Schneider, der bereits von 2003 bis 2009 an der Seitenlinie des FC stand, kehrt also zurück und hat drei Neuverpflichtungen im Schlepptau. Das bekannteste Gesicht ist Stefan Holz (29). Der Defensivmann, der in der Viererkette oder als Sechser eingesetzt werden kann, kommt vom Landesligisten TV Schierling. Dort war er in der abgelaufenen Saison Co-Trainer und die „rechte Hand“ von Coach Christian Brandl. Vor allem mit seiner jahrelangen LL- und BOL-Erfahrung könne er seiner Mannschaft weiterhelfen, erklärt Schneider, der große Stücke auf dem 29-Jährigen hält: „Stefan hat unter mir bereits beim FC Thalmassing gespielt. Mit seiner Erfahrung bringt er uns Stabilität, er war in Schierling ja eine Konstante in der Abwehr“, meint Schneider. Holz entschloss sich, zu den Roosters zu wechseln, da er beim TV berufsbedingt kaum mehr trainieren konnte und den hohen Aufwand für die Landesliga nicht mehr aufbringen kann.
Auch Christoph Stadler (22) dürfte für viele ein Begriff sein. In der Jugend von Burgweinting ausgebildet, stieß er 2011 zur ersten Mannschaft hinzu. Unter Günter Brandl reifte er schnell zum Leistungsträger, kam in gut vier Jahren am Ende auf 128 Pflichtspieleinsätze (16 Tore). Stadler erlebte beim SV zwei Aufstiege, nämlich von der Kreis- bis in die Landesliga, und den Abstieg vor einem Jahr. „Thalmassing wollte ihn schon drei Jahre lang holen“, verrät Schneider. Da Stadler in Thalmassing wohnt und der Sportplatz nur einen Katzensprung entfernt ist, hat er sich jetzt für den Wechsel zum Ligekonkurrenten entschieden. „Ein sehr fleißiger Spieler, der im Mittelfeld überall einsetzbar ist“, so Schneider. Neuzugang Nummer drei kommt vom Kreisligisten SV Sulzbach und heißt Perparim Lushi. Der 28-Jährige kann von Außen bis Zehner ebenfalls alles spielen. Mit Thalmassing sucht er eine neue Herausforderung. „Er hat sehr gute Ansätze gezeigt, als wir ihn beobachtet haben und ist gewillt, sich bei uns zu beweisen“, lässt der FC-Coach verlauten.
Nächsten Montag bittet Schneider seine Schützlinge zum Trainingsauftakt. Um bis zum 26. Juli topfit zu werden, stehen 17 Trainingseinheiten sowie fünf Testspiele, Gegner u.a. Kareth-Lappersdorf und Lanquaid, auf dem Programm. Einen festen Tabellenplatz möchte Schneider nicht als Saisonziel ausgeben. „Die Latte liegt hoch, aber ich nehme die Herausforderung gerne an“, betont er: „Wir wollen vorne mitspielen, klar. Der Tabellenplatz ist aber nicht das Wichtigste, sondern, dass ich ein bisschen was verändern kann.“ Schneider setzt mehr auf Tempofußball als sein Vorgänger und fordert mehr Konstanz von seines Jungs. „Wir wollen Spaß haben und uns weiterentwickeln. Die Truppe hat noch mehr Potenzial als bisher gezeigt.“