2024-09-18T12:22:00.113Z

Ligabericht
Stadeln (schwarz) sicherte sich spät die drei Punkte. F: Günter Distler
Stadeln (schwarz) sicherte sich spät die drei Punkte. F: Günter Distler

Stadeln siegt spät im Kloster - Klatsche für Vach

4. Spieltag - Sonntag: FSV dreht Partie in Seligenporten und gewinnt 2:1 +++ ASV bekommt in Poppenreuth fünf Stück eingeschenkt

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Wieder keine Punkte für die U23 des SV Seligenporten. Im Duell mit dem FSV Stadeln unterlagen die Klosterer durch einen späten Knock-out mit 1:2 (1:0). Mächtig unter die Räder kam derweil der so erfolgreich in die Saison gestartete ASV Vach. Die Hofmann-Elf unterlag beim bisherigen Schlusslicht SV Poppenreuth gleich mit 0:5 (0:1) und fiel mit sieben Punkten vom zweiten auf den fünften Rang zurück.

SV Seligenporten II - FSV Stadeln 1:2 (1:0)

Der FSV hatte zunächst Probleme und musste ab der 14. Minute einem Rückstand hinterherlaufen, als Songsik Shin nach einem Doppelpass erfolgreich war. Anschließend entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem sich beide Torhüter mehrmals auszeichnen konnten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit verstärkte Stadeln den Druck und kam in der 52. Minute zum verdienten Ausgleich durch Florian Gräf, der maßgerecht von Marco Volkert bedient worden war. In der mit offenem Visier geführten Auseinandersetzung hatte die Rambau-Elf in der Schlussphase das bessere Ende für sich. Sebastian Spahn stand nach einer Ecke von Sven Riese frei und wuchtete das Spielgerät per Flugkopfball zum umjubelten 2:1-Siegtreffer in die Maschen.

Schiedsrichter: Dr. Sven Laumer (Penzendorf) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Songsik Shin (14.), 1:1 Florian Gräf (52.), 1:2 Sebastian Spahn (83.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Tobias Wölfel (85./FSV Stadeln/wiederholtes Foulspiel)



SV Poppenreuth - ASV Vach 5:0 (1:0)

Eigentlich hätten die Vacher bei halbwegs konsequenter Chancenverwertung nach einer halben Stunde mindestens mit 3:0 führen müssen. Das rächte sich in der 31. Minute, als Dan Martinec die Kugel aus 25 Metern im Winkel versenkte. Nun entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, in der es der ASV weiterhin fertigbrachte, reihenweise beste Möglicheiten auszulassen. Die fast ausschließlich auf Konter und lange Pässe setzenden Gastgeber erhöhten mitten in die Drangphase hinein durch Lukas Hibler auf 2:0. Lukas Komberec (69.), Fabian Nickl (82.) und Batuhan Yazici (83.) schraubten das Resultat durch weitere schnelle Gegenangriffe in eine schwindelerregende Höhe, die den wahren Kräfteverhältnissen in keiner Weise gerecht wurde.

Schiedsrichter: Kevin Herbst (Krecktal) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Tomas Martinec (31.), 2:0 Lukas Hibler (52.), 3:0 Lukas Komberec (69.), 4:0 Fabian Nickl (82.), 5:0 Batuhan Yazici (83.)
Platzverweise: Rot gegen Robin Hostalek (57./SV Poppenreuth/Tätlichkeit), Rot gegen Daniel Eich (64./ASV Vach/grobes Foulspiel)



Bereits am Samstag spielten:

ASV Neumarkt - SSV Kasendorf 3:0 (1:0)

Der ASV Neumarkt meisterte auch sein zweites Heimspiel in der Landesliga Nordost: Gegen den SSV Kasendorf fuhr das Team um Trainer Dominik Haußner einen verdienten 3:0 (1:0)-Sieg ein und bleibt weiterhin Tabellenführer.

So deutlich, wie das Ergebnis zwar ausfiel, war es dennoch nicht. Kasendorf war über weite Strecken ein mehr als gleichwertiger Gegner. Vor allem in der ersten Halbzeit waren die Gäste spielerisch den Neumarktern überlegen, nur vor dem Tor des ASV versagten Kasendorf die Ideen. „Es war eine schwere Geburt“, urteilte Haußner, der in seiner Mannschaft viele Verbesserungen sah. „Wir waren in der Defensive zu langsam. Vor allem fehlten bei den Kontern das Tempo. Es war auf jeden Fall keine gute Teamleistung, obwohl wir klar mit 3:0 gewannen.“

Mit einer frühen 1:0-Führung im Rücken ging der ASV glücklich in die Pause. Den Treffer markierte Alexander Pfindel in der 7. Minute. Vorausgegangen war ein Angriff ausgehend von Schrödl über die linke Seite, der zu Grunner passte und dessen Vorlage Pfindel vollstreckte. Kasendorf war von diesem Rückstand unbeeindruckt. Die Gäste setzten dem ASV ganz schön zu. Mit aggressivem Spiel und einer tollen Leidenschaft wurden in der fairen Begegnung die Angriffe schnell nach vorne getragen. Die ASV-Abwehr hatte alle Hände voll zu tun, um dagegenzuhalten. Bereits in der 15. Minute hatte Kasendorf die große Chance auf den Ausgleich. Mit Glück landete das Leder nicht im Tor. Schrödl hatte dann in der 25. Minute bei einem Drehschuss für die Neumarkter kein Glück. Im Gegenzug Missverständnis zwischen ASV-Keeper Bachner und Hupfer, so dass Schorn in gute Schussposition kam. Aber Hupfer machte seinen Fehler wieder gut und konnte zur Ecke klären (26.). Gleich darauf schoss ein Kasendorfer in guter Position seinen Mitspieler vor dem ASV Tor an, und vereitelte so einen Treffer für den SSV. In der 33. Minute verfehlte ein abgefälschter Schuss von Pfindel das Tor nur knapp. In der 36. Minute allerdings Glück für Kasendorf, als Bindner nach einer Ecke von Schrödl aus zehn Metern nur die Latte traf. In der 45. Minute vergab Grunner nach schönem Spielzug frei vor dem Tor.

In der zweiten Halbzeit passte sich der ASV mehr dem Spielrhythmus der Gäste an. Vorbei war es mit der Dominanz der Kasendorfer, die nicht mehr den Druck der ersten 45 Minuten ausüben konnten. Der ASV bekam die Partie immer mehr in den Griff. Die Überlegenheit wurde aber erst in der 62. Minute belohnt, als nach einem Freistoß von Schrödl Bindner per Kopfball in seinem dritten Versuch das 2:0 markierte. Zuvor scheiterte Bindner per Kopf schon am Torwart (54.), den er genau in die Arme köpfte. Die einzige gute Möglichkeit in der zweiten Halbzeit für Kasendorf hatte Stübinger (66.), doch er blieb am ASV-Torwart Bachner hängen. Die Schlussoffensive war klar in Neumarkter Hand. Dass es aber nicht zu mehr Tore reichte, war überwiegend ein Verdienst des Kasendorfer Keepers Sebastian Eck, der in der 75. Minute mit den Fingerspitzen eine Hereingabe von Schrödl vor dem einschussbereiten Auner klärte und in der 86. Minute gegen Hupfer eine klare Chance vereitelte. Dazwischen das 3:0 nach einem Konter von Schrödl, der von Neumayer hervorragend in Szene gesetzt wurde. Am Ende war es ein verdienter Sieg, der auf Grund der zweiten Halbzeit durchaus hätte höher ausfallen können. dsa

Schiedsrichter: Marco Fenzl (Burglengenfe) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Alexander Pfindel (7.), 2:0 Armin Bindner (62.), 3:0 Christian Schrödl (79.)

SV Friesen - TSV Kornburg 2:2 (1:2)

Die Kornburger, die erstmals zu einem Pflichtauswärtsspiel mit dem Bus angereist waren, nahmen mit einem 2:2 (1:2)-Unentschieden einen redlich verdienten Punkt mit nach Hause. Spielort war das idyllisch gelegene Frankenwaldstadion des SV Friesen. Friesen ist ein kleiner Ortsteil von Kronach, dessen Traditionsverein 1. FC lediglich in der Kreisliga kickt.

Die Heimelf, die sich schon vier Jahre lang in der Fußball-Landesliga aufhält, wollte dies den Kornburgern von Anfang an spüren lassen und spielte sofort nach vorne. Dadurch entstand in der dritten Minute ein Eckball, bei dem Nils Firnschild aus drei Metern Torwart Arthur Ockert anköpfte. Den Abpraller versenkte derselbe Spieler schließlich zum 1:0 im Kasten.

Die Gastgeber dachten, dass es in diesem Stile weitergehen könnte — doch weit gefehlt: Die Kornburger befreiten sich, ergriffen mehr und mehr die Initiative und gaben sie bis zur Pause nicht mehr ab. Herausgesprungen ist dabei der Ausgleich in der 16. Minute: Nach einer Ecke köpfte Dominik Woitschitzke das Leder ins eigene Tor. Die Strafe blieb nicht aus: Der Unglücksrabe wurde kurze Zeit später ausgewechselt. Zehn Minuten nach dem 1:1 drang Artur Dutt in den Strafraum ein und schüttelte seinen Gegenspieler ab, der ihm schließlich von hinten in die Wade trat. Erst nach Intervention des Assistenten gab es den fälligen Elfmeter. Weil aber Sasa Bozic zu früh in den Strafraum gelaufen war, ließ der Schiri den Strafstoß von Michael Eberhardt wiederholen. Eberhardt verwandelte den zweiten Versuch mehr oder weniger identisch zum 2:1 (27.). Die Gästeführung war bis zur Pause nur einmal, bei einem Kopfball von Philipp Kestel, in Gefahr. Der setzte das Leder aus drei Metern daneben.
Kornburg versäumte es, weitere Treffer nachzulegen.

Dies sollte sich im zweiten Spielabschnitt noch rächen. Friesen schaltete nun auf Angriff um und brachte die Gäste etliche Male in Verlegenheit. So fiel in der 61. Minute der verdiente Ausgleich, den wiederum Firnschild aus wenigen Metern markierte. Drei Minuten später gab es einen Lattenknaller von David Daumann. Weitere hochkarätige Möglichkeiten folgten, bei denen Ockert zwei Mal sensationell den Rückstand verhinderte. Einmal brachte der Kornburger Abwehrchef Alexander Kraus gerade noch sein Bein dazwischen.

Den heimischen Zuschauern wurde es immer dann mulmig, wenn die Gäste zu ihren gefährlichen Kontern ansetzten. So hätte Michal Nowak in der vorletzten Minuten das Siegtor erzielen müssen, doch weil er zu lange gezögert hatte, wehrte ein Verteidiger in Richtung eigenes Gehäuse ab, aber das Leder strich um Zentimeter am Pfosten vorbei. Die Kornburger „Busgesellschaft“ ließ sich dank des einen Zählers auf der Heimfahrt die mitgebrachte Brotzeit richtig schmecken.

Weiter geht es für die Elf von Trainer Herbert Heidenreich bereits am kommenden Mittwoch, 5. August, wenn ab 18.30 Uhr der ASV Pegnitz sein Gastspiel auf dem Kornburger Sportgelände gibt. Pegnitz hat wie der TSV vier Zähler auf seinem Konto, benötigte dafür aber bereits vier Spiele, während die Kornburger noch die abgebrochene Partie bei der SG Quelle Fürth ausstehen haben. Pegnitz hat nach zwei Niederlagen und einem Remis erst am Samstag gegen Veitsbronn seinen ersten Saisonsieg eingefahren (2:1). Alfred Stiegler

Schiedsrichter: Michael Gutbrod (Kürnach) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Nils Fernschild (3.), 1:1 Eigentor (16.), 1:2 Michael Eberhardt (27.), 2:2 Nils Fernschild (61.)

ASV Pegnitz - ASV Veitsbronn-Siegelsdorf 2:1 (1:0)

Mit einem knappen 2:1 Erfolg über den ASV Veitsbronn-Siegelsdorf konnte der ASV Pegnitz im vierten Saisonspiel endlich die ersten drei Punkte einfahren und damit den Anschluss an das Tabellenmittelfeld herstellen. In einer bissig geführten Partie unter der hervorragenden Leitung von Schiedsrichter Hofmann (TSV Streitau) gelang den Schulstädtern durch Tore von Tim Kaller und Simon Gräf das ersehnte Erfolgserlebnis.

Ohne den am Freitag Vater gewordenen Florian Kretschmer und mit Rene Schuster für Thomas Scharrer begann der ASV Pegnitz und wollte die Schmach von Buch vergessen lassen. Doch schon nach zwei Minuten sorgte Otto für einen Schockmoment auf Seiten der Gastgeber. Seinen schlampigen Rückpass erkannte Schilmeier und Torwart Kausler konnte mit einer Glanztat den frühen Rückstand verhindern. Bereits im Gegenzug hatten die Einheimischen nach einer guten Ballstaffette durch Wittmann eine erstklassige Möglichkeit ihrerseits in Führung zu gehen. Diese folgte dann fünf Minuten später durch den Ex-Happurger Tim Kaller der bereits sein 2. Saisontor für seinen neuen Verein erzielen konnte. Fast von der Außenlinie überraschte er Gossler im Tor der Gäste und es stand 1:0. Im weiteren Verlauf der Partie verpasste Pegnitz frühzeitig auf 2:0 zu stellen. Ein Otto (22.) Kopfball, nach Freistoßvorlage von Mellinghoff strich knapp am Pfosten vorbei. Nach einem Sololauf von Alexander Wölfel, bediente dieser Müller (32.) auf Höhe des Strafraums, aber sein Abschluss war kein Problem für Gossler. Kurz vor Halbzeit lenkte Gräf aus gut 10 Metern einen flache Hereingabe von Mellinghoff über das Tor. So blieb es bei einer verdienten Führung für die Gastgeber zur Halbzeit.

Der zweite Durchgang begann mit einigen Ecken für den ASV Pegnitz, die aber nichts Zählbares einbrachten. Auf der anderen Seite konnte Torwart Kausler, der heute ohne Fehl und Tadel agierte, einen Schuss von Mauder (57.) problemlos halten. Pegnitz antwortete mit dem 2:0 durch Simon Gräf (62.). Nach einem gelungenen Spielzug über die linke Seite brachte der heute enorm fleißige Kapitän Müller mit einem überlegten Zuspiel den Torschützen in die finale Schussposition. Das Spiel der Gastgeber war wie schon in Halbzeit eins mit einigen Durchhängern versehen und so konnten die nie aussteckenden Gäste durch Stutz (78.) auf 1:2 verkürzen. Nach dem Anschlusstreffer drängten die Gäste auf den Ausgleich, allerdings ohne dabei zu echten Chancen zu kommen. Mehr als die Gelb/Rote Karte für Ulrich in der 89. Minute sprang für die Gäste dabei nicht mehr heraus. Im Gegenteil Pegnitz jetzt wieder obenauf. Stiefler, Wittmann und Jordan bereits in der Nachspielzeit verpassten das mögliche 3:1. So blieb es beim knappen aber verdienten 2:1 für die Schulstädter, die am kommenden Mittwoch beim starken Aufsteiger TSV Kornburg antreten müssen. Werner Neuner, ASV Pegnitz

Schiedsrichter: Daniel Hofmann (TSV Streitau) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Tim Kaller (7.), 2:0 Simon Gräf (62.), 2:1 Yannik Stutz (78.)
Platzverweise: Gelb/Rote Karte Sven Ulrich (89.)

SpVgg Selbitz - TSV Nürnberg-Buch 1:1 (1:0)

Das Duell der beiden letztjährigen Spitzenmannschaften der Landesliga Nordost hielt was es versprach: Es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe in der beide taktisch klug agierten. Der Selbitzer Redondo brachte die SpVgg noch vor der Pause in Front, ehe Buch nach der Halbzeit das Kommando übernahm. Beide Teams kamen im zweiten Durchgang zu guten Chancen und das Remis war unter dem Strich leistungsgerecht.

Schiedsrichter: Roman Solter (W'hammer) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Fernando Redondo (27.), 1:1 Christian Fleischmann (61.)

FC Vorwärts Röslau - Dergahspor Nürnberg 1:0 (0:0)

Die erste Hälfte bot wenig Nennenswertes: Dergahspor nahm das Spielgerät für sich ein, Chancen gab es keine. Nach der Pause wurde die Partie offener und ansehnlicher. So kamen die Gastgeber nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff mit Tempo über die rechte Seite, Kapitän Markus Walther brachte eine scharfe Hereingabe auf Sebastian Hermann, der formschön zum Tor des Tages vollendete. Danach fanden sich die Angriffsbemühungen der Gäste noch zweimal am Aluminium wieder, der durchaus verdiente Ausgleich blieb jedoch aus.

Schiedsrichter: Stefan Klerner (DJK L'fels) - Zuschauer: 220
Tore: 1:0 Sebastian Hermann (50.)
Platzverweise: Gelb/Rote Karte Kevin Walthier (86.)

Aufrufe: 02.8.2015, 19:50 Uhr
FNAutor