SSV Nümbrecht marschiert weiter

SC West Köln — SSV Nümbrecht 0:4 (0:1). Es fehlen nur noch vier Punkte. Dann haben die Nümbrechter den langersehnten Aufstieg in die Landesliga endlich geschafft. Angesichts der nunmehr 17 Spiele andauernden Siegesserie dürfte es allerdings kaum einen Zweifler mehr geben.

Und endlich war auch Trainer Maik Alzer mal wieder zufrieden mit der Leistung seiner Elf. In den vergangenen Wochen haderte er häufiger mit den Auftritten. „Das war heute eine sehr komplette Leistung. Der SC West gehört schließlich zu den besten Rückrundenteams”, erklärte der Coach.

Ein wenig zu hoch sei der Sieg gegen die Neu-Ehrenfelder ausgefallen, aber insgesamt hoch verdient gewesen. Philipp Wirsing vergab nach Doppelpass mit Christian Rüttgers die erste gute Gelegenheit, um in Führung zu gehen (25.), Julian Schwarz machte es kurz vor der Pause besser und verwertete eine mustergültige Vorarbeit von Tom Barth zum 1:0 (44.).

Nach dem Seitenwechsel lieferten sich die beiden Kontrahenten zunächst einen zerfahrenen Kick. „Das war kein richtiges Fußballspiel. Wir hatten auch erstmal den Faden verloren”, gestand Alzer auch Schwächen ein. Julian Schwarz bewahrte einmal mit einer Rettungstat die Führung, mit dem 2:0 per Flugkopfball durch Dennis Kania (75.) waren die Nümbrechter aber zurück auf dem Platz.

„Das war ein toll heraus gespieltes Tor. Damit war das Ding aber auch gelaufen”, sagte Alzer. Marian Lorenz legte schnelle den dritten Treffer nach (84.), Christian Rüttgers sorgte für den Endstand (90.).

BV 09 Drabenderhöhe — RSV Urbach 0:5 (0:1). Immer wieder versicherte Jan Kordt, dass seine Mannschaft bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt kämpfen würde.

Doch mittlerweile scheint sich Resignation breit zu machen. „Wir waren in allen Belangen unterlegen. Was einige hier auf den Platz bringen, kann ich nicht verstehen”, sagte der Trainer. „Aber wir trainieren ja auch nicht mehr ordentlich und treffen uns nur mit sieben oder acht Leuten zum Kicken.” Das 0:1 für die Gäste (15.) bewertete er als „überfällig”.

Bis zur 61. Spielminute hielt der Rückstand, dann brachen alle Dämme. Drei Gegentreffer in 15 Minuten mussten die Höher hinnehmen, ehe in Minute 82 das 0:5 fiel.

Ersel Akdogan hatte schon vor dem 0:2 die gelb-rote Karte gesehen. „Es sind immer die selben Leute, die sich den Hintern aufreißen”, ärgerte sich Kordt über die Einstellung seiner Mannschaft.