Dies vor allem auch angesichts unserer Personalsituation“, klagt Stadtwerke-Trainer Werner Heiß. „Zuerst der für mich nicht nachzuvollziehende und menschlich enttäuschende plötzliche Wechsel von Martin Weng als Trainer zur TSG Augsburg. Jetzt fallen mir weitere Spieler mit Ali Kararslan und Jenal Bikakci wegen Urlaub aus. Ich habe kaum noch Spieler.“ Trotz der personellen Probleme erhoffen sich Trainer Werner Heiß und Abteilungsleiter Peter Billy im Heimspiel und Lokalderby gegen die TG Viktoria Augsburg den zweiten Saisonsieg.
Drei Punkte aus den ersten vier Partien stehen beim Aufsteiger TG Viktoria zu Buche. Mit solch einer mageren Ausbeute hatte TGVA-Trainer Günter Seiler nicht gerechnet. „Trotz der 1:3-Niederlage haben wir in Inningen ein gutes Spiel gemacht. Beim ersten 3:0-Saisonsieg in Stadtbergen hat die Mannschaft vollauf überzeugt. Sehr schwach waren nur die Heimvorstellungen gegen den SV Ottmaring und zuletzt gegen VfR Foret. Wir müssen uns zu Hause steigern und aus den Fehlern lernen“, fordert der Viktoria-Coach.
Beim Auswärtsspiel bei der Stadtwerke SV Augsburg steht die Viktoria schon etwas unter Erfolgsdruck. „Es wird aber eine schwere Aufgabe, denn ich muss zwei gesperrte sowie zwei verletzte Spieler ersetzen. Somit wäre ich mit einem Remis auch zufrieden“, schilderte Günter Seiler.
TSV Göggingen – TSV Leitershofen (So., 10.30 Uhr)
Der zum engen Favoritenkreis zählende Vizemeister der Vorsaison hat seine gute Form des Vorjahrs noch nicht gefunden. Nach vier absolvierten Spielen haben die Gögginger erst fünf Punkte auf dem Konto. „Wir haben uns schon etwas mehr ausgerechnet. Es war ein etwas holpriger Saisonstart. Heuer wollen viele ganz oben mitspielen. Es wird schwieriger als in der Vorsaison, die Konkurrenz ist stärker geworden. Wir müssen uns noch steigern, es ist noch Luft nach oben“, verriet der neue TSV-Trainer Walter Rappel seine Erwartungen.
Ein erster Befreiungsschlag ist den Almkickern aus Leitershofen mit dem 4:2-Sieg gegen Bobingen geglückt. Mit dem Nachbarschaftsduell beim TSV Göggingen wartet jedoch gleich die nächste schwere Aufgabe. „Aufgrund unserer nochmals verschlechterten Personalsituation und der Tatsache, dass Göggingen letztes Jahr Zweiter wurde, wären wir mit einem Punkt mehr als zufrieden“, so Trainer Christian Rost. Neben den Urlaubern Fabian Zimmermann und Oliver Zichert ist der Einsatz von Lukas Schnitzler aufgrund muskulärer Probleme unwahrscheinlich. „Aber Göggingen ist bislang auch noch nicht so wirklich ins Laufen gekommen“, sieht Rost vielleicht doch Chancen für sein Team.
FSV Inningen – TSV Diedorf (So., 13 Uhr)
Mit sieben Punkten aus drei Spielen kann der TSV Diedorf mit dem Start in die zweite Kreisliga-Saison durchaus zufrieden sein. „Es ist schön zu sehen, dass die Mannschaft auch Leistung bringt, obwohl der Trainer nicht da ist“, zeigt sich Spielertrainer Jürgen Fuchs stolz über die jüngsten Ergebnisse. Doch nach der Urlaubsrückkehr des Trainers stehen ihm am morgigen Sonntag in Inningen (Anpfiff schon um 13 Uhr) gleich fünf Akteure nicht zur Verfügung. Neben Stefan Micheler (Muskelfaserriss) muss Fuchs die Urlauber Michael Heiler, Marcel Schnitzler, Tim Wolfinger und Hannes Rittel ersetzen. Trotzdem rechnet der TSV fest mit drei Punkten. „Inningen ist zwar schwer einzuschätzen, lag uns aber in der vergangenen Saison ganz gut“, ruft sich Fuchs die beiden Siege des Vorjahres in Erinnerung.
Grund zur Gratulation gibt es derzeit bei der DJK Lechhausen öfters: Hier freuen sich die Mannschaftskollegen mit Rami El Mogy (Mitte), der den 4:1-Sieg gegen die TSG Stadtbergen eingeleitet hatte, danach gab es für das Team ein 1:1 beim VfR Foret und einen 2:1-Sieg im Lokalderby gegen den Stadtwerke SV. Foto: Michael Hochgemuth
VfL Kaufering – DJK Lechhausen (So., 15 Uhr)
„Natürlich bin ich zufrieden, dass wir beim VfR Foret durch den Treffer von Benjamin Denkci zum 1:1 in der 76. Minute gepunktet haben. Gegen den Stadtwerke SV hatte unser Gegner in der ersten Halbzeit Chancen die nicht sein müssen. In der zweiten Halbzeit waren wir aber die klar bessere Mannschaft. Die Treffer von Cem Kaplan in der 56. und von Philipp Abele in der 70. Minute waren eine logische Folge. Der Gegentreffer von Simon Schwenold in der 81. Minute nur Ergebniskosmetik. Es war ein ganz wichtiger Sieg“, resümierte Lubos Cerny.
Er verhehlte aber nicht, dass er mit der spielerischen Leistung noch nicht ganz zufrieden ist. „Für uns wird es beim VfL Kaufering ganz schwer, denn der Tabellenführer gehört zu den großen Favoriten. Personell wird es bei uns immer enger, denn Raphael Schwerthöffer verletzte sich beim Aufwärmen vor der Partie gegen den Stadtwerke SV, Florian Egger fällt noch aus, wie auch Benjamin Denkci. Dazu fehlen mir einige Urlauber. Wir müssen die Begegnung in Kaufering und das folgende Spiel gegen den TSV Göggingen noch überstehen, dann sind wir wieder komplett“, sagt Lechhausens Übungsleiter.
Zufrieden ist mit dem bisherigen Verlauf der Saison Abteilungsleiter Egon Landgraf, denn die Zielsetzung mit einem Spitzenplatz ist bisher aufgegangen.
VfR Foret – SV Cosmos Aystetten (So., 15 Uhr)
Nach dem 5:1-Auswärtssieg beim Mitaufsteiger Viktoria Augsburg soll beim VfR Foret jetzt die Aufholjagd beginnen. „Fakt ist, ich will am Sonntag drei Punkte sehen“, fordert Abteilungsleiter Baykul Gürlek. Obwohl mit dem SV Cosmos Aystetten ein denkbar unangenehmer Gegner erwartet wird. Doch Gürlek kündigt an: „Aystetten wird es hier nicht leicht haben“, zumal personell bis auf den beruflich verhinderten Spielertrainer Onur Gezgin alle Mann an Bord sind.
Mit drei Siegen aus drei Spielen fährt man aus Aystetten mit breiter Brust zum VfR. Obwohl die Mannschaft vom derzeit sich im Urlaub befindenden Trainer Paulo Mavros im Spiel gegen Stadtbergen eine 3:0-Führung verspielte und durch einen Elfmeter kurz vor Schluss noch 4:3 gewann. „Genau solche Spiele haben wir im letzten Jahr dann noch verloren“, sieht Kapitän Philipp Pistauer in der starken Moral den Schlüssel für die Erfolge. „Wir hatten jetzt drei Spiele und haben neun Punkte. Allzu viel können wir nicht falsch gemacht haben, jetzt müssen wir eben nachlegen“, fordert Pistauer. Man fahre mit dem klaren Ziel nach Foret, dort drei Punkte mitzunehmen. „Wir wollen oben dranbleiben!“
SV Ottmaring – SV Schwabegg (So., 15 Uhr)
Bernhard Haas ist nach seiner Roten Karte (gegen Aystetten) am Sonntag noch gesperrt und Kollege Daniel Nowak fehlt wegen Urlaub. Dazu kommen gegenüber der 0:4-Niederlage in Ustersbach auch noch Langner und Mertl – und Farrenkopf wird sogar länger ausfallen. „Ich habe gerade noch zwölf Feldspieler“, klagt Coach Haas, und da sind die „Oldies“ Lechner und Mildner mit ihrem Comeback schon eingerechnet.
Dabei waren die Ottmaringer immer bewundert für ihren großen Stamm. Trotz der Personalmisere wirft Haas die Flinte nicht ins Korn. Er sieht eine Chance gegen die Elf um Torjäger Peter Ziegler, die seit Jahren vorne mitspielt. Vor allem wenn die Ottmaringer mit der nötigen kämpferischen Einstellung ins Spiel gehen. Das hatte man etwas in Ustersbach (0:4) vermisst. Dass beide Trainer fehlen, ist zwar ein Nachteil, aber auch in der letzten Saison war dies zweimal der Fall – und da haben die SVOler jeweils gewonnen.
Von Erfolg zu Erfolg eilen derzeit die Fußballer des Kreisligisten SV Schwabegg. Im Ligabetrieb sind sie mit drei Siegen aus drei Spielen als einzige Mannschaft noch ohne Verlustpunkt. Dementsprechend zufrieden ist deshalb auch der aus Schwabmünchen stammende Trainer Sepp Schlögel: „Im Moment passt es. Es macht auch zur Zeit allen Spaß. Die ganze Mannschaft zieht mit.“ Er warnt seine Spieler aber gleichzeitig auch davor, sich zu überschätzen: „Das Pokalspiel gegen Königsbrunn ist kein Maßstab. Wir dürfen nicht glauben, dass es nun in der Kreisliga von allein läuft, weil wir einen Bezirksligisten geschlagen haben. Die Partie am Sonntag wird ein ganz anderes Spiel. Wir sind vor dem SV Ottmaring gewarnt.“ Sepp Schlögel erwartet jenseits des Lechs eine ganz schwere Aufgabe, denn der Aufsteiger aus der Kreisklasse Augsburg Mitte ist sehr heimstark. Schlögel kennt die Ottmaringer noch von den Kreisklassenduellen mit dem damals von ihm trainierten TSV Walkertshofen und erinnert sich an eine „sehr kampfstarke Mannschaft, aus der Mittelfeldspieler Jürgen Ankner herausragt“.
Personell kann der ehrgeizige Coach, der „nicht mit leeren Händen“ aus Ottmaring nach Hause kommen will, fast aus dem Vollen schöpfen, denn die zuletzt urlaubsbedingt fehlenden Angreifer Marko Simic und Markus Podrenik stehen wieder zur Verfügung. Weiterhin verletzt ist dagegen der etatmäßige Abwehrchef Tobias Müller. Für ihn spielt erneut Torjäger Peter Ziegler neben dem zweikampfstarken Florian Salvamoser im Abwehrzentrum. Peter Ziegler fehlt dem SVS dadurch zwar in der Offensive, doch da hat Schlögel etliche Alternativen.
TSG Stadtbergen – TSV Ustersbach abgesagt
Spielabsagen im August – das kommt auch nicht allzu oft vor. Doch die TSG Stadtbergen hätte am Sonntag keine wettbewerbsfähige Mannschaft zusammenbekommen. Zu den Verletzten und Gesperrten gesellen sich am Wochenende noch weitere Spieler, die gemeinsam eine Art Vereinsausflug angetreten haben. „Das haben wir schon länger gewusst und deshalb bereits vor Wochen beim TSV Ustersbach um eine Spielverlegung nachgefragt“, erklärt TSG-Trainer Jürgen Völk, dass die Absage nichts mit der Roten Karte zu tun habe, die Michael Rolle letzte Woche in Aystetten kassiert hat. Zunächst seien die Ustersbacher allerdings nicht einverstanden gewesen, doch auf sanften Druck von Spielgruppenleiter Georg Bucher wurde nun am Mittwochabend Einverständnis signalisiert. Auch Ustersbach hat eine Rotsperre zu beklagen. „Natürlich könnten wir 13 Mann stellen, aber es steckt doch auch die Frage des sportlichen Wertes dahinter“, sagt Völk, der aufgrund der speziellen Situation auch etwas Menschlichkeit im Umgang der Vereine miteinander erwartet.