SV Erlbach auf fußballerischer "Weltreise"

Weite Auswärtsfahrten gehören für den SV Erlbach seit Bezirksoberligazeiten zum festen Repertoire der Saison, bedingt durch die Randlage in Oberbayern im Landkreis Altötting. Das "Bauerndorf" Erlbach mit seinen gut 1200 Einwohnern spielt seit langen Jahren eine gute Rolle im bayerischen Amateurfußball. Das verursacht naturgemäß auch die eine oder andere stundenlange Busfahrt.

Doch so weit wie heute hat es die Mannen aus dem Holzland noch nie verschlagen, 270 km entfernt liegt das Ziel. In der Stadt Illertissen, südlich von Ulm gelegen auf der bayerischen Seite der Iller, ist der Regionalligist FV Illertissen zuhause, gegen dessen Reserve der SV Erlbach heute antreten darf. Eine fußballerische Weltreise quasi für die Spieler und Verantwortlichen des SVE.

Trainer Berg kann aus dem Vollen schöpfen

Illertissen II konnte sich am Samstag gegen den SV Raisting mit 2:1 nach Verlängerung durchsetzen und hat dementsprechend 120 Minuten in den Knochen. Vergleichweise einfach lief es für den SV Erlbach gegen die SpVgg Landshut. 2:0 hieß es am Ende, Hannes Maier sorgte mit seinen Treffern für klare Verhältnisse. Erlbach Trainer Robert Berg sieht sein Team dadurch nicht entscheidend bevorzugt. "Illertissen hat einen sehr breiten Kader, die können frische Leute aufs Feld bringen.", meint der Übungsleiter, der noch um Ronald Schmidt (muskuläre Probleme) bangt, ansonsten aber aus dem Vollen schöpfen kann. Beim Vizemeister der Landesliga Südwest kehrt Max Gauder (33 Spiele, 11 Tore) nach seinem Urlaub in den Kader zurück. Ein Spieler der enorm wichtig ist für die Regionalligareserve, die momentan noch von Thomas Hamm betreut wird. Dieser wechselt aber nach der Saison an die Linie des Landesligisten SSV Ehingen-Süd.

Auf die Defensive kommt es an

Bei Erlbach wird es einmal mehr auf eine sichere Defensive ankommen. Die Abwehr um Keeper Klaus Malec und die Verteidiger Harald Bonimaier, Peter Schreiner und Leon Schwarzmeier stand in der Rückrunde bombenfest und kassierte seit dem Winter nur 4 Gegentore. Auf dieser sicheren Basis aufbauend sorgen vorne die schnellen Stürmer für Gefahr, allen voran natürlich das SVE-Eigengewächs Johannes Maier, der mit seinem Doppelpack den Sieg in Landshut perfekt machte. Doch auch Christoph Popp, Marc Bruche (15 Saisontore) und Lukas Kuhn sorgen immer wieder für Gefahr. Ebenso wie die Standardexperten im Mittelfeld. So gehen die Spieler des SV Erlbach voller Optimismus in die Partie gegen den FV Illertissen II. Man will sich heute eine gute Ausgangssituation erspielen, ehe man am Sonntag im Raiffeisen-Sportpark vor großer Kulisse den größten Erfolge der Vereinsgeschichte klar machen kann.